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    Heute im TV: Vin Diesel zeigt zur Abwechslung mal seine weiche Seite – und das geht direkt voll in die Hose!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sidneys Lieblingsfigur ist Donald Duck, sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“ und bereits in der Grundschule las er eine Walt-Disney-Biografie. Wenn er könnte, würde er ins Disneyland auswandern, aber da das nicht geht, muss ihn seine Disney-Sammlung bei Laune halten.

    In der Disney-Actionkomödie „Der Babynator“ bekommt es das „Fast & Furious“-Familienoberhaupt Vin Diesel mit stinkenden Windeln, Musicalproben und Teenies zu tun, die laut Videospiele zocken. Wir sind uns sicher: Dwayne Johnson gefällt das!

    Die muskelbepackten Actionhelden Vin Diesel und Dwayne Johnson haben einiges gemeinsam – selbst wenn sie es wohl nicht zugeben würden. Beide lassen sich seit einiger Zeit Glatze stehen, sind selten in Schurkenrollen zu sehen und halten sich (gerüchteweise) jeweils für das Erfolgsgeheimnis der „Fast & Furious“-Reihe. Und:

    Sie beide haben sich in den 2000er-Jahren im Fach der Disney-Familienkomödien versucht. Diesel erwischte dabei das Projekt mit dem seltsameren deutschen Filmtitel. Das könnt ihr euch im TV anschauen: Der Disney Channel zeigt heute, am 31. August 2023, ab 20.15 Uhr die Action-Familienkomödie „Der Babynator. Wenn ihr den Werbepausen entgehen möchtet: Der Film ist auch im Abo bei Disney+ enthalten.

    Und wenn euch der Sinn nach einem Muskelmann-Double-Feature steht: Bei Disney+ findet ihr auch die zwei Jahre nach „Der Babynator“ erschienene Komödie „Daddy ohne Plan“* mit Dwayne Johnson. So könnt ihr im direkten Vergleich beurteilen, wer den angenehmeren Abstecher ins Familienspaßfach hatte.

    Faire Warnung: Mit 2,6/5 Punkten („Der Babynator“) respektive 2,8/5 Punkten („Daddy ohne Plan“) schnitten beide Filme bei der FILMSTARTS-Community nicht allzu glänzend ab. Doch das habt ihr euch sicherlich nicht nur gedacht, sondern auch gewünscht – warum sonst habt ihr auf einen Artikel mit dieser Überschrift geklickt?

    "Der Babynator": Ein Navy SEAL als Babysitter

    Shane Wolfe (Vin Diesel) ist Elitesoldat bei den Navy SEALs und soll bei einer heiklen Mission den Wissenschaftler Howard Plummer (Tate Donovan) befreien. Der Einsatz läuft schief – Wolfe wird verletzt, Plummer getötet. Zwei Monate später begibt sich Plummers Witwe Julie (Faith Ford) in die Schweiz, um seine Hinterlassenschaften aus einem Bankschließfach abzuholen.

    In der Zwischenzeit wird Wolfe damit beauftragt, Plummers Kinder zu bewachen: Die bissige Zoe (Brittany Snow), den Rebellen Seth (Max Thieriot), Mini-Pfadfinderin Lulu (Morgan York) sowie Kleinkind Peter und Baby Tyler. Bald wird Wolfe nicht nur Experte im Windelwechseln, sondern auch Stammgast bei Schulrektorin Claire Fletcher (Lauren Graham). Und gefährliche Ninjas muss er auch bekämpfen!

    Mega-Frust über "Fast & Furious": Filmemacher fühlt sich nicht gewürdigt

    Die Drehbuchautoren Robert Ben Garant & Thomas Lennon („Nachts im Museum“) arbeiten mit vielen Klischees: Teenies sind vorlaut und zocken viel zu laut brutale Videospiele, Kinder trauen sich dagegen nicht genug zu und brauchen nur jemanden, der ihnen den Rücken stärkt. Doch eine Handvoll unerwarteter Ideen verstecken sie dann doch in ihrem Skript:

    Wenn Seth in seinem Schulspind eine Hakenkreuzbinde versteckt, ist das ein ziemlich schockierender Anblick für eine Disney-Komödie – die Auflösung wiederum findet einen pfiffigen Weg zurück zum Heile-Welt-Bild. Und Regisseur Adam Shankman kitzelt aus dem Finale, in dem sich Wolfe zum Hampelmann macht, um tödlichen Fallen zu ergehen, so viel Skurrilität heraus, dass die unfreiwillige Komik des bemüht konstruierten Finales glatt übertönt wird.

    Dennoch: „Der Babynator“ bleibt ein Film, vor dem man eher warnen sollte, als ihn zu empfehlen. Schuld daran sind witzlose Nebenfiguren, verkrampfte Herzschmerz-Dialoge und lasche Action-Einlagen. Sowie ein Vin Diesel, der nur in manchen Szenen gekonnt sein Macho-Image konterkariert, sich dagegen stur-steif durch viele weitere Sequenzen ackert.

    Aber wer eine Schwäche dafür hat, Diesel fernab seiner Wohlfühlzone zu sehen, könnte eine gewisse, perfide Freude am Film entwickeln. Weißte Bescheid, Dwayne!

    Dieser Fehler in "Zurück in die Zukunft" könnte euren Blick auf den 80er-Kult-Klassiker völlig verändern!

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