Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 15. November 2010
joel Schumacher ist eher bekannt durch seine Flopfilme wie 8mm, Batman und Robin und Bad Company zog nun aber die Notbremse und schlägt andere Wege ein. Mit dem dramatischen Thriller „Nicht auflegen!“ versucht er sich an einer innovativen Idee, die Handlung auf lediglich einen Ort zu konzentrieren – und Schumacher fällt genug ein, um die Zuschauer 80 Minuten zu beschäftigen. Selten sieht man Filme die sich nur auf einen Ort beziehen, es gibt nur die Kameras die unentwegt auf den Protagonisten gerichtet sind und keine unnötigen Szenenwechsel zulassen. Die Story ist garnicht Kompliziert und erhält durch das unentwegte zeigen des Protagonisten einen gewissen Kniff der aber trotzdem kein bisschen an Spannung verliert. Diesen Film sollte man gesehen haben. In einer sehr gelungen Eingangssequenz fährt eine fiktive Kamera aus dem Weltall hinunter zu den Strassen New Yorks. Telefonzellen sieht man hier nur selten, mehr im Mittelpunkt steht die belebten New Yorker Strassen mit vielen mit Mobiltelefonen telefonierenden Leuten. Eine gelungene Darstellung dessen was sich uns heute bietet, nur noch wenige Telefonzellen aber fast jeder Besitzt ein Handy. Der Protagonist (Stu Shephard gespielt von Collin Farrel) passt gut zu diesem Bild, besitzt selbst ein Handy und lebt von Lügen am Telefon. Doch dies ändert sich schnell als er die Telefonzelle betritt und seine vllt Äffäre anzurufen. Nach dem Anruf beginnt auch schon die Spannung. Stu Shephard hängt das Telefon auf will die Telefonzelle verlassen und sofort klingelt es aus der Telefonzelle. Stu nimmt das Telefonat entgegen und erfährt das er Opfer eine Spiels geworden ist. Da nur Stu im ganzen Film zu sehen ist muss die Person die wir nur als Stimme hören eine Fesselnde und Markante Stimme haben. Und das hat sie eine Perfekte Stimme die den Zuschauer fessellt und man sofort wissen will wer dahinter steckt.Hier nun, im Quadratmeter der Zelle, kann Colin Farrell beweisen, aus welchem Grund er zur aufstrebenden Schauspielelite gehört. Schumachers Entscheidung für ihn erweist sich mit zunehmendem Anziehen der Spannungsschraube als absolut richtig.Der Dialog zwischen Stu und dem unsichtbaren Scharfschützen ist im Bild nur ein Monolog. Wir sehen allein Stu und damit hat der Zuschauer eine eigentlich paradoxe Perspektive: immer wieder nimmt die Kamera Positionen und bedrohliche Blickwinkel auf die Telefonzelle ein, die die des Scharfschützen sein könnten. Er selbst wird aus Spannungsgründen aber nie gezeigt, so dass das Publikum wiederum auf eine Blickhöhe mit Stu zurückgeworfen ist. Das fängt den potentiell tödlichen Voyeurismus hervorragend ein übernimmt sichtliche Erzählfunktion. Störend allein ist vielleicht der Katalysator für die zwickmühlenhafte Situation, ein ziemlich moralischer.. Der Scharfschütze entpuppt sich nicht als ein perverser der einfach nur Leute auf eine Telefonzelle anruft um sie zu bedrohen eher will er Stu zurecht rücken dessen Moralischen Verfehlungen- Besonders die das er seine Frau betrügen wollte, den Prozess machen will. Alles in allem ist der Film Packend und Empfehlenswert. Das Ende ist überraschend und lässt auf einen zweiten Teil schließen auf den ich vergeblich nun schon 8 Jahre warte.
Der Film war sehr spannend und unterhaltsahm! Ein Film der in seelische Abgründe blickt! "Nicht auflegen!" bleibt bis zur letzten Minute spannend! Zwar erfüllt der Film ein Tick zuviele Hollywood-Klischees, dennoch bleibt er in jedem Fall
Ein sehr guter Film! Hat meine Erwartungen auf jedenfall erfüllt. Verdammt spanndend und gut gemacht. Die Besetzung ist auch ziemlich gut. Kann nur jedem empfehlen, sich den Film mal anzuschauen. Daumen hoch!
Ich bin nicht sicher, welchen Film meine Vorredner, insbesondere der geschätzte Carsten Baumgardt, hier gesehen haben.
Die Story ist atemberaubend schlecht konstruiert und schlichtweg eine Zumutung. Colin Farrell wird in meinen Augen ohnehin überschätzt, und der großartige Forest Whitaker kann einem hier eigentlich nur leid tun.
Schumacher zeigt einmal mehr, dass er von Geschichten und Gefühlen leider keine Ahnung hat. Dieser Film ist nicht einmal eine Enttäuschung; er ist einfach nur peinlich.