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    "Völlig idiotisch": "Jumanji"-Autor enthüllt die abenteuerlichen Fortsetzungspläne des Studios
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Jumanji“ ist einer der großen Kultfilme der 90er. Klar, dass nach dem Erfolg des Robin-Williams-Hits direkt eine Fortsetzung her sollte – doch von den Ideen des Studios war der Autor der Buchvorlage alles andere als begeistert...

    Jumanji“ ist einer der größten Kultfilme im Schaffen des 2014 verstorbenen Robin Williams: Der Fantasy-Blockbuster um das geheimnisvolle Brettspiel, das allerlei gefährliche Dschungel-Kreaturen – von Riesenspinnen bis zu einer Elefanten-Horde – zum Leben erweckt, war 1995 ein Kassenhit und hat seither unzähligen Kindern viel Spaß (und womöglich auch ein paar Albträume) bereitet.

    Die originelle Prämisse basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Chris Van Allsburg, der jüngst in einem Interview mit SyFy Wire enthüllt hat, dass die Produzenten des Films direkt nach dem Kino-Erfolg von „Jumanji“ mit Plänen für eine Fortsetzung auf ihn zukamen. Doch ihre Ideen sorgten bei Van Allsburg nicht gerade für Begeisterung...

    „Ich weiß nicht, ob ein einzelner Autor dafür verantwortlich war, aber [sie] entschieden, dass [die Fortsetzung] in der Normandie spielen sollte, weil das Spiel über den Ozean geschwommen war“, so der Schriftsteller. „Das Spiel landet in einem Antiquitäten-Geschäft in der Normandie und bleibt dort für eine gewisse Zeit. Der US-Präsident hat seinen Kindern versprochen, ein Souvenir von seiner Reise zur Feier des D-Day mitzubringen. Und so hält das präsidiale Gefolge an diesem kleinen Antiquitäten-Geschäft in der Normandie, der Präsident geht hinein und findet dieses alte Brettspiel, Jumanji. Er packt es ein und nimmt es mit nach Washington, D.C., und dann wird das ganze Chaos […] im Weißen Haus und in den Hallen des Kongresses ausgelöst. Es waren einige verrückte Sachen dabei. Ich glaube, es gab einen Gorilla, der in einer Hommage an ,King Kong' auf das Washington Monument klettert.“

    Und nicht nur das: „In einer Szene wurden Tiere von einem Propeller in zwei Hälften geschnitten und konnten sich dann wieder zu verschiedenen Teilen eines Tieres zusammensetzen. Das war nur eine wirklich lahme Ausrede, um zu sehen, was ein CGI-Künstler so alles kann. Völlig idiotisch.“ Aber zugegeben: Das hätten wir dann doch gerne gesehen …

    Ein heimliches "Jumanji"-Sequel kam 10 Jahre später

    … doch das Sequel wurde zur Erleichterung des „Jumanji“-Erfinders nie realisiert, auch wenn die Produzenten ihm drohten, dass das einzige, was sie davon abhalten würde, den Film zu drehen, eine bessere Idee wäre.

    2005 erschien schließlich (ebenfalls basierend auf der gleichnamigen Vorlage von Van Allsburg) die Quasi-Fortsetzung „Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum, gedreht vom späteren „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau. Der Film folgt im Grunde der gleichen Idee wie „Jumanji“, nur dass das Spiel diesmal keine Urwald-Wesen auf die Erde loslässt, sondern einen Meteoritenschauer auslöst – und das Haus zweier Brüder in den Weltraum katapultiert, wo sie das Brettspiel zu Ende spielen müssen.

    Mit „Jumanji: Welcome To The Jungle“ wiederum folgte 2017 ein erfolgreiches Reboot mit Dwayne Johnson und Jack Black, in dem das klassische Brett- von einem Computerspiel abgelöst wird. Der Nachfolger „Jumanji: The Next Level“ (2019) ist der bis dato letzte Film des Franchise.

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