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    TV-Tipp: Eine herrlich überdrehte Action-Ballerorgie mit jeder Menge Stars von Marvel und DC
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Erstmals besuchte Oliver Kube an seinem siebten Geburtstag ein Kino. Seitdem ist er einfach immer wieder hingegangen. Und zwar tausende Male.

    Wer im Rahmen seiner/ihrer TV-Unterhaltung auf ebenso bleihaltige wie kunstvoll-cool inszenierte Schießereien steht, kommt heute nicht an „Free Fire“ vorbei. Jede Menge Stars und viel tiefschwarzer Humor machen den Thriller zusätzlich attraktiv.

    Feuer frei für „Free Fire“. Selbst während der Dreharbeiten zu Bleifestivals wie Quentin Tarantinos „Django Unchained“, Sam Peckinpahs Western-Klassiker „The Wild Bunch“ oder den „John Wick“-Krachern dürften nur ein Bruchteil der Platzpatronen verbraucht worden sein, die bei „High-Rise“-Regisseur Ben Wheatleys Film zum Einsatz kamen. Denn der Film besteht im Prinzip aus einem einzigen XXL-Shootout.

    In unserer 4-Sterne FILMSTARTS-Kritik nennen wir „Free Fire“ eine „brutale und vor allem dreckige Angelegenheit“, einen „absolut abgefuckten Gangsterthriller“ und eine „bitterböse Tour de Force voll schwarzen Humors, bei der die Grenzen des politisch Korrekten immer wieder genüsslich überschritten werden“. Dazu loben wir die spleenig-originell gezeichneten Figuren sowie die von ihnen in den kurzen Pausen des Dauerbeschusses rausgehauenen, zitierfähigen Oneliner.

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    „Free Fire“ läuft am heutigen 19. Januar 2023 um 22.05 Uhr auf Servus TV. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 2.25 Uhr zu sehen. Falls euch diese Termine zeitlich nicht passen sollten oder ihr euch den Spaß lieber ohne Werbung anschauen wollt, könnt ihr euch den FSK-16-Titel auf Blu-ray oder DVD bei Online-Händlern wie Amazon anschaffen. Wahlweise steht er dort (gegen Gebühr) auch zum Streamen bereit.

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    Das ist die Story von "Free Fire" auf Servus TV

    Wir schreiben das Jahr 1978: Wer an der Ostküste der USA größere Mengen illegaler Waffen kaufen oder verkaufen will, wendet sich in der Regel an Justine (Brie Larson). Sie ist auf alles spezialisiert, was knallt und bringt als Mittelsfrau routinemäßig verbrecherische Händler und ihre natürlich kaum weniger zwielichtige Kundschaft zusammen.

    Splendid Film GmbH
    Erstmal den Kopf einziehen und dann sehen, wie es weitergeht: MCU-Star Brie Larson als Justine

    Heute soll in einer verlassenen Lagerhalle vor den Toren Bostons ein besonders großer Deal über die Bühne gehen. Ord (Armie Hammer) und Vernon (Sharlto Copley) wollen ihre heiße Ware an die IRA-Terroristen Chris (Cillian Murphy), Stevo (Sam Riley) und Frank (Michael Smiley) veräußern. Da dabei sehr viel Geld auf dem Spiel steht, ist die Atmosphäre des Treffens mehr als angespannt.

    Zunächst scheint alles glatt zu laufen, doch schon bald kommt es zu einem dummen Missverständnis. Plötzlich glauben beide Seiten, dass die jeweils andere versuchen würde, sie übers Ohr zu hauen. Es dauert nicht lange, bis einer der Männer die Nerven verliert und das Feuer eröffnet. Das ist der Beginn einer Schießerei epischen Ausmaßes, bei der die eben noch als Handelsware in Kisten ruhenden Waffen ausführlich auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden …

    "Free Fire" bietet haufenweise Stars

    Da sich die kompletten 90 Minuten der Handlung in nur einem einzigen Gebäude abspielen, darf „Free Fire“ durchaus als Kammerspiel bezeichnet werden. Wobei Regisseur Wheatley und sein Chef-Kameramann Laurie Rose („Freaky“) das Optimum aus der Location – gedreht wurde in einer ehemaligen Druckhalle in der Nähe der englischen Stadt Brighton – herausholen, indem sie viel Dynamik und Abwechslung in Bezug auf die Einstellungen präsentieren.

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    Im Dreck liegend und blutverschmiert, aber mit Spaß bei der Arbeit: drei Iren (v.l.n.r.: Cillian Murphy, Sam Riley, Michael Smiley) in Boston.

    Zum Drehbuch wurden der Filmemacher und seine Co-Autorin Amy Jump (teilte sich auch den Schnitt mit Wheatley) übrigens von einem realen Einsatzbericht der Polizei von Miami inspiriert. Dieser protokollierte eine offenbar ungewöhnlich lang anhaltende, dabei völlig aus dem Ruder gelaufene Schießerei zwischen mehreren Verbrechergruppen. Das fertige Skript faszinierte dann auch Kino-Legende Martin Scorsese („GoodFellas“, „Taxi Driver“), der dem Projekt als ausführender Produzent bei der Finanzierung half und mit seinem Namen im Rahmen des 2017er-Kinostarts für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte.

    Ein wichtiger Faktor für das Gelingen von „Free Fire“ waren natürlich auch die mit sichtbarer Freude und Engagement zur Sache gegangenen Darsteller*innen, unter denen sich eine ganze Reihe bekannter Namen tummelte. Die einzige Frau im Cast und primäre Bezugsperson für das Publikum wurde von „Captain Marvel“-Titelheldin Brie Larson verkörpert. An ihrer Seite ließen es u. a. „Inception“- und „Batman Begins“-Star Cillian Murphy, Armie Hammer („Call Me By Your Name“) sowie der immer unterhaltsame Sharlto Copley („District 9“) mächtig krachen. Außerdem waren mit dabei: Sam Riley aus Disneys „Maleficent 1+2“, Jack Reynor („Midsommar“), Michael Smiley („Luther“), Noah Taylor („Peaky Blinders“) und Babou Ceesay („Rogue One: A Star Wars Story“).

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