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    Wegen "American Dad": Familien-Organisation protestiert gegen Oscar-Moderator Seth MacFarlane

    Nachdem vor kurzen bekanntgegeben wurde, dass Rüpel-Autor Seth MacFarlane die kommende Oscarverleihung moderiert, um der Veranstaltung eine Frischzellenkur zu verpassen, protestiert nun die Familien-Organisation "PTC". Anlass ist eine neue Folge seiner Serie "American Dad", in der ein Wortspiel mit dem männlichen Geschlechtsorgan zu sehen und hören ist.

    Es hat nicht lange gedauert, bis sich die prüde amerikanische Gemeinschaft zusammen raffte, um gegen die Benennung der Oscarmoderation von Seth MacFarlane ("Ted") anzukämpfen. Wie InsideTV berichtet hat die Familien-Organisation "The Parents Television Council" (PTC) zu diesem Zweck ihre Langzeit-Kampagne gegen den erfolgreichen Autor-Regisseur und Produzenten Seth MacFarlane erneuert. Auslöser dazu war die Ausstrahlung der neusten Episode seiner erfolgreichen Serie "American Dad!", die zur besten Sendezeit um 20:30 Uhr lief und bei der Organisation für Aufruhr sorgte. In der Folge gab es verbale und visuelle Anspielungen zu Oralsex und Ejakulation, die der PTC zu weit gingen, da Millionen von Kindern zu dieser Zeit vor den Fernsehern sitzen würden.

    In der neuesten "American Dad"-Folge gibt es einen umweltfreundlichen Geländewagen, der auf Basis von Karbon (carbon), Sauerstoff (oxygen) und Kalium (potassium) läuft und daher als "Hummie C.O.K. Guzzler" bezeichnet wird. Eine Figur aus der Serie schlägt dann vor, dass man doch noch ein weiteres Karbon-Molekül vor dem Kalium einfügen sollte. "Then it would guzzle C.O.C.K." (to guzzle = schlucken).

    Stein des Anstosses: Ein Geländewagen, der gerne [...] schluckt...

    Zu dem Protest gegen Seth MacFarlane äußert sich PTC-Präsident Tim Winter und fragt, ob dies der Mann für die Academy of Motion Picture Arts and Sciences sein soll, der die Oscarverleihung  im kommenden Jahr moderiert und damit in die Fußstapfen von Hollywood-Größen wie Bob Hope und Johnny Carson schlüpfe? Winter holt zum Rundumschlag aus und fügt an, dass sich "American Dad" und alle anderen Serien von MacFarlane spöttisch über Leute mit Downsyndrom lustig machen und Themen wie Vater-Tochter-Inzest, ein Mann der auf ein Pferd masturbiert, ein Baby, das Pferde-Samen isst und ein Charakter, der Kotze und Exkremente aus einer Windel isst, beinhalten.

    Die PTC war auch die treibende Kraft hinter der Kampagne gegen Janet Jacksons 2004er Super Bowl "Nippelgate"-Skandal. Mit Seth MacFarlane scheinen sie spätestens jetzt ein neues beliebtes Opfer gefunden zu haben. Doch MacFarlane wäre nicht er selbst, wenn er nicht auch etwas dazu zu sagen hätte, denn er kennt die PTC bereits eine ganze Weile. 2008 feuerte er zurück und sagte, ein Protestschreiben von der PTC zu bekommen sei so, als ob man einen Brief von Hitler bekomme. Sie seien furchtbare Menschen. Für eine Organisation, die die christlichen Werte beschützt verbringen sie lediglich den ganzen Tag damit, andere Leute zu hassen. Es sieht ganz danach aus, als ob es ewig eine Hassliebe bleiben wird.

    Viel Aufregung um einen kleinen Joke oder geht euch der Humor von MacFarlane zu weit unter die Gürtellinie?

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