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    "Creed III": Darum ist Sylvester Stallone nicht im neusten Teil des "Rocky"-Spin-offs
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    „Creed III“ ist gerade in den Kinos gestartet und viele Fans haben bis zuletzt auf ein Wiedersehen mit Boxer Rocky Balboa gefreut - leider ist im Film nichts von der Action-Ikone Sylvester Stallone zu sehen. Wir verraten euch, was die Gründe sind.

    Am 2. März 2023 ist mit „Creed III: Rocky's Legacy“ der neueste Teil der „Rocky“-Spin-off-Serie um Adonis Creed – Sohn von Apollo Creed – in den deutschen Kinos gestartet. Schon länger ist darüber berichtet worden, dass dies der erste Teil wird, in dem Sylvester Stallone nicht als ikonische Boxlegende Rocky Balboa vor die Kamera treten wird. Doch Fans haben weiterhin auf einen Kurzauftritt des Action-Superstars gehofft. Jetzt ist der Film in den Kinos gestartet und wir haben endlich Gewissheit, ob Stallone in „Creed III“ nicht doch noch einmal für einen kleinen Cameo vorbeigeschaut hat...

    … und leider werden jene Fans, die auf ein Wiedersehen mit der Boxfilm-Legende gehofft haben, nach dem Kinobesuch von „Creed III“ enttäuscht sein, denn abgesehen von der Nennung des schlagkräftigen Boxers im Film-Titel, ist von Sylvester Stallone nichts zu sehen.

    Wird Rocky im Film erwähnt?

    Doch nicht nur von Rocky in Fleisch und Blut fehlt jede Spur, die Figur ist auch ansonsten erstaunlich abwesend in dem Sportler-Drama. Keine Bemerkung über dessen Verbleib oder eine Randnotiz, die die Zuschauer*innen zu verstehen gibt, wie es dem alten Haudegen seit „Creed II“ ergangen ist.

    Lediglich in zwei Szenen wird ein müder Verweis auf die bisherigen „Rocky“-Teile bemüht. So fragt Damian Anderson (Jonathan Majors) Adonis (Michael B. Jordan) in einer Szene: „Wenn Apollo Creed es mit einem Außenseiter aufnehmen kann, warum kannst du es nicht?“. Das ist natürlich eine Anspielung auf den Original-„Rocky“ aus dem 1976, in welchem Apollo Creed dem Hinterhofkämpfer Rocky Balboa einen Kampf um den Titel schenkte.

    In einer anderen Szene, als Adonis versucht, Felix Chavez (Jose Benavidez) zu einem Kampf gegen Damian Anderson zu überreden, nennt er den italienischen Hengst beim Namen und fragt: "Wisst ihr, wie viele Zuschauer den Kampf von Apollo gegen Rock gesehen haben?"

    Warum ist Sylvester Stallone nicht im Film?

    Nicht nur im Film sind die Fäuste geflogen, auch hinter den Kulissen scheint es bei „Creed III“ ordentlich gekracht zu haben: Serien-Vater Sylvester Stallone stellte in einem Interview mit dem Hollywood Reporter klar, dass er gerne ein Teil des neuesten Sportfilm-Ablegers gewesen wäre und er es sehr bedauert, dass „Creed III“ nun ohne ihn erscheint. Der Action-Star macht dabei deutlich, dass es Unstimmigkeiten in Bezug auf das Drehbuch gegeben hätte und ihm der Film letztlich zu düster geworden sei:

    „Ich bin mehr ein Gefühlsmensch. Ich mag es, wenn meine Helden niedergeschlagen werden, aber ich will nicht, dass sie an einen so dunklen Ort geführt werden. Ich denke, dass die Menschen genug Dunkelheit haben.“

    Rekordstart für "Creed III"? Schlägt das "Rocky"-Spin-off die Konkurrenz um Marvel K.O.?

    Der Hauptgrund dürfte jedoch ein anderer sein, denn insbesondere die Streitigkeiten um die „Rocky“-Rechte sollen Stallone wohl ordentlich zu schaffen machen. So äußerte er sich bereits in der Vergangenheit verbittert darüber, dass er keinerlei Rechte an dem von ihm geschaffenen Franchise und den Figuren aus dem Rocky-Kosmos hält und attackierte dabei auch öffentlich und sehr direkt Produzent Irwin Winkler und dessen erwachsene Sprösslinge Charles und David, die er in einem Instagram-Post als "Aasgeier-Kinder" bezeichnete, da diese auch daran beteiligt gewesen wären, die Überreste der „Rocky“-Marke zu fleddern.

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