Neueste Kritiken: James Bond 007 - Skyfall - Seite 8

Ich habe mir den Film letzte Woche angesehen und ich muss sagen, dass ich enttäuscht war.
Ein Quantum Trost hatte ich mir ein paar Tage zuvor auf DVD angesehen und dabei habe ich festgestellt, dass von meinem Kinogang damals so gut wie gar nichts in meinem Gedächtnis hängen geblieben ist. Vor allem im direkten Anschluss an Casino Royale war er ermüdend.

Skyfall hat mehr Story zu bieten, jedoch ist diese so sehr in die Überlänge gezogen worden, dass auch einige passable Actionszenen mich nicht für den Film begeistern konnten. Es hat einfach die Spannung gefehlt. Javier Bardem konnte mich auch nicht für seine Rolle begeistern. Er kam lange nicht an seinen Bösewicht aus No Country for old man heran.

Die Längen haben mich so ermüdet, dass ich die letzte halbe Stunde mit mir kämpfen musste, um nicht einzuschlafen. Meinem Kumpel erging es ähnlich.
Ich habe jedoch auch schon aus dem Umfeld gehört, dass der Film manchen recht gut gefällt. Scheinbar muss das jeder für sich selbst herausfinden.

Der schwächste Bond-Film aller Zeiten, das liegt nicht an den Schauspielern, auch nicht an den Drehorten, sondern nur an der langatmigen Story und noch langweiligern Umsetzung. Diese vielen Überlängen hätte man sich alle ersparen können, bzw. durch intelligentere und pfiffigere Dialoge ergänzen. Einzig die Verfolgungsszene über den Dächern von Istanbul erinnert schwach an frühere Glanzzeiten. Aber auch hier mangelte es an Spannung. Schade um die Zeit, die hätten wir amüsanter verbringen können; meine Partnerin und ich sahen dauernd auf die Uhr, wann uns das Ende erlösen würde.

Hier kann man wirklich zweigeteilter Meinung sein. Ich verstehe auch die ganzen schlechten Kritiken , den wenigen positiven mit 5 Sternen o.ä. kann ich nicht nachvollziehen! Das Gute zuerst: Die ersten 12 Minuten des Films enthalten mehr spektakuläre Action inklusive Motorrad Verfolgung als die meisten sogenannten "Actionfilme". Das hat Spass gemacht und Appetit auf mehr. Voller Erwartung und Vorfreude sitzt man da und erwartet das was vorher lautstark angepriesen wurde: den besten Bond aller Zeiten! Leider wird nix draus! Das und alle gesamten Vorschusslorbeeren sind allesamt nicht berechtigt! Nach der fulminanten Anfangssequenz gehts nur noch bergab :-( - Es fehlt erstens ein richtiger , stimmiger Erzählfluss. Das ganze wirkt zäh , an den Haaren herbeigezogen und stellenweise sogar langweilig und langatmig. Für einen "Actionkracher" gibt es hier auch viel zuviele Dialoge. Und diese ziehen sich dann noch unnötig in die Länge. - gääähn - Von der manchmal fehlenden Logik und einigen Fehlern will ich garnicht erst reden. Das einzigste was noch überzeugen konnte waren die gesamten Darsteller. Besonders hervorzuheben sind da Javier Bardem der den charismatischen Oberbösewicht spielt und natürlich 007 himself. Daniel Craig überzeugt wieder mal total in dieser Rolle. Er spielt cool und zynisch wie immer , mit einen Anflug von britischen Humor , ist hart im nehmen usw usw. Toll in Szene gesetzt sind auch sämtliche Locations im Film. Ob Instanbul , London , Shanghai , Schottland etc etc - hier stimmte die Optik! Wenn es dann ab und an zu Action kam , war diese rasant , ordenlich umgesetzt und recht furios. Das konnte sich sehen lassen. Besonders der Showdown ist gut gelungen. Aber wenn ich einen n e u e n Bondfilm schaue erwarte ich immer irgendetwas besonderes , etwas neues , was spektakuläres oder spezielles , auf das gewisse Etwas eben. Und das war nicht so , das hat gefehlt , das gab es nicht! Zwischen den coolen Prolog und dem genauso guten Ende liegen 2h die einen austauschbaren , stink "normalen" Action - Agenten - Thriller zeigen = Mehr nicht !!! Von den ganzen tollen "Vorherkritiken" meilenweit entfernt. Und in der Hierarchie der Bondfilme kommt er gerade mal noch im Mittelfeld an und wird von anderen Action Franchises wie Bourne oder MI locker in die Tasche gesteckt! Dennoch 3,5 Punkte wegen Action , Darsteller , Schauplätze und Soundtrack

Alt, dreckig, zynisch und einfach zu stur, um zu sterben. James Bond. Die ehemalige Referenz in Sachen Spionage-Film hat schon vor langer Zeit ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen und hat sich mit Daniel Craig in "Casino Royal" einer Frischzellenkur unterzogen, die den altbackenen Stoff der Kalter-Krieg-Spionage in die neue Zeit katapultiert hat, in der weder das Böse noch das Gute klar definiert und eindimensional sind.

Hier komme ich auch gleich auf Skyfalls größtes Manko zu sprechen, denn ironischerweise ist der Film gerade dann am schwächsten, wenn er die Verbindung zum "alten James Bond" sucht. Wenn überzogene Theatralik, UdSSR große Logiklöcher, glorifizierter Machismus und übermenschengroße Patriotismusschnulze auf die ansonsten realitätsnahe Welt des neuen Bond treffen, verspielt der Film immer wieder jegliches Flair, welches es bis dahin aufgebaut hat. Das ist sehr schade, denn Skyfall kann an sehr vielen Stellen durchaus Punkten und selbst bei mittlerweile tausendmal gezeigten Verfolgungsjagten immer noch mit Neuheiten auftrumpfen, die man eben "so noch nicht gesehen hat".

Skyfall nimmt den Zuschauer fest an die Hand und lässt ihm nicht viel Spielraum für eigene Interpretationen. Zu viel Offensichtliches wird erklärt, Gedankengänge des Zuschauers schon im Keim erstickt, zu viele deplatzierte Oneliner gehen ins Leere und doch erhält der Film letztendlich noch ein "sehr gut" mit starker Tendenz zum "gut", was vor allem der Charakterzeichnung und dem storytechnisch zwar schwachen, dafür aber umso grandioser inszenierten Finale geschuldet ist.

Es bleibt ein großer Film mit akzeptabler Story, Stärken im inszenatorischen Bereich und durchweg interessanten Charakteren, der jedoch dank seines Hangs zur unpassenden Theatralik immer wieder ins Mittelmaß abrutscht. Möglicherweise gibts das letzte, halbes Bonussternchen von meiner Seite für die Figur des neuen Bond.

Schwer, schwer, schwer enttäuscht bin ich vom aktuellen Bond.

Nach dem Startintermezzo wurde es echt langweilig bis weit in die 2. Hälfte. Aber es gab Glanzpunkte, wie der furiose Javier Bardem und das Ende in Schottland. (Details in meiner Rezension auf datedoktoremanuel.de).

Aber, kann man sein erstes Date in den Film mitnehmen?

http://datedoktoremanuel.de/james-bond-skyfall-dating/

Das war dann für mich das Wichtigste. Nicht dass nach dem Bond-Skyfall, das Date wegläuft!

ACHTUNG: Meinungen zu Filmen etc. sind IMMER subjektiv, wie auch diese hier. Ich war begeistert. Warum? Weil ICH diese Augenzwinkernd-Selbstironischen-Weltweit-Exotische Plätze-Abklappernde-pyromanisch- und völlig sinnfreie Grütze nicht mehr sehen kann. Die letzten mit Roger Moore waren dies bezüglich der Tiefpunkt, die mit T. Dalton und der letzte mit P. Brosnan leider auch nicht viel besser. Leute, wir haben 2012. So konnte es nicht weiter gehen. OK, die Sinnkrisen von Herrn Bond sollten jetzt auch mal nicht übertrieben werden, aber im Prinzip finde ich das gut, mal was anderes. Die Stunts sind z.T. spektakulär, aber nicht völlig überzogen und J. Bardem spielt den Schurken wieder zum Blutgefrieren. Alles im grünen Bereich! Macht euch locker...

Einer der besten Bond Filme aller Zeiten. Daniel Craig setzt seine sehr guten Leistungen in den ersten beiden Verfilmung weiter fort.

Naja, Ein guter Actionfilm keine frage, aber sollte Bond nicht mehr sein als ein Actionfilm?

Seid 50 Jahren ist die Bodformel recht simpel. Ironie, Action, Frauen und ein arroganter britischer Topspion. Skyfall ist in meinem Augen ein klarer Bruch mit dieser Tradition. Die Action, die Kulissen und die Schauspieler sind, wie man es in einem Bondfilm erwartet, wieder TOP! Doch es mangelt einfach an der Atmosphäre die man bei einem Bondfilm erwartet. Ich bin eigentlich kein Fan der "alten" Bondfilme, doch lieber schaue ich diese Klassiker in einem Kino, als mir diesen Film mehrmals anzusehen. Die Dialoge, die Story und die Struktur gefallen mir nicht. Würde der Film "ActionfilmXY - Skyfall" heißen, würde ich hier anders schreiben. Doch wo Bond draufsteht sollte auch Bond drinnen sein.

Fazit: Tolle Umsetzung, es mangelt jedoch an der Typischen Bondstory, für große Bondfans eine kleine Enttäuschung.

der ganze storyline,ein einziges durcheinander.
im daniel craig bondzeitalter,wird erstmal heftig sensationell drauflosgekloppt.
ohne überraschungsmoment ohne selbstironie...
verhunzt oder sollte ich sagen amerikanisiert?
der bösewicht existierte in der ersten hilfe des filmes nicht.
bond zuckelte von einer hübschen metropole zur nächsten ohne das dem zuschauer nur ansatzweise erklärt wird warum und weshalb..

dann wird es zwanghaft neuartig.
q ist ab sofort kein spleeniger engländer,sondern ein genialer nerd,der tausendfach in ähnlichen amerikanischen actionfilmen ,zum standartrepertoire gehört.

der gegner selbst.
ehemals geheimagent im auslandseinsatz,der aber nebenbei der genialste computersepezialist des planeten ist und darüberhinaus über seherische fähigkeiten verfügt um den ihn selbst keltische druiden beneiden würden...
die s-bahn die in den keller stürzt,ist dermassen offensichtlich einzig und allein dafür da,den trailer aufzuwerten das es einem die fussnägel auszieht.

der "endkampf" eine schlacht,ein mix aus mac gyver und rambo ist sicherlich sehenswert.
aber das nur für ein publikum das auf "transformers","the a-team" oder ähnliche hollywood bumm knall produktionen steht.

der bösewicht schwul...,ist völlig neu....(muss das wirklich sein?)
dazu...
eine miss moneypenny die schwarz ist und dazu james bond auch noch abgeknallt hat...
noch neuer und noch moderner.:-O
nur will diesen zirkus,der james bond fan?

will er die beliebigkeit,amerikanischen fastfoods die dieser film darstellt?
ich habe in keinem anderen bondfilm soviele britische fahnen gesehen..
keine einstellungen die,craig/bond vor der skyline londons imposanter dargestellt hätte.

aber für mich ist 007 spätestens nach casino royal nicht mehr britisch..
(daniel craig ist ein grossartiger james bond an ihm liegt es nicht)
für mich ist skyfall ein bombastisch aufgeblasener,beliebig austauschbarer...
fastfood hollywoodscheiss.
und alles andere als britisch..

er vernichtet im eiltempo das,was einen james bond film ausgemacht hat.

eine gewisse eigenständigkeit,einen britischen spleenigen einschlag.
etwas was ihn zu etwas besonderem gemacht hat.
das gibt`s nicht mehr.

amerikanische beliebigkeit

Vor einer Woche gesehen, jetzt mal eine kurze Bewertung: Der Film bekommt 4 von 5 Sternen von mir. Am Anfang bin ich mal kurz eingenickt, denn Action alleine bedeutet nicht automatisch Spannung. Ein guter Film hat immer auch eine gute Story. Aber im zweiten Teil nimmt die Qualität rasant zu. Eben wieder mal nach einer langen Pause ein toller James Bond Film. Positiv auch: Daniel Craig als James Bond wirkt authentischer, weil er auch mal Fehler begeht. Naomie Harris ein 100%-iger Film-Gewinn. Übrigens, was mir noch gefällt: Die Bond-Girls sehen nicht nur gut aus, sondern werden auch intelligenter und pfiffiger. Ich bin auf die nächsten Filme gespannt!!!
Zu mir: Bin ein "Filmlehrer" aus Wiesbaden