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    Paramount springt ab: "Dune" liegt wieder auf Eis

    Nach nun bereits vierjähriger Entwicklungszeit hat sich Paramount von der Romanadaption des Science-Fiction-Klassikers "Dune – Der Wüstenplanet" verabschiedet. Laut Deadline sei das Studio nicht mehr gewillt, die anfallenden Kosten für die Rechte an Frank Herberts Romanstoff aufzubringen.

    Wieder einmal ist es das leidige Geld, das der Produktion eines lang geplanten Filmprojekts im Wege steht. Dieses Mal trifft es Pierre Morels Neuverfilmung des populären Science-Fiction-Romans "Dune" von Frank Herbert. Produktionsverzögerungen sind den Machern der anstehenden Adaption allerdings nicht neu – denn dem Projekt, das sich nun schon seit etwa vier Jahren in Entwicklung befindet, wurden schon öfter Steine in den Weg gerollt. Nach einem Regisseurwechsel Anfang 2010 und einer damit einhergehenden Drehbuchüberarbeitung, die viel Zeit kostete, folgt nun der Absprung des produzierenden Studios.

    Paramount und die Inhaber der Rechte des bestverkauften Science-Fiction-Buches aller Zeiten sind zu einer einvernehmlichen Vereinbarung gekommen, die Rechte auslaufen zu lassen. Grund für den Absprung des Studios seien die dafür anfallenden Kosten. Richard P. Rubinstein, der mit seinem Unternehmen New Amsterdam die eher mäßig erfolgreiche TV-Mini-Serie "Dune" (2003) produziert hat und im Auftrag des Autoren Frank Herbert und von ABC die Rechte verwaltet, äußerte sich zur neuen Produktionsverzögerung: "Ich werde meine Optionen prüfen und ob ich das Drehbuch, das wir gemeinsam entwickelt haben an ein anderes Studio überlasse oder völlig neu starte, weiß ich nicht.(…) Sicher, es ist frustrierend, wie lange sich das Ganze schon hinzieht. Aber alles was ich bisher gemacht habe und was gut lief, (…) hat eine Weile gebraucht. Jetzt, da ich weiß was ich letzten Endes will, werde ich schon jemanden finden, mit dem ich mich einigen kann."

    Im Moment pausiert das Remake also wieder einmal. Und solange kein neuer Geldgeber gefunden ist, der bereit ist, 100 Millionen Dollar für die Rechte zu zahlen, wird dieser Zustand wohl auch beibehalten. Wenigstens gibt es aber einen kleinen Hoffnungsschimmer: Rubinstein ließ im Interview mit Deadline auch laut werden, er wolle Regisseur Pierre Morel ("96 Hours") und seinen Kollegen Chase Palmer gern beim Projekt halten. Beide schafften es, nach Meinung von Rubinstein und Produzent Kevin Misher ("Public Enemies"), den gigantischen Stoff, der in insgesamt sechs erschienenen Romanen enthalten ist, auf eine erzählbare und fesselnde Filmgeschichte herunter zu brechen. Auch sonst sei man mit der Arbeit der beiden sehr zufrieden. Mit Verzögerungen wegen eines weiteren Regisseurwechsels müssen wir also höchstwahrscheinlich nicht rechnen.

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