Mit „Conjuring – Heimsuchung“ hat James Wan einmal mehr bewiesen, dass er ein Meister darin ist, Franchises aus dem Boden zu stampfen. Nachdem er zuvor bereits mit „Saw“( Teil 10 kommt in diesem Jahr in die Kinos) und „Insidious“ (Teil 5 ist kürzlich in den deutschen Kinos gestartet) die Grundsteine für zwei mehr als umfangreiche Horror-Reihen gelegt hatte, sollte „Conjuring“ 2013 ebenfalls zum Megahit avancieren. Eine Fortsetzung war dementsprechend schnell beschlossen.
Für „Conjuring 2“ hat James Wan noch einmal höchstpersönlich auf dem Regiestuhl Platz genommen und sich an den unter der Bezeichnung „Enfield Poltergeist“ bekannt gewordenen Vorfälle orientiert. „Conjuring 2“ steht ab sofort im Abo von Amazon Prime Video zur Verfügung. Übergens: Auch „Conjuring“* und „Conjuring 3“* können aktuell bei Prime Video gestreamt werden. Dem schaurigen Filmabend steht also nichts mehr im Wege.
Darum geht’s in "Conjuring 2"
Die Dämonologen Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga) sind dank ihrer spektakulären Fälle mittlerweile zu echten Berühmtheiten geworden. Doch die Geister und Dämonen dieser Welt lassen sich von dem Pärchen natürlich keineswegs abschrecken. So werden die Warrens nach England in den Londoner Stadtteil Enfield bestellt.
Dort lebt die alleinerziehende Mutter Peggy Hodgson (Frances O'Connor) mit ihren vier Kindern Margaret (Lauren Esposito), Janet (Madison Wolfe), Johnny (Patrick McAuley) und Billy (Benjamin Haigh). Bei ihnen geht es nicht mit rechten Dingen zu. Besonders Janet wird mehrmals Opfer eines Dämons, der von ihr Besitz ergreift und durch sie mit den Menschen spricht. Für die Warrens beginnt ein neuer Fall, der ihnen alles abverlangen wird.
Eine hervorragende Fortsetzung
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Conjuring 2“ richtig starke 4 von 5 Sterne. Unser Autor schreibt in seinem Fazit: „Der hochemotionale, wirkungsvoll inszenierte und sehr gut gespielte Horror-Thriller ist trotz kleiner Längen eine gelungene Weiterführung des Originals.“
Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Conjuring 2“
Wie schon der Vorgänger von 2013, ist auch „Conjuring 2“ unheimlich virtuos, effektiv und elegant in Szene gesetzt. Dabei scheint Wan erneut eine diebische Freude daran zu haben, das Publikum mit den viel zitierten Jump Scares aus den Sitzen zu scheuchen. Das hat aber auch Methode, denn abseits der knallenden Türen, schrillen Streicher und panischen Schreie kann „Conjuring 2“ so aus der Stille einen ganz besonderen Schrecken entfalten.
Dass „Conjuring 2“ über seine gerade für einen Horrorfilm üppige Laufzeit von 135 Minuten durchweg zu fesseln weiß, liegt auch daran, dass Wan sein Schreckensszenario konsequent emotional unterfüttert. Oftmals wirkt es so, als würde Wan den klassischen Haunted-House-Horror mit dem sozialen Realismus eines Ken Loach („Sorry We Missed You“) in Einklang bringen. Das ist nicht nur originell, sondern auch ungemein einnehmend. Da stört es dann auch nur bedingt, dass manche Erzählstränge etwas zu sehr ausufern.
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