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    Er war der vielleicht berühmteste Zombie der Filmgeschichte: Horror-Ikone David Emge ist tot
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    David Emge spielte nur in einer Handvoll Filmen mit – erlangte u. a. als Stephen „Flyboy“ Andrews in George A. Romeros „Zombie - Dawn Of The Dead“ aber dennoch weltweit Berühmtheit. Nun ist der Schauspieler im Alter von 77 Jahren verstorben.

    David Emge ist tot. Wie die Familie des Schauspielers gegenüber Evansville Courier & Press bekanntgab, ist Emge am 20. Januar 2024 im Alter von 77 Jahren verstorben. Details zur Todesursache sind nicht bekannt.

    Der in Evansville, Indiana geborene Darsteller trat im Laufe seiner Karriere nur einige wenige Male vor die Kamera, avancierte mit jenen erlesenen Auftritten allerdings vor allem zum Publikumsliebling vieler Horror-Fans – die ihn auf ewig mit seinen legendärsten Rollen in Verbindung bringen dürften.

    David Emge: Ein Zombie für die Ewigkeit

    Man kennt Emge unter anderem aus dem Mutanten-Horrorfilm „Hellmaster“ (1992) sowie aus dem ikonischen Horror-Spaß „Basket Case 2 - Die Rückkehr“ (1990). Doch vor allem hat der Schauspieler seine Karriere George A. Romero zu verdanken. Der Regie-Meister und Begründer des modernen Untoten-Kinos entdeckte Emge einst in einem New Yorker Restaurant, in dem dieser als Koch arbeitete – und wollte ihn unbedingt für seinen geistigen Nachfolger von „Die Nacht der lebenden Toten“ engagieren. Gesagt, getan.

    Emge wurde durch seine Rolle des Piloten Stephen „Flyboy“ Andrews in „Zombie - Dawn Of The Dead“ weltberühmt. Nicht nur, weil der Film von vielen Genre-Fans bis heute als größtes Zombie-Meisterwerk aller Zeiten gefeiert wird, sondern auch, weil seine Figur in den 70ern obendrein zum Werbegesicht des Untoten-Meilensteins wurde. Während sich der spätere „Shaun Of The Dead“-Hauptdarsteller Simon Pegg in seinen Memoiren „Nerd Do Well“ daran zurückerinnert, wie er in seiner Jugend „den zombifizierten Flyboy regelrecht anstarrte“, weil er so fasziniert von ihm und Romeros Film war, ist es jene Rolle, die Emge auch noch lange danach prägte.

    „Flyboy“ und die „Dawn Of The Dead“-Werbekampagne lockten die Menschen nicht nur haufenweise in die Filmtheater, sondern hinterließen auch nachhaltig Eindruck. Und so war Emge im Laufe der Jahrzehnte immer wieder gern gesehener Gast bei diversen Veranstaltungen wie etwa Horror-Conventions, auf denen er unzählige Autogramme schrieb und Fotos mit den vielen, vielen „Flyboy“-Fans aus aller Welt machte.

    „Dawn Of The Dead“, der 2004 von Zack Snyder unter demselben Titel neu aufgelegt wurde und in Deutschland in der Uncut-Version lange auf dem Index stand, mittlerweile aber komplett ungekürzt u. a. bei Paramount+ gestreamt werden kann, sei „einer der besten Kommentare zur Gesellschaft und Kommerzialisierung, die jemals gedreht wurden“, findet nicht nur Filmemacher Ted Geoghegan, der außerdem ergänzt: „Und ‚Flyboy‘ hält den Film mit Herz und Menschlichkeit zusammen.“

    *Bei diesem Link zu Paramount+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

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