In den vergangenen Jahren gab es einen regelrechten Boom an Kino-Dokumentationen, die es sich zum Ziel gemacht haben, ihr Publikum über die Verstrickung von Ökonomie und Ökologie in der Lebensmittelindustrie aufzuklären. Ambitionierte Projekte wie Erwin Wagenhofers „We Feed The World - Essen global" und Coline Serreaus „Good Food, Bad Food - Anleitung für eine bessere Landwirtschaft" propagierten „grünes" Bewusstsein und lösten die eine oder andere kleine Debatte aus. „Taste The Waste" von Valentin Thurn schlägt nun in eine ähnliche Kerbe, beleuchtet jedoch nur indirekt die Produktionsmechanismen der Industrie selbst. Stattdessen konzentriert er sich auf das, was von ihr übrig bleibt: Müllberge wohin man blickt. Dabei verzichtet Thurn auf einen belehrenden Tonfall und verlässt sich stattdessen auf die Wirkung der filmisch hervorragend umgesetzten Beispiele für unsere Verschwendungskultur...
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