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    "Sehr realistisch": Dieser übersehene Abenteuerfilm mit "Harry Potter"-Star Daniel Radcliffe wird von einem Survival-Experten gefeiert
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Regelmäßig bekommen Genrefilme ihr Fett weg, weil sie nicht realistisch genug sind. Im Fall von „Jungle“ mit Daniel Radcliffe gilt das Gegenteil: Ein Survival-Experte vergab für den Film die Höchstwertung.

    Wer kennt sie nicht, die Artikel, in denen Expert*innen oder Wissenschaftler*innen einen Film auseinandernehmen, weil er sich einem bestimmten Thema nicht gerade realitätsnah zuwendet – so wurde Roland Emmerichs „2012“ etwa jüngst von der NASA zum unrealistischsten Film aller Zeiten gekürt. Doch es geht auch anders: Für den Insider hat sich Survival-Experte Hazen Audel zehn Filme vorgenommen, die zu großen Teilen im Dschungel spielen und zahlreiche brenzlige Situationen enthalten – und sie danach bewertet, inwieweit sie den Überlebenskampf im Urwald wirklichkeitsnah einfangen.

    Unter den von Audel unter die Lupe genommenen Filmen befinden sich Klassiker wie „Predator“ oder „Cast Away – Verschollen“, aber auch jüngere Blockbuster wie „Jungle Cruise“ und „The Lost City“. Die volle Punktzahl (10 von 10) hat allerdings nur ein einziger Film enthalten: Das biografische Survival-Drama „Jungle“ (2017), in dem „Harry Potter“-Star Daniel Radcliffe den israelischen Abenteurer Yossi Ghinsberg verkörpert, der 1981 den bisher kaum erforschten Dschungel Boliviens erkunden will – und sich bald in einem Kampf ums nackte Überleben wiederfindet.

    Hazen Audel, der sich selbst lange im Amazonasgebiet aufhielt, ist in dem Video voll des Lobes für den von „Wolf Creek“-Schöpfer Greg McLean inszenierten Film: „Der Aufprall des Floßes auf den Felsen war sehr realistisch“, lobt er unter anderem – und stellt außerdem positiv heraus, dass die Figuren in dem Film genau so handelten, wie man es auch im wirklichen Leben tun müsste, wenn man überleben wolle.

    Das gelte auch für die Szenen, in denen Ghinsberg und seine Mitstreiter verzweifelt nach Nahrung suchen, sowie die unvermeidlichen Konfrontationen mit giftigen Schlangen. „Alles, was ich gesehen habe, war sehr plausibel, und ich konnte verstehen, warum sie taten, was sie taten“, so das Fazit von Audel – der anschließend die Bestnote verteilte.

    An der Kinokasse ging der Film vor sechs Jahren allerdings ziemlich unter, in Deutschland erschien er trotz seiner Starbesetzung ausschließlich als DVD bzw. Blu-ray sowie im Streaming. Unser Chefredakteur Christoph Petersen nannte „Jungle“ in seiner 3,5-Sterne-Kritik einen „mitreißende[n] Überlebenskampf vor atemberaubender Naturkulisse – mit einem wieder einmal großartigen Daniel Radcliffe!“

    Vielleicht wird es also höchste Zeit, dem Film die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die er offenbar verdient!

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