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    Heute zum ersten Mal im Free-TV: Dieser Heavy-Metal-Horror ist so sexy wie blutig
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    „We Summon The Darkness“ erzählt vor dem Hintergrund der Heavy-Metal-Panik der 80er Jahre von einer blutigen Mordserie mit einem abgebrühten Frauen-Trio im Zentrum. Am heutigen Sonntag läuft der schwarzhumorige Horror-Thriller erstmals im Fernsehen.

    Man mag es aus heutiger Sicht kaum glauben: Aber in den 1980er Jahren wurde gerade in den ländlichen Regionen der USA ausgiebig Heavy-Metal-Panikmache betrieben, bei der die bei der Jugend immer beliebtere Musikrichtung im wahrsten Sinne des Wortes aufs Schärfste verteufelt wurde, schließlich seien das laute Geschrammel und das so schockierende Gehabe der Szene eindeutig das Werk Satans, das die Jugend verderbe und dringend verboten gehöre.

    Und genau diese absurde Paranoia wird im augenzwinkernden Horror-Streifen „We Summon The Darkness“ genüsslich aufs Korn genommen. Davon könnt ihr euch nun auch im Fernsehen ein Bild machen – und das zum allerersten Mal, obwohl der Film bereits vier Jahre auf dem Buckel hat. RTL Zwei zeigt am heutigen 9. Juli 2023 ab 22.25 Uhr die deutsche TV-Premiere von „We Summon The Darkness“. In der Nacht auf Montag wird der Film dann ab 2.00 Uhr außerdem direkt noch mal wiederholt.

    Falls ihr euch nun sorgt, dass die frühere Ausstrahlung gekürzt ist, weil etwa auf dem Cover der Heimkino-Veröffentlichungen das rote FSK-18-Logo prangt, können wir euch übrigens beruhigen. Die Altersfreigabe bezieht sich dort auf andere Inhalte auf der Blu-ray und DVD, der Film selbst ist bereits ab 16 Jahren freigegeben und kann somit auch schon vor 23.00 Uhr völlig ungeschnitten im TV gezeigt werden.

    Darum geht's in "We Summon The Darkness"

    Indiana, 1988: Obwohl sich in der Gegend gerade satanisch anmutende Ritualmorde häufen, begeben sich die drei Freundinnen Alexis (Alexandra Daddario), Val (Maddie Hasson) und Bev (Amy Forsyth) recht unbeschwert und voller Vorfreude zu einem Heavy-Metal-Konzert. Dort lernen sie die Möchtegern-Musiker Ivan (Austin Swift), Kovacs (Logan Miller) und Mark (Keean Johnson) kennen, denen sie ziemlich den Kopf verdrehen.

    Folglich sind alle von der Idee begeistert, den Abend mit einer kleinen Aftershow-Party zu sechst im luxuriösen Anwesen von Alexis’ Vater (Johnny Knoxville), einem erzkonservativen Fernsehprediger, ausklingen zu lassen. Doch was als harmlose Trinkspiel-Flirterei beginnt, nimmt schließlich eine blutige Wendung, die schon bald erste Opfer fordert...

    Potential verschenkt

    Leider bleibt ebenjene Eskalation am Ende aber hinter ihren Möglichkeiten zurück, weswegen es in der FILMSTARTS-Kritik nur zu mittelmäßigen 2,5 von 5 Sternen gereicht hat. „We Summon The Darkness“ geht trotz der sexuell aufgeladenen Stimmung zwischen den Heavy-Metal-Fans und so mancher blutiger Einlage leider nie so richtig in die Vollen, wenn es drauf ankommt und bleibt die meiste Zeit zudem recht vorhersehbar.

    Das ist umso bedauerlicher, da es „My Friend Dahmer“-Regisseur Marc Meyers zu Beginn mit viel Liebe zum Detail wirklich hervorragend gelingt, das 80er-Jahre-Setting aufleben zu lassen. Allein das kann den Film aber nicht über seine komplette, immerhin knackige Laufzeit von 90 Minuten tragen. Denn gerade auf Slasher-Seite geht der Horror-Komödie recht schnell die Puste aus. Einigermaßen Spaß kann man aber immerhin noch am meist gelungenen tiefschwarzen Humor haben. Und Fans von Alexandra Daddario sollten wohl in jedem Fall einen Blick riskieren, hinterlässt der „Percy Jackson“- und „White Lotus“-Star hier definitiv einen bleibenden Eindruck.

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