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    "Seine Geschichte muss erzählt werden": Dieses Erlebnis hat Ryan Gosling dazu gebracht, im "Barbie"-Film den Ken zu spielen
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Es heißt Barbie UND Ken. Es gibt kein NUR Ken. Ken ist der tragische Held in Greta Gerwigs knallpinker Satire „Barbie“. In einem Interview mit Jimmy Fallon hat Schauspieler Ryan Gosling nun verraten, was ihn dazu motiviert hat, die Rolle anzunehmen.

    Für viele Fans von „Barbie“ ist Ryan Gosling als Ken ein Highlight des Sommer-Blockbusters. Und das ist auch kein Wunder, schließlich ist der platinblond-gefärbte Schauspieler ein echter Szenendieb, der im Film eine eindrucksvolle Heldenreise durchlebt und sämtliche Stationen der Ken-Transformation glaubhaft wiedergibt. Auf sein Dasein im Schatten seiner großen Liebe folgt die Entdeckung des Patriarchats und dessen Verwandlung zum Barbieland-Oberproll, nur um dann letztendlich den Wert seines eigenen Ichs zu erkennen und für sich und seine Wünsche einzustehen.

    Dass Ryan Gosling dabei die Rolle von Barbies Nummer Zwei angenommen hat und fantastisch verkörpert, haben wir dabei einem Zufall zu verdanken. In einem Interview mit Jimmy Fallon in der Tonight Show hat Ryan Gosling erklärt, was ihn letztlich dazu bewogen hat, in die Rolle des ikonischen Sidekicks zu schlüpfen.

    "Niemand spielt mit Ken"

    Im Gespräch mit Moderator Jimmy Fallon verriet Ryan Gosling dabei, dass Ken für ihn eine tragische Figur ist:

    „Ich war überrascht, wie einige Leute sich künstlich aufgeregt haben, als sie mich in der Rolle des Ken gesehen haben. Als ob sie vorher auch nur eine Sekunde an Ken gedacht hätten. […] Sie haben nie mit Ken gespielt. Niemand spielt mit Ken. […] Er ist ein Zubehör und definitiv keins von der coolen Sorte.“

    Ein persönliches Erlebnis hat letztendlich dazu geführt, dass er sich für die Rolle entschieden hat. Kurz nachdem er das Rollenangebot von Regisseurin Greta Gerwig erhalten hatte, ist er zu seiner Tochter in den Hinterhof gegangen. Dort sah er die Ken-Puppe seiner Tochter neben einer zerquetschten Zitrone im Schlamm liegen – mit dem Gesicht nach unten. Von dieser traurigen Collage, die viel über den gesellschaftlichen Stellenwert von Ken aussagt, hat Ryan Gosling ein Foto gemacht und dieses der Regisseurin Greta Gerwig mit folgenden Worten zukommen lassen:

    „Ich werde dein Ken sein, seine Geschichte muss erzählt werden.“

    Das ganze Interview haben wir hier noch einmal für euch eingebunden:

    Wahrscheinlich aber hatte neben dieser höchst amüsanten Anekdote auch das Drehbuch einen Anteil an Ryan Goslings Entscheidung. So verriet der Star in der Tonight Show, dass es sich dabei um das beste Drehbuch gehandelt hätte, das er jemals gelesen hätte. Wer sich selbst ein Bild davon machen will, wie gut sich Ryan Gosling als Ken neben Margot Robbie als Barbie schlägt, muss aktuell nur eine Kinokarte für die schrille Satire lösen. „Barbie“ ist in den deutschen Lichtspielhäusern am 20. Juli 2023 gestartet und dominiert momentan die weltweiten Kino-Charts.

    "Barbenheimer" lässt die Kino-Charts explodieren und stellt schon am Startwochenende einen einmaligen Rekord auf [UPDATE]

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