"MacGyver": Die fünfte Staffel auf DVD
von Paul Fellner ▪ Dienstag, 4. Mai 2010 - 00:00

Ab dem 6. Mai steht die fünfte Staffel der Kultserie "MacGyver" als DVD-Set in den Regalen. Wir nehmen sie für euch unter die Lupe.

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MacGyver, der Mann, der aus einer Streichholzpackung und einem Stück Klebeband, ein Atomkraftwerk bauen kann, ist wieder da. Das die fünfte Staffel der Kultserie zum ersten Mal über die heimischen Bildschirme flimmerte, ist zwar schon 20 Jahre her, aber jetzt wirft Paramount den Vokuhila-tragenden Strahlemann, mit der sechsteiligen DVD-Box noch einmal in den Ring.

Die fünfte Staffel beginnt direkt sehr stark mit der Doppelfolge "Die Legende von der heiligen Rose", einer augenzwinkernde Homage an Indiana Jones, der im selben Jahr mit "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" in die dritte Kino-Runde ging. Das vorgelegte Niveau kann dann nicht ganz gehalten werden, dennoch bewegen sich die meisten Episoden auf Augenhöhe. Wirklich starke Folgen wie "Das Tal des Todes" oder "Die Geldwäscher" bleiben aber eher die Ausnahme - melodramatische Tränenzieher, wie "Der ungewollte Vater" glücklicherweise auch.

MacGyvers berühmte Basteleien und Improvisationen sind teilweise sehr schön in die Geschichte eingebunden ("Das Tal des Todes"), wirken an anderer Stelle jedoch grob in die Handlung eingearbeitet und sehr konstruiert ("Die schwarze Perle"). Da lässt sich beispielsweise ein bewaffneter Bösewicht, der nur 20 Meter entfernt ist, ohne ersichtlichen Grund, so lange mit der Verfolgung Zeit, bis MacGyver seine aberwitzig konstruierte Falle fertiggestellt hat. Seine Widersacher bleiben dabei grundsätzlich sehr blass. Bis auf Erzfeind Murdoc, werden MacGyvers Gegenspielern meist keine besonderen Charakterzüge spendiert. Nebenbei stellen sie sich, aus dramaturgischen Gründen, oft auch recht dämlich an. Sollte MacGyver in Gefangenschaft geraten, wird er grundsätzlich an schleichend langsamen Tötungsmaschinerien festgebunden und dann alleine seinem Schicksal überlassen. Natürlich werden dann in typischer MacGyver-Manier die unwahrscheinlichsten Kausalketten in Gang gesetzt, die letztendlich zur Rettung führen.

Nichtsdestotrotz gehört MacGyver noch zu den logischeren und intelligenteren Abenteuer-Serien und das Zugucken macht, auch in seinem fünften Jahr, immernoch Spaß. Der sympathische Protagonist und seine verrückten Basteleien verleihen der Serie ihren Charme und rechtfertigen ihren, bis heute anhaltenden, Kultstatus.
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Kommentare

  • Brendan

    "Was wäre ein Geheimagent ohne seine Rolle Klebeband?"
    :D

  • jacksonfan

    Habe die Serie nie gesehen, hat mich nie wirklich interessiert. Und wie ich sehe habe ich auch nicht wirklich was verpasst.

  • Jimmy Conway

    Natürlich hat man was verpasst. Generell, wenn man nicht in den 80ern aufgewachsen ist :sol:
    HIER lernt man, was man alles mit einem Schweizer Taschenmesser anstellen kann!
    Und Richard Dean Anderson war cooler als diese ganzen Serienactionfuzzies der heutigen Zeit.

  • StevenSeagal

    Nichts verpasst? MacGyver ist einfach der Beste... seine "genialen" Erfindungen, die unfreiwillige Komik... Schon allein die Frisuren und Klamotten sind immer eine Folge wert!

    Wer immer noch nicht überzeugt ist:

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