Der ebenso junge wie schlagfertige Sportler Benjamin (Pablo Pauly) kommt nach einem schweren Unfall, bei dem er sich einen Halswirbel gebrochen hat, in ein Reha-Zentrum. Benjamin wird wohl für den Rest seines Lebens im Rollstuhl sitzen und ist fortan selbst für die simpelsten Dinge auf die Hilfe von Pflegern wie der ungeschickten Christiane (Anne Benoît) oder dem stets gut gelaunten Jean-Marie (Alban Ivanov) angewiesen. Er lernt eine Reihe von anderen Patienten kennen, darunter Farid (Soufiane Guerrab), der ebenfalls im Rollstuhl sitzt, sowie Toussaint (Moussa Mansaly) und Steve (Franck Falise), die sich wie Benjamin nicht unterkriegen lassen. Und dann ist da noch Samia (Nailia Harzoune), in die sich Benjamin auf Anhieb verliebt. Schnell stellen er und seine neuen Freunde fest, dass es gemeinsam viel leichter ist, sich mit seinem Schicksal zu arrangieren…
Originaltitel
Patients
Verleiher Neue Visionen Filmverleih
Weitere Details
Produktionsjahr2016
FilmtypSpielfilm
Wissenswertes 1 Trivia
Budget-
SprachenFranzösisch
Produktions-Format
-
Farb-FormatFarbe
Tonformat-
Seitenverhältnis-
Visa-Nummer-
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Auf DVD/Blu-ray
Lieber leben (DVD)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Lieber leben
Von Andreas Staben
Als der gelähmte Protagonist des Krankenhausdramas „Lieber leben“ in eine Rehaklinik verlegt wird, freut sich seine Mutter, dass er dort immerhin eine Aussicht habe. Sie klammert sich an den tröstenden Gedanken und wiederholt ihn mehrmals, bis ihr bewusst wird, dass ihr fast komplett bewegungsunfähiger Sohn von seinem Bett aus gar nicht aus dem Fenster sehen kann. Es sind kleine Szenen wie diese, die diesem Film eine besondere Prägnanz geben: Mit „Lieber leben“ verarbeitet der bekannte französische Rapper Grand Corps Malade (der Künstlername heißt übersetzt Großer Kranker Körper) seine eigene Krankheitsgeschichte nun auch filmisch – und gerade diese persönliche Erfahrung prägt den Film nachhaltig. Vor allem in der unsentimentalen ersten Hälfte bietet das Drama, das der Musiker gemeinsam mit Mehdi Idir auch selbst inszeniert hat, ein beeindruckendes Porträt einer lebensumwälzenden Verände...
Dieser Titel traf mich mal wieder völlig unerwartet in einer Sneak Preview, ohne zu wissen was es ist und worum es geht. Megaspoiler hatte der Film dann zwar wirklich nicht, aber eine Überraschung war er schon: insbesondere weil ein Film mit dieser Thematik am Ende eine so positive Austrahlung hat. Man kriegt nicht nennenswert aufwendig protokolliert wie der Gesundheitsverlauf der Hauptfigur ist, sieht eben nur daß er stets immer weiter und ...
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Christoph K.
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Lies die 277 Kritiken
3,0
Veröffentlicht am 23. Oktober 2017
Gut am Film fand ich die Schauspieler. Auch die Story ist mal nicht so ein durchschnittliches Tränendrama. Es geht im Film um den Kampfgeist einiger Heranwachsenden, die nach einem Unfall in einem Reha-Zentrum um ein Wiedereinzug in den ehemaligen Alltag kämpfen. Dabei kann der Film durchaus unterhalten, ohne sich am Leid der Behinderten zu ergötzen. Für mich war der Film allerdings, obwohl es ein gutes Thema hatte, nichts fürs Kino. Es ist ...
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Oli-N
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3,5
Veröffentlicht am 6. Dezember 2017
Sneacker preview und nie was von diesem Film gehört oder gelesen. Das ernste Thema einer plötzlichen Behinderung mit totaler Hilflosigkeit werden in Mut machender Weise leise und ohne große Höhen oder Tiefen erzählt. Die gute Leistung des Hauptdarstellers machen den Film sehenswert und die Abwechslung aus Ersthaftigkeit und bitter bösem Humor haben mich gut unterhalten.
Adrian K.
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4,5
Veröffentlicht am 21. Januar 2018
Zunächst war ich etwas skeptisch, da die Bewertungen etwas durchwachsen waren.
Trotzdem habe ich mir den Film angeschaut und muss sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden! Der Film ist absolut sehenswert und mitreißend. Zutiefst traurig und "lustige" Kommentare vereint.
Einen Tag später musste ich noch über den Film nachdenken und bin froh, dass ich meine Beine spüren und anpacken kann!
Autobiographische Tragikomödie über den Poetry-Slam-Künstler Fabien Marsaud alias Grand Corps Malade, dessen Unterleib seit einem Schwimmunfall 1977 teilweise gelähmt ist. Zusammen mit Mehdi Idir führte Marsaud bei „Lieber leben“ auch Regie.