Nachdem bekannt gegeben wurde, dass Bruce Willis („Sin City“) seine Schauspielkarriere krankheitsbedingt beenden muss, ist damit auch ein eindrucksvolles Kapitel Action-Geschichte abgeschlossen worden. Mit „Stirb langsam“, „Last Boy Scout“ oder „Last Man Standing“ hat der glatzköpfige Darsteller dem Genre immer wieder auf ikonische Art und Weise seinen Stempel aufdrücken können.
Dass nicht alles Gold ist, was sich im Schaffen von Bruce Willis befindet, versteht sich von selbst. Gerade seine letzten Direct-To-Video-Streifen, die er gedreht hat, um noch möglichst viel Geld zu verdienen, bevor er aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr dazu in der Lage sein wird, sind größtenteils absoluter Ramsch. Dennoch erinnert der ein oder andere Billig-Actioner oftmals an die glorreichen Zeiten des beliebten Action-Helden.
So auch „Apex“, der ab sofort bei Freevee, dem kostenlosen Streamingdienst von Amazon, zur Verfügung steht. Ein Meisterwerk sollte man zwar auf keinen Fall erwarten, allerdings ist Bruce Willis hier nicht nur in einer kleinen Neben-, sondern in der Hauptrolle aktiv – und darf als Einzelkämpfer noch einmal an seinen stilprägenden Auftritt im Action-Meilenstein „Stirb langsam“ erinnern.
Darum geht’s in "Apex"
Wir schreiben das Jahr 2199: Der ehemalige Polizist Thomas Malone (Bruce Willis) verbüßt eine lebenslange Freiheitsstrafe – und das für ein Verbrechen, das er überhaupt nicht begangen hat. Völlig unerwartet erhält er eines Tages von den Betreibern des privat geführten Gefängnisses ein verlockendes, aber möglicherweise tödliches Angebot.
Da Malone keinen anderen Weg sieht, willigt er sein. Denn falls der Ex-Cop überlebt, wird er freigelassen. Wenig später wird er auf einer abgelegenen Insel ausgesetzt, wo er als menschliches Freiwild für steinreiche, aber schrecklich gelangweilte Männer wie Samuel Rainsford (Neal McDonough) dient. Allerdings haben die Jäger nicht damit gerechnet, dass Malone einfach mal den Spieß umdreht...
"Stirb langsam" trifft auf "The Hunt"?!
Wie es häufig bei Direct-To-Video-Titeln der Fall ist, bedient sich auch „Apex“ weitreichend an bekannten Genre-Titeln. Beim Lesen der Synopsis kommen einem zwangsläufig Filme wie „Stirb langsam“, „The Hunt“ oder auch „Harte Ziele“ in den Sinn. Die Mischung aus Einzelkämpfer- und Menschenjagd-Action verspricht auf den ersten Blick jedenfalls mehr Spaß als viele andere der schnell heruntergedrehten Reißer mit Bruce Willis.
Wie gesagt, ein Meisterwerk sollte man von Edward Drake („Cosmic Sin – Invasion im All“) aber dennoch nicht erwarten, auch wenn sein Skript zu „Anti-Life – Tödliche Bedrohung (ebenfalls mit Bruce Willis) die Grundlage für trashigen Spaß geboten hat. Ob das auch für „Apex“ gilt, könnt ihr nun bei Freevee herausfinden. Die IMDb-Durchschnittswertung von 3 von 10 Sternen (bei über 5000 Stimmen) dürfte aber als Warnung herangezogen werden...
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