Mein Konto
    "Meine Oma könnte das": "The Beekeeper"-Star Jason Statham schießt gegen Marvel und Superhelden-Filme
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Jason Statham hat in der Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht, dass ihn Superhelden-Filme so gar nicht reizen. Doch laut Kevin Feige sah das schon einmal ganz anders aus...

    LEONINE / Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Martin Scorsese ist nur der lauteste unter den vielen Regisseur*innen und Schauspieler*innen, die sich in den vergangenen Jahren gegen die Flut von immer generischer werdenden Superhelden-Filmen ausgesprochen haben. Neben dem „Killers Of The Flower Moon“-Schöpfer haben auch Stars wie Quentin Tarantino, Jodie Foster und Jennifer Aniston in der Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht, dass sie mit den Blockbustern von Marvel & Co. nur wenig anfangen können, während sich Hollywood-Überflieger Timothée Chalamet auf den Rat seines Kollegen Leonardo DiCaprio hin sogar folgende goldene Regel auferlegt hat: „Keine harten Drogen und keine Superhelden-Filme.“

    Mit Jason Statham befindet sich auch eine echte Action-Ikone unter den Marvel-Kritiker*innen. Er trägt mit „Fast & Furious“ oder der „The Expendables“-Reihe zwar selbst mehrere Franchises auf den eigenen Schultern, war aber noch nie in einem Superhelden-Blockbuster zu sehen. Das wird vermutlich auch so bleiben, wenn der „The Beekeeper“-Star seine Meinung nicht fundamental ändert …

    Laut Jason Statham kann jeder ein Marvel-Held sein – sogar seine Oma

    … denn wie viele seiner Kolleg*innen hat auch Statham harte Worte an das aktuelle Superhelden-Kino gerichtet. Wenn es um Stunts und seine Kampfsport-Fähigkeiten geht, legt der 56-Jährige nämlich viel Wert auf Echtheit – und in einem Motion-Capture-Anzug vor einem Greenscreen zu agieren, wie es bei den meisten Marvel- und DC-Filmen der Fall ist, würde seinen Prinzipien widersprechen.

    Oder wie es Statham in einem Gespräch mit dem italienischen Online-Magazin 400 Calci selbst ausgedrückt hat: „Ich könnte meine Oma nehmen, sie in einen Umgang stecken und vor einen grünen Bildschirm setzen, und sie würde Stunt-Doubles kommen lassen, die die ganze Action machen. Jeder kann das.“ Weiterhin kritisierte der „Crank“-Darsteller die mangelnde Authentizität der meisten Comicfilme – schließlich sei er „von alten, echten Stars inspiriert […], von Typen, die ihr Ding wirklich durchziehen.“

    Marvel-Boss Kevin Feige hat die Dinge bei der Pressetour zu „Spider-Man: Homecoming“ hingegen ein bisschen anders dargelegt (via Screen Rant): Zwar habe Statham tatsächlich eine Rolle im MCU abgelehnt – sich dafür anschließend aber sogar telefonisch entschuldigt. „Wir haben mit ihm darüber gesprochen, eine Rolle in einem unserer Filme zu übernehmen“, so der Produzent. „Ein paar Tage später war ich in einem Meeting, und mein Handy klingelte. Ich kannte die Nummer nicht, aber ich ging ran und es war Jason Statham. Er sagte: ,Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat, vielleicht beim nächsten Mal.' Er hätte nicht netter sein können!“ Ob die beiden in Zukunft doch noch zusammenfinden? Ganz unmöglich scheint das zumindest Feiges Version nach nicht zu sein...

    Jason Statham fordert neue Oscar-Kategorie: "Es sind die unbesungenen Helden des Kinos"
    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top