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    Irreversibel
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    Lamya
    Lamya

    1.215 Follower 801 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 25. September 2010
    Der Film ist auf seine Weise schon sehr besonders und erschreckend. Aber ein paar krasse Scenen machen noch lange keinen guten Film aus. Gegen Ende wird der Film nur noch langweilig und unnötig. Davor ist er positiv sehr skuril und hart. Im ganzen nur ein Mittelmäßiger Film, den man sich anschauen kann oder eben nicht...

    5/10
    Telefonmann
    Telefonmann

    94 Follower 231 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. August 2010
    Nun hatte ich vor kurzem Gaspar Noés "Menschenfeind" gesehen, der auch als Skandalfilm angesehen wird und mir recht gut gefallen hatte. Ich hatte viel über "Irreversibel" gehört und war deshalb auch sehr gespannt. Wenn sogar bei der Aufführung in Cannes viele Leute den Saal verlassen haben sollen, muss der Film ja irgendwas Extremes haben. Nun ja, das Endergebnis sehe ich recht zwiespältig, denn auf der einen Seite hat "Irreversibel" wirklich etwas Verstörendes, auf der anderen Seite hat er mir aber auch nicht so wahnsinnig gut gefallen.
    Es wird eigentlich eine ganz simple Geschichte erzählt, in der die Freundin eines Mannes vergewaltigt wird und dieser sich anschließend äußerst brutal rächt. Wäre "Irreversibel" nicht chronologisch verkehrt herum erzählt, hätte der Film also eigentlich nichts Besonderes an sich. Ganz neu ist diese Art des Rückwärtserzählens aber auch nicht, da dies schon bei "Memento" so ausgeführt wurde. Auf jeden Fall bringt dieses Rückwärtserzählen hier ein paar Nachteile mit sich. Man kennt am Anfang, welches ja dann schon das Ende darstellt, niemanden der Figuren und kann die ganzen Reaktionen nicht nachvollziehen. Ebenso kann man die Figuren als glaubwürdig oder sympathisch bezeichnen, weil man sie ganz einfach noch nicht kennt. Das andere Problem ist dann, dass nachdem nach ca. zwei Drittel des Films alles passiert ist und man dann nur noch die Einleitung zu sehen bekommt. Hier wird es dann schon ein wenig langweilig, weil man halt weiß, dass nichts mehr passiert.
    Der Anfang des Films fängt mit dem Abspann an, welcher rückwärts läuft. Daraufhin erfährt man kurz, wie es dem Metzger aus "Menschenfeind" so ergangen ist. Er gibt auch wohl die Grundaussage des Films ab, die da lautet "Zeit zerstört alles". Danach sieht man Marcus in einem Homosexuellenclub herumirren. Die wilden Kamerafahrten sollen wohl seine Wut wiederspiegeln, aber nach einer Zeit wird es doch etwas nervig. Was dann folgt ist eine sehr harte und explizite Gewaltdarstellung, welche es echt in sich hat. Insgesamt kann man die ganze Szene im Homosexuellenclub schon als sehr beklemmend und gelungen bezeichnen.
    Danach läuft der Film auf den Mittelteil zu, in welcher es dann die ca. zehnminütige Vergewaltigung zu sehen gibt. Auch diese wurde sehr gut und vor allem sehr authentisch in Szene gesetzt. Ob man allerdings zehn Minuten zeigen muss, wie eine Frau vergewaltigt und anschließend verprügelt wird, ist fraglich, denn ehrlich gesagt wurde es auch hier nach ein paar Minuten langweilig. Wer sich jetzt denkt, er könnte an der Szene Gefallen finden, wird sicherlich falsch liegen, denn Fans von Sexploitation oder ähnlichem werden der Szene nichts abgewinnen können, da sie extrem realistisch und glaubwürdig rüberkommt. Wer daran Gefallen findet, der sollte sich wahrscheinlich mal Gedanken machen.
    Nach dieser berüchtigten Szene wird es ruhiger und wir kommen langsam zur Einleitung. Die Kamera wird sichtbar ruhiger und ab hier wird es dann auch langsam aber sicher langweilig. Das liegt ganz einfach daran, dass man weiß, es wird nichts mehr passieren.
    Von der Inszenierung her ist "Irreversibel" gut, aber teilweise übertreibt es Herr Noé doch mit der Kamera. Bis zum letzten Drittel ist diese nämlich oft sehr wild, kreist umher oder ist einfach total verwackelt. Mag sein, dass es ein gutes Stilmittel ist um die Gefühle zu vermitteln, doch teilweise nervt es einfach nur noch und man hat keine Lust mehr auf den Bildschirm zu gucken. Übrigens kommt der Film ganz ohne Schnitte aus.
    Die Darsteller spielen allesamt sehr gut und total überzeugend. Gerade Vincent Cassel spielt seine zornige Figur toll und Monica Bellucci gibt auch eine echt gute Leistung ab, auch gerade während er Vergewaltigung. Der Rest der Besetzung spielt aber auch glaubwürdig.
    Bis man am Ende den Anfang sieht, ist "Irreversibel" ein überaus kalter, düsterer und pessimistischer Film. Zusätzlich hat er auch eine sehr beklemmende Atmosphäre. Am Ende, welches ja den Anfang darstellt, gibt es dann noch ein bisschen Humor und hier ist der Film dann auch noch recht locker. Der Score ist passend und untermauert teilweise die sehr hektische Kameraführung.
    Fazit: Ich weiß nicht als was man "Irreversibel" bezeichnen kann. Ist es ein Kunstfilm? Ist es ein Experimentalfilm? Oder doch einfach nur ein Skandalfilm? Ist auch egal! Auf jeden Fall hebt er sich von der Masse nur wegen seines Erzählstils, einer expliziten Gewaltszene und einer sehr heftigen Vergewaltigung ab. Schockiert hat mich das alles nicht und verstört war ich danach ebenfalls nicht, doch muss ich zugeben, dass "Irreversibel" schon etwas hat. Ich werde ihn mir aber sicher nicht nochmal ansehen und Mainstreamgucker sollten sich vorher fragen, ob sie sich diesen Film wirklich angucken wollen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Der Film spiegelt die Ignoranz unserer Gesellschaft. Jedoch tut er dies nicht wie andere Filme auf der Leinwand, sondern durch bewusste Provokation der Zuschauer und der daraus resultierenden Reaktion.



    Wenn in einem Action-Film gemordet wird, knabbert man dazu Popcorn und fühlt sich bestens unterhalten. Wehe aber dem, der die Zuschauer mit anderen Facetten der alltäglichen Realität konfrontiert. Denn dies ist laut einigen Kritikern "geschmacklos".



    In diesem Film steht nicht nur die Geschichte auf dem Kopf. Gaspar Noé hat es geschafft, nicht den Film, sondern die Zuschauer vorzuführen.
    rock_soul
    rock_soul

    17 Follower 125 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    puh, was kann man dazu sagen. man is danach doch recht geschafft. gerade am anfang denkt man "auf was für nem tripp bin ich hier" wohingegen das ende verdammt öde ist. dazu die wirklich üble vergewaltigungsszene. also das hatte mehr mit durchhalten als mit interessiertem gucken zu tun. trotzdem gibts sicherlich gute ideen und umsetzungen und eine hübsche hauptdarstellerin die einiges zeigt
    Maximilian Schoenauer
    Maximilian Schoenauer

    2 Follower 14 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Gaspar Noes kontroverser Film knüpft inhaltlich wie thematisch an seine vorangegangene Regiearbeit "Menschenfeind" an. "Seul contre tous", so der Originaltitel, hatte ebenfalls das Thema der alles zerstörenden Zeit als Leitmotiv.

    Schon in den ersten Minuten von "Irreversibel" ist man geradezu geneigt, abzuschalten. Der spiegelverkehrt geschriebene und langsam aus dem Bild kippende Vorspann, die endlos kreisende, orientierungslose Kamera zu Beginn, die ekelerregenden Szenen im Schwulenclub "Rectum", die außer Kontrolle geratene Gewalt, als einem Gast dieses Schwulenclubs scheinbar ohne Grund das Gesicht mit einem Feuerlöscher buchstäblich zu Brei geschlagen wird. Erst allmählich stellt man fest, dass der Film im Stile von "Memento" rückwärts erzählt wird, bis hin zur quälend langen Vergewaltigungsszene in einer U-Bahnunterführung (9 Minuten!). Hinter dieser erschreckend explizit dargestellten Gewalt steckt eine relativ banale Rachestory, die eine solch extreme Gewaltdarstellung nicht rechtfertigt: Vincent Cassell sucht fieberhaft den Vergewaltiger seiner Freundin Monica Bellucci und rächt sich schließlich. Das war's im Grunde auch schon. Diese Geschichte hat es so oder so ähnlich schon tausendmal gegeben, sowohl im Film als leider auch in der Realität. Warum also diese simple Story zu solch einer ekstatischen Gewaltszenerie aufbauschen?

    Es drängt sich der Verdacht auf, Regisseur Noe wollte schlichtweg provozieren, ein tieferer Sinn ist in "Irreversibel" wohl nur mit viel Wohlwollen zu finden. Wenn es tatsächlich darum ginge, die These "Die Zeit zerstört alles" im Film zu untermauern, hätte man eine weitaus interessantere Personenkonstellation wählen können, ganz zu schweigen von einer vielschichtigeren Story und Protagonisten mit vielschichtigem Charakter, die im Laufe des Films auch wirklich eine Entwicklung durchmachen.

    Um eine realistische Darstellung von Gewalt kann es Gapar Noe auch nicht gegangen sein, dazu wirkt die gesamte Optik des Films zu stilisiert: Man betrachte nur mal den dunkelrot ausgeleuchteten U-Bahnschacht, in dem die Vergewaltigung stattfindet. Die Farbe Rot findet sich übrigens auch als Farbe des Schriftzuges "Rectum" des Schwulenclubs zu Beginn des Films wieder. Auch diese Verbidnung von Optik und Inhalt ist relativ banal.

    Trotz allem schafft Noe es, bei dem Zuschauer nicht nur ein Gefühl des Schams und des Ekels hervorzurufen, sondern auch ein Gefühl von ständiger Bedrohung, von Beunruhigung, denn eins hat "Irreversibel": Atmosphäre. Auf jeden Fall ist "Irreversibel" ein Stück kontroverses Kino, dessen Bilder sich ins Gedächtnis einbrennen und das man so schnell nicht vergisst. Vorrausgesetzt natürlich, man schaut es bis zum Schluß.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Gaspar Noé will mit diesem film die gemüter anregen und er schafft es. Es ist einer dieser Filme an dem sich die Geister scheiden und er entweder in den Himmel gelobt oder vernichtet wird. Meiner Meinung nach ist allein dieser Schritt, den Noe gegangen ist, lobenswert, da er nicht auf einen komerziellen film aus ist, der es allen recht macht. Gerade die Verherrlichung der Gewalt und der Perversion, die wir in "Irreversibel" vorfinden, wird in den verantwortungsbewussten Medien verabscheut und Noe verabscheut genau dieses Verantwortungsbewusstsein. Tolle Bilder, Tolle Schauspieler - 8/10 Punkte !
    travisbickle
    travisbickle

    3 Follower 23 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    In einigen Punkten muss ich sowohl den Gastkritikern in diesem Forum als auch dem Filmstarts- Rezensenten widersprechen. Nein, Gaspar Noes "Irreversibel" ist kein sinnloser Ausdruck von Gewalt. Der Film ist ein intensives und erschreckendes Drama über menschliches Fehlverhalten und eine dunkle Analyse eines geschundenen Chrarakters.



    Die Frage Darf man so etwas zeigen erübrigt sich schon, wenn man sich die Eröffnungsszene betrachet. Hier wird das Ziel des Films ausgelegt, ein folgenschweres Ereignis in den Mittelpunkt der Geschichte zu stellen. Fortan wird die Story rückwärts erzählt, was eine weise Entscheidung ist, weil die Vergewaltigungsszene ein ungutes Gefühl bis zum Schluss hinterlässt und sich dann- spätestens im fantastischen Schlussakkord- die ganze Wucht dieser Tragödie entblättert.



    Ich persönlich fand den Film ehrlich gesagt streckenweise SEHR schwer konsumierbar, bin aber der Meinung, dass ein solches Thema eine solche Herangehensweise verdient, weil er ansonsten schwerer zu begreifen wäre. Betrachtet man sich beispielsweise Pier Pasolinis "Die 120 Tage von Sodom", wird dieses Verhältnis sehr stark deutlich. Ein Beispiel dafür, dass ein Film nicht unbedingt unterhalten muss, um eine Aussage rüberzubringen.



    Die Darsteller sind natürlich hervorragend. Für mich ist Vincent Cassel DIE Entdeckung des Films. Dennoch bin ich der Meinung, dass Cassels Figur Marcus keinen schwer zu greifenden Charakter ohne Zugangsmöglichkeit hat. Im Gegenteil: Durch die emotionale Logik seines Verhaltens wirkt er sogar bis zum Schluss sehr menschlich und lässt Raum für Identifikation. "Jeder Mensch hat das Recht auf Rache", heißt es im Film. Aber macht eine Vergeltungstat ein Opfer nicht automatisch zu einem Täter? Marcus ist ein zwar kaputter, aber dennoch nicht unsympathischer Charakter, der genau dieser Frage nachgeht. Ein Gewissen scheint er jedenfalls noch zu haben, oder wieso hält er kurz inne, als er das Angebot gemacht bekommt, dass der Zuhälter Le Tenja getötet wird?... Auch die übrigen Schauspieler agieren sehr gut. Sowohl Monica Belucci in einer sehr herausfordernden Rolle als auch der zurückhaltende Albert Dupontel wissen ihre Figuren glaubhaft darzustellen.



    "Irreversibel" ist eine Wucht von Film, die für Gesprächsstoff sorgt und noch lange beschäftigt. Für mich weniger ein Skandalfilm, sondern eher eine ergreifende Geschichte mit einigen harten Szenen, die aber eher dazu taugen, die Story begreiflicher zu machen.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    sehenswert/nicht sehenswert?
    16.04.06 | 00:47 Uhr

    Schwer, nachdenklich, abstossend, und daher wieder so intensiv das das Interesse an menschlichen Abgründen einem zu Teil wird.
    Ich kann nicht leugnen dass mich der Film auf gewisse Art fasziniert hat, nicht aber auch aufgrund der heftig diskutierten Szenen. Es gibt zwei zentrale Szenen, die sich in Extremität nichts nehmen. Sei es die Szene im Nachtclub oder die Vergewaltigungsszene. Beide gehen an das Limit des Erträglichen. Warum? Sollen wir mitleiden? Wir verspüren bei Filmen verschiedenste Arten von Zuständen, Spannung, Witz, Erotik etc. warum nicht auch Leiden?

    Aber wollen wir das überhaupt sehen? Oder will uns Gaspar Noe nur reizen und uns sagen.. "Was wollt ihr den? Ich drehe doch nur einen Film, mit der Ansicht dass innerhalb Bruchteilen von Sekunden alles zerstört sein kann. Zeit zerstört alles. Und ich versuche es in seiner deutlichsten Weise darzustellen. Warum siehst du nicht weg?"

    Was antworten wir? Dies muss jeder für sich selber beantworten.

    Ich empfand den Filmanfang als Endstation, als absoluten Tiefpunkt, verzweifelt und desillusioniert, mit weiterführender Geschichte endet alles in Harmonie, Schönheit UND Liebe bzw. beginnt, da der Film ja rückwärts läuft. Dies spiegelt sehr viel Poesie wieder.

    Zur Ãœberschreitung der Grenzen visueller Brutalität, kann ich nur das sagen, dass diese Grenzen längst überschritten sind. Was sehen den Kinder heutzutage im TV, was passiert den in den meisten sinnlosen Actionfilmen, dort wird die Brutalität zwar nicht in dieser Weise dargestellt, jedoch wird Sie viel mehr verharmlost wie in diesem Film von Gaspar Noe.

    Es wird lediglich ein weiteres Stilmittel der visuellen Facetten geboten, die vielleicht im ersten Moment schockiert, aber im zweiten Verstehen nachhaltig wirkt.

    Letztlich bleibt alles im Auge des Betrachters, was er aus seiner Art und der Art des Filmes zieht um sich sein Bild zu erschaffen.

    PS. Ich habe diese Kritik am heutigen Tag, knapp zwei Jahre nachdem ich Irreversible gesehen habe geschrieben.
    Das zeigt eines, das der Film einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat, den man so schnell nicht wieder vergisst. Ein cineastsiche Erfahrung der besonderen Art.

    PS. ich arbeite nicht für Frenetic Films (Verleih des Films) ;)
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Es ist schwer, diesen Film aus nur einer Perspektive zu beurteilen. Gehe ich von meiner Gore-Hound-Seite aus, würde ich ihm 7 Sterne geben, da die Effekte durchaus gut sind, aber es nur diese zwei Szenen sind, und der Film zum Ende hin etwas absackt. Wenn ich aber bedenke, dass dieser Stoff eher für Dramen ist, müsste ich dem Film eigentlich nur einen, oder gar keinen Stern geben, da er uns so widerlich voyeuristisch, penetrant mit der Nase in die Gewalt hineinsteckt.



    Aber würde dieser ohne die Gewaltdarstellung funktionieren?

    Ja!

    Aber dann hätte sich der Film nicht so unwiederbringlich ins Gedächtnis eingebrannt. Gerade durch diese doch recht lang erscheinenden 10 Minuten Gore in diesem Film, ist man dazu verdammt über diesen Film mehr nachzudenken, als wenn es vorsichtig umgangen wäre. Und als wäre die Gewalt nicht genug, verwendet der Regisseur einige sehr interessante Stilmittel, die bei mir teilweise Kopfschmerzen ausgelöst haben. Die Kamera wird zum Ende hin ruhiger, vom wilden Rumgedrehe im "Rectum", bis hin zur ruhigen Liebesliaison Zuhause. Von dem unnachgiebigen Industrial-Metal am Anfang bis hin zur Klassik. Der Film zeigt uns auf banale Art und Weise,wie sehr man sich in der Zeit täuschen kann, wie sie im ersten Moment trügerisch lieblich ist und im nächsten Moment sezierend, betäubend. In beiden Fällen wohl endlos...

    Die Geschichte ist längst nicht auf dem szenischen Niveau von Memento, verfolgt aber auch einen komplett anderen Zweck. In Memento soll gezeigt werden, wie sich ein Mann mit Hirnschaden fühlt. In Irreversibel werden wir mit der knallharten Tatsache konfrontiert (die wahrlich nicht jedem gefällt), dass ALLES vergänglich ist und die Zeit kein "Erbarmen" kennt.



    Für mich ganz großes, aber schockierendes Kino, dass für die wenigsten geeignet ist.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Die erste Hälfte schlägt richtig rein und man ist geschockt und nicht nur wegen der beiden bekanntesten Szenen allein schon was in dem club (oder wie man es nennen soll)abgeht. Aber nicht nur die Szenen sind super gemacht auch die Kameraführung die Machart in diesem Film sind wahre Kunst.



    In der zweiten Hälfte ist man froh mal durchatmen zu können und alles Sacken zu lassen, jedoch finde ich das dies um einiges zu lange geht und dann etwas langweilig wird. Natürlich steckt dahinter auch eine gewisse Logik und alles baut darauf auf vor allem das mit dem Buch und ihrem Traum wer den Film verstanden hat weiß was ich meine.



    ich muss dazu sagen das ich vorher nicht wusste das es ein Drama ist, sondern ich schaue einen Thriller/Horror an.



    Deswegen weiß ich auch nicht genau wie man einen solchen Film bewerten soll.
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