In den vergangenen Jahren mag ihre Anzahl etwas gestiegen sein, dennoch sind Transgender-Charaktere in Kino- und TV-Projekten weiterhin eine Seltenheit. Nicht ganz unverständlicherweise regten sich die Aktivisten und Organisationen, die die Interessen dieser Gruppe in der Öffentlichkeit vertreten, wohl auch deshalb darüber auf, dass die Rolle der Freda, einer Transgender-Prostituierten in Regisseur Timothy McNeils „Anything“, an einen Cisgender-Darsteller vergeben wurde. Allerdings muss es für Filmemacher natürlich in erster Linie trotzdem darum gehen, die bestmögliche, schauspielerisch überzeugendste Besetzung für einen Part zu finden - und nicht unbedingt die politisch korrekteste. Mit der Entscheidung für Matt Bomer, der zuvor in so unterschiedlichen Werken wie „Die glorreichen Sieben“, „Magic Mike“ oder „The Normal Heart“ viel Charme und gleichzeitig Vielseitigkeit unter Beweis stel...
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