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    "The Batman" auf Amazon Prime Video: Das Ende und der Plan des Riddlers erklärt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Vom Arrowverse bis "The Dark Knight" und vom DCEU über "Joker" und "The Batman" bis hin zum neuen DCU behält Julius auch im DC-Multiversum den Überblick.

    In „The Batman“ muss der Dunkle Ritter zahlreiche Riddler-Rätsel lösen, der die Reichen und Mächtigen von Gotham ins Visier nimmt. Hier ist unsere Erklärung zu Riddlers Plan, der mysteriösen „Rata Alada“ und dem Unseen Arkham Prisoner (= Joker).

    The Batman“ ist im Grunde genommen ein Serienkiller-Thriller, nur halt mit dem Dunklen Ritter in der Hauptrolle: Der Riddler (Paul Dano) führt Batman (Robert Pattinson) und Gordon (Jeffrey Wright) lange Zeit an der Nase herum, ködert sie mit immer neuen Hinweise und Rätseln und wie bei bei David Finchers meisterhaftem „Sieben“ stellt sich am Ende heraus, dass der Killer in Wahrheit noch einen ganz anderen Plan verfolgt hat.

    Der Riddler heißt mit bürgerlichem Namen Edward Nashton und ist ein Forensic Accountant, er arbeitet also im weitesten Sinne in der Verbrechensaufklärung, genauer gesagt als Buchhalter oder Wirtschaftsprüfer für Fachgebiete wie Betrug und Wirtschaftskriminalität.

    Als solcher wurde er auf den Fall Maroni aufmerksam, jenem Gangsterboss, der von Bürgermeister Don Mitchell (Rupert Penry-Jones), Commissioner Pete Savage (Alex Ferns), Staatsanwalt Gil Colson (Peter Sarsgaard) mit Hilfe von Maronis Gangster-Rivalen Carmine Falcone (John Turturro) zu Fall gebracht wurde.

    Carmine Falcon ist die Rata Alada

    Falcone ist also die mysteriöse Rata Alada (Spanisch für „geflügelte Ratte“), über deren Identität Batman und Gordon die meiste Zeit des Films über rätseln. Denn auch ein Falke (das italienische Wort lautet „falcone“) hat Flügel und eine Ratte ist Carmine, weil er Maroni ans Messer geliefert hat.

    Anschließend nutzten Falcone, Mitchell und Co. den von Thomas Wayne ins Leben gerufenen Gotham-Renewal-Fund, um sich selbst zu bereichern und ihre illegalen Aktivitäten zu verschleiern. Diese Missetaten will der Riddler öffentlich machen und gleichzeitig die Täter bestrafen, die er für seine harte Kindheit in einem Waisenhaus verantwortlich macht.

    "The Batman" verweist auf echte Probleme

    Dabei belassen es Riddler und seine Anhänger (bzw. Follower) aber nicht, sie wollen ganz Gotham unter Wasser setzen und die Überlebenden am einzigen Zufluchtsort gezielt ermorden. Hier schlagen Regisseur Matt Reeves und Co-Drehbuchautor Peter Craig („The Town“) offensichtliche Parallelen zu realen Tragödien, bei denen sich Terroristen im Internet radikalisierten und ihre Taten live streamten.

    Die Männer in „The Batman“ wollen sich für vermeintlich erlittenes Unrecht und Benachteiligungen rächen und nehmen sicherlich nicht zufällig als erstes die junge, schwarze Bürgermeisterin Bella Reál (Jayme Lawson) ins Visier, was noch einmal die Parallelen zu real existierenden rassistischen und sexistischen Gruppen unterstreicht, deren Mitglieder sich im Internet miteinander vernetzen und gemeinsam radikalisieren.

    Joker ist der Unseen Arkham Prisoner

    Am Schluss gelingt es Batman und seinen Verbündeten, die Riddler-Follower zu überwältigen und das Schlimmste zu verhindern, während der Riddler selbst von seiner Zelle in Arkham aus nur hilflos zusehen kann. Dort findet er aber Trost in den Worten eines anderen Gefangenen (gespielt von Barry Keoghan).

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    Im Abspann wird diese Figur nur als Unseen Arkham Prisoner bezeichnet, doch es wird vorher sehr deutlich, wen wir hier kurz und schemenhaft sehen: Keoghan spielt den Joker in „The Batman“, der wegen seiner Schandtaten bereits in Arkham einsitzt. Dass es sich dabei wirklich um den Joker handelt, verrät nicht nur dessen kurz zu erkennende Fratze, sondern auch deutliche, vorher gefallene Signalwörter wie „Clown“ und das markante Lachen.

    Ursprünglich sollte der Joker übrigens bereits in einer früheren Szene auftreten, wie uns Matt Reeves im Interview verriet, eine Szene, die „zu Batmans Handlungsstrang gehörte, in dem er zu verstehen versucht, warum der Riddler ihm direkte Botschaften sendet. Batman geht nach Arkham und spricht dort mit einem anderen Killer [= Joker] und versucht, Profiler-mäßig herausfinden, was los ist. Und dabei schafft es [der Joker], ihn ziemlich aus der Bahn zu werfen.“

    Darum ist Robert Pattinson die perfekte Besetzung für "The Batman": Regisseur Matt Reeves im Interview

    Schlussendlich entschied sich Reeves jedoch dafür, die Szene nicht zu verwenden, weil sie den Fluss des Films gestört und nichts Neues zur Handlung beigetragen habe: „Ich liebe die Szene […] und ich würde gerne irgendwas damit machen. Aber sie hat einfach nicht reingepasst, weil der Film an der Stelle schneller vorankommen musste.“ Mittlerweile ist die besagte Szene veröffentlicht worden und ihr könnt sie euch hier anschauen:

    Und auch wenn Reeves im Interview darauf bestand, dass die Szene mit Riddler und Joker kein Teaser für einen „The Batman 2“ sei, sind wir uns ziemlich sicher, dass wir Barry Keoghan künftig nochmal als Joker sehen werden, schließlich ist er dank Filmen wie „The Killing Of A Sacred Deer“, „Dunkirk“, „Eternals“ und jetzt „The Batman“ einer der größten aufstrebenden Sterne in Hollywood und wurde sicherlich nicht nur für diesen kurzen Auftritt verpflichtet.

    Start von "The Batman 2" enthüllt – der unter einem komplett neuen DC-Label erscheinen wird

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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