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    Drehbuchautoren nennen drei Gründe, warum brutaler Comic-Film "Deadpool" realisiert werden muss

    Wird ein "Deadpool"-Film kommen oder nicht? Diese Frage schwebt seit Ryan Reynolds erstem Auftritt als Wade Wilson alias 'Deadpool' in "X-Men Origins: Wolverine" im Raum. Eigentlich sollte den Dreharbeiten nichts mehr im Wege stehen, doch das zuständige Studio hadert noch mit der angestrebten Freigabe ab 18. Nun meldeten sich die Autoren des Drehbuchs, das vor kurzem auf mysteriöse Weise ins Internet gelangt ist, selbst zu Wort.

    Seit der schwertschwingende Antiheld in "X-Men Origins: Wolverine" zu sehen war, gibt es Spekulationen über einen eigenständigen "Deadpool"-Film. Ryan Reynolds ("Green Lantern"), der die Rolle bereits in dem X-Men-Spin-Off übernommen hatte, war sofort begeistert von der Idee, aber irgendwie kam das Projekt nie richtig ins Rollen. Seit Ende 2012 gibt es aber endlich einen Regisseur, Drehbuchautoren und ein fertige Drehbuch für den Film – und Ryan Reynolds ist natürlich auch mit an Bord. Alles, was fehlt, ist ein Startschuss vom Studio.

    An dessen Ausbleiben könnte das Projekt jedoch scheitern, denn es ist fraglich, ob die Verantwortlichen das Risiko eingehen, einem hochbudgetierten Projekt grünes Licht zu geben, dass nur mit einer Freigabe ab 18 in den Kinos laufen könnte. Nun haben sich die Drehbuchautoren Rhett Reese ("Zombieland") und Paul Wernick ("G.I. Joe - Die Abrechnung") gegenüber SlashFilm selbst geäußert und dabei unter anderem Auskunft zum (ins Internet durchgesickerten) Drehbuch gegeben, als auch einige schlagkräftige Argumente aufgeführt, warum "Deadpool" auf jeden Fall kommen wird.

    1.    Regisseur Tim Miller hat bereits einen Testfilm zu "Deadpool" produziert.

    "Wir haben in Tim Miller einen phänomenalen Regisseur, der für Fox bereits einen dreiminütigen Testfilm gedreht hat. Ryan [Reynolds] stand dabei für das Motion Capturing und das Voice Over zur Verfügung. Und es sind die besten drei Minuten Filmmaterial, die jemals gemacht wurden. Ich sehe mir den kurzen Film an und denke mir: 'Das ist der Film und er muss gemacht werden.'' –Reese

    2.    Das Publikum liebt Außenseiter im Stil von "Iron Man".

    "Ich denke, es muss eine Toleranz für Außenseiter geben. Es muss hier Toleranz für ein Projekt geben, das nicht wie die anderen Marvel-Projekte ist. Mit 'Iron Man' hat es sich genauso verhalten, als der Film rausgekommen ist. Der trinkfeste Billionär mit der großen Klappe unterscheidet sich stark von all den anderen Marvel-Figuren. Und sieh dir an, was daraus geworden ist. Wir fühlen dasselbe bei 'Deadpool'." – Reese & Wernick

    3.    Vor kurzem ist das Drehbuch auf unbekannte Art und Weise ins Internet gelangt und kann dort von jedem gelesen werden. Das war so nicht beabsichtigt, doch die Rückmeldung der Fans scheint positiv zu sein.

    "Das Drehbuch ist leicht zu finden, jeder kann es einsehen. Damit sage ich nicht, dass man das auch tun sollte, denn das war so von uns nicht beabsichtigt. Aber die Fans, die es sich angesehen haben, sind der Meinung, dass es so ist, wie ein 'Deadpool'-Film sein sollte. Ich würde sogar sagen, es ist das beste Drehbuch, das wir je geschrieben haben und je schreiben könnten. Es ist die Krönung unseres Schaffens und wir sind sehr stolz darauf." - Reese

    Wir können gespannt darauf sein, ob diese Argumente schlussendlich auch das Studio davon überzeugen werden, "X-Men Origins : Deadpool" eine Chance zu geben. Die angestrebte Freigabe ab 18 könnte dazu führen, dass die Einnahmen geringer ausfallen, doch Reese und Wernick sind der Meinung, mit einem Budget von 50 Millionen Dollar auskommen und dieses Geld auch wieder einspielen zu können, vor allem mit einem Star wie Ryan Reynolds als Zugpferd. Man denke nur an "Kick-Ass", der ebenfalls mit 30 Millionen Dollar nicht gerade billig war, in den Kinos aber beinahe die 100-Millionen-Dollar-Grenze geknackt hätte.

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