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    Mega-Spannung heute im TV: Vergesst "Fast & Furious" und Rennwagen, hier kommt Fahrrad-Action!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube mag Sport - auch in Filmen! Radrennen sowie Fuß- und Handball sind seine Top-Disziplinen. Bei Tennis, Eishockey, Boxen, Baseball, Leichtathletik oder Autorennen fiebert er ebenfalls im Kino mit.

    Ihr habt Lust auf einen temporeich pulsierenden Action-Thriller mit jeder Menge spektakulärer Verfolgungsjagden? Dann merkt euch für den Abend „Premium Rush“ vor, der die Verkaufszahlen von Fahrradhelmen mächtig in die Höhe gejagt haben dürfte.

    Falls ihr so ähnlich drauf sein solltet wie der Verfasser dieser Zeilen, dann fahrt ihr nur Auto, wenn es wirklich sein muss. Anstatt euch aber in einen Bus oder die U-Bahn zu zwängen, schwingt ihr euch selbst bei Wind und Wetter lieber auf euer Fahrrad und tretet kräftig in die Pedalen. So geht es offenbar auch dem Protagonisten von „Premium Rush“, den „Mission: Impossible“-Drehbuchautor und „Das geheime Fenster“-Regisseur David Koepp inszeniert hat. Der junge Kerl liebt seinen Drahtesel und ist mit ihm im Stadtverkehr deutlich flotter unterwegs als die ihn überall umgebenden Abgasschleudern.

    Der Action-Thriller bietet einige der haarsträubendsten und rasantesten Film-Verfolgungsjagden der letzten Jahre – schaut euch nur mal die Eröffnungsszene an! Und das Beste beziehungsweise Aufregendste an diesen Momenten ist, dass sie so verdammt realistisch wirken. Die überdrehten Auto-Stunts aus der „Fast & Furious“-Reihe sehen dagegen einfach nur lächerlich und fake aus.

    „Premium Rush“ läuft am heutigen 14. Januar 2024 um 22.20 Uhr auf RTL 2. Eine Wiederholung kommt noch in derselben Nacht um 3.40 Uhr. Alternativ gibt es den FSK-12-Titel als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand:

    Den Helden auf zwei Rädern gibt Joseph Gordon-Levitt zum Besten, den ihr aus „Inception“, „The Dark Knight Rises“ oder dem großartigen „(500) Days Of Summer“ kennen dürftet. In weiteren wichtigen Parts sind Michael Shannon („Knives Out“), Dania Ramirez aus der Netflix-Serie „Sweet Tooth“, Jamie Chung („Sin City 2“) und Wolé Parks („Superman & Lois“) dabei.

    "Premium Rush" auf RTL 2: Das ist die Story

    Seit seiner Kindheit ist Wilee (Gordon-Levitt) geradezu abhängig von Adrenalinschüben. Deshalb hat er einen Beruf gewählt, der seine Sucht beinahe im Minutentakt befriedigt: Er ist Fahrradkurier in New York City. Als solcher steht er laufend unter Zeitdruck und aufgrund des wahnwitzigen Verkehrs in den Straßen der Mega-Metropole auch noch permanent mit einem Bein im Grab.

    Eines Tages bekommt er von seinem Boss Raj (Aasif Mandvi) den Auftrag, einen Umschlag von der Columbia Universität abzuholen und diesen innerhalb der nächsten 90 Minuten am anderen Ende der Stadt in Chinatown abzuliefern. Obwohl die Zeitspanne eigentlich viel zu knapp bemessen ist, nimmt Wilee den Job an – schließlich liebt er Herausforderungen und gilt nicht umsonst als der beste und schnellste seines Fachs.

    Die Absenderin ist Nima (Chung), die Mitbewohnerin von Wilees Freundin Vanessa (Ramirez). Worum es dabei geht, will sie ihm nicht verraten. Nima lässt lediglich durchblicken, dass das pünktliche Eintreffen der Sendung lebenswichtig sei. Unterwegs kämpft Wilee dann aber nicht nur gegen die Uhr. Er muss sich auch noch gegen lokale Gangster sowie einen von mysteriösen Motiven getriebenen Cop (Shannon) wehren, die allesamt seine Fracht an sich bringen wollen. Was zum Teufel fährt er da nur herum?

    Sony Pictures
    Schrammen, Beulen und zerschlissene Klamotten – das Leben als Fahrradkurier ist kein Zuckerschlecken.

    Realistische Action à la William Friedkin

    Im Fazit unserer FILMSTARTS-Kritik beschreibt Autor Andreas Staben den Film als locker-leichte Unterhaltung ohne Flausen, Schnörkel oder Wichtigtuerei und verspricht eineinhalb Stunden Spannung und Action mit Pfiff. Diese Analyse würde „Premium Rush“-Mastermind David Koepp sicher freuen. Schon als sich der Film noch im Drehbuchstadium befand, schwebten dem Amerikaner Action-Sequenzen vor, wie er sie aus den von ihm geliebten Thrillern von Meisterregisseur William Friedkin („The French Connection“, „Leben und Sterben in L.A.“) kannte: temporeich, knallhart und vor allem echt – kein unrealistisches Zeug, wie wir es in den modernen Blockbustern immer wieder vorgesetzt bekommen.

    Diesen unbedingten Hang zum Realismus bekam auch Hauptdarsteller Gordon-Levitt mehrfach schmerzlich zu spüren. Abgesehen von den wirklich lebensgefährlichen Einlagen saß er nämlich in fast allen Szenen des Films selbst auf dem Sattel seines Eingangrads ohne Bremsen. Das führte zu diversen Blessuren während der Dreharbeiten, die streckenweise im laufenden Verkehr von Manhattan durchgeführt wurden. Die schlimmste davon zog der Schauspieler sich zu, als er in vollem Tempo in den Kofferraum eines Taxis krachte. Durch den Aufprall flog er geradewegs in die Heckscheibe des Wagens und trug eine Schnittwunde am Arm davon, die mit 31 Stichen genäht werden musste. Die Folgen des Unfalls sind während des Abspanns zu sehen.

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