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    "Elysium"-Fan-Event: Interview mit Neill Blomkamp + zehn Minuten aus dem Sci-Fi-Blockbuster

    Sony Pictures hat am Montagabend ausgewählten Fans und Journalisten in drei Metropolen rund um den Globus (Berlin, Los Angeles und São Paulo) den ersten Trailer sowie zehn weitere Minuten aus dem Sci-Fi-Blockbuster „Elysium“ präsentiert – und FILMSTARTS war für euch in der deutschen Hauptstadt natürlich dabei. Der in Berlin anwesende Superstar Matt Damon beantwortete im Anschluss an das Screening noch die Fragen der Zuschauer.

    Weil wahrscheinlich nicht alle von euch gespoilert werden wollen, haben wir eine detaillierte Beschreibung der gezeigten Szenen ganz am Ende des Beitrags platziert. Hier gibt es stattdessen nun zunächst die spannendsten Fragen und Antworten aus dem Q&A mit Regisseur Neill Blomkamp („District 9“), Produzent Simon Kinberg und Darsteller Sharlto Copley („Das A-Team – Der Film“). Zum anschließenden Publikumsgespräch mit Matt Damon folgt dann Mittwoch ein separater Beitrag. (Zum besseren Verständnis sollte man vorher den Kurzinhalt des Films kennen – den gibt es hier!)

    Frage: Neill, du bist mit Sharlto Copley auch privat befreundet. Wie war es, nach „District 9“ erneut mit ihm zusammenzuarbeiten?“

    Neill Blomkamp: Als wir „District 9“ gedreht haben, war alles improvisiert. „Elysium“ ist hingegen komplett gescripted und daher viel traditioneller. Vor dem Dreh habe ich Sharlto gesagt: „Das wird gescripted sein! Also mach nicht deinen üblichen Bullshit!“ Und er antwortete: „Okay, okay, okay!“ Bevor er seinen ersten Drehtag hatte, haben wir bereits einen Monat lang gefilmt – und er konnte es kaum noch abwarten, ans Set zu kommen und den Sharlto rauszulassen. Bei seiner Szene mit Alice Braga hat er sich dann tatsächlich Wort für Wort ans Drehbuch gehalten. Aber als sie dann bei zwei Worten leicht abwich, reagierte er sofort: „Mann! Jetzt weicht sie aber ab! Du hast mir gesagt, ich soll mich ans Skript halten und jetzt weicht sie ab!“ Er hat beinahe den Verstand verloren (lacht).

    Frage: Sharlto, wie hat sich dein Verhältnis zu Neill nach „District 9“ verändert?

    Sharlto Copley: Neill ist jetzt groß im Geschäft und deshalb viel herrschsüchtiger. Andererseits bin ich auch groß im Geschäft, also gibt’s am Set viele Konflikte, zum Beispiel wenn er sagt: „Mann, halt dich an den Text!“ Und ich antworte: „Mann, ich kann’s besser als der Text.“ Nebendran stehen dann Matt Damon und Jodie Foster und denken sich: „Wer sind eigentlich diese Typen? Die haben gerade Mal einen Film gemacht!“

    Frage: Sharlto, deine Rolle als Kruger in „Elysium“ ist ganz anders als die in „District 9“. Kannst du uns ein bisschen was über die Figur erzählen?

    Sharlto Copley: Er ist so etwas wie die futuristische Version eines Black-Ops-Soldaten. Er arbeitet für die Regierung von Elysium. Dummerweise muss er aber die meiste Zeit seines Lebens auf der Erde verbringen – dort wartet er dann darauf aktiviert zu werden, wenn es Probleme gibt. Und Matts Figur hat etwas, das Elysium unbedingt haben will – und es ist meine Aufgabe, ihn aufzuhalten und es ihm abzunehmen.

    Neill Blomkamp: Ich kann mich noch an diesen Moment erinnern, als du mit deinem Bart auf einem Markt in Vancouver warst und dachtest, dieser Typ hätte dich schräg angeguckt. Da hast du dann versucht, einen auf harten Typen zu machen…

    Sharlto Copley: Nein, der Typ hat meine Freundin angemacht. Und der Bart gibt einem dann einfach diesen extra Kick. Hollywoodstars lassen sich ja üblicherweise sexy Bärte wachsen, aber ich habe meinen einfach so sprießen lassen. Am Ende sah ich aus wie ein Obdachloser oder einer aus dem Busch – auf jeden Fall wie einer, mit dem man sich lieber nicht anlegen möchte. Mit dem Bart bin ich unaufhaltsam – ich kanalisiere so meine südafrikanischen Wurzeln!

    Frage: Könnt ihr uns ein bisschen mehr über die Welt von „Elysium“ erzählen und wo habt ihr gedreht?

    Neill Blomkamp: Die Welt von „Elysium“ ist zweigeteilt. Die Szenen auf der Erde haben wir in Randgebieten von Mexiko Stadt gedreht, die in der Raumstation hingegen in Vancouver. Wir haben allerdings nicht nur an verschiedenen Orten gedreht, sondern auch mit zwei verschiedenen Crews: Die beiden Welten sollten so unterschiedlich wie möglich sein! Es gibt in Mexiko Stadt sehr hübsche Orte, aber wir sind schnurstracks in die Randgebiete gefahren, um an den dreckigsten Plätzen zu filmen: zum Beispiel auf der zweitgrößten Müllhalde der Welt oder an einem offenen Abwasserfluss. Als in Vancouver einige Erste-Welt-Kanadier die Sets mit Farbe eingesprüht haben, hatten einige ihre Masken nicht auf und haben gejammert: „Die Farbe bringt mich um, die Dämpfe, so kann ich nicht arbeiten!“ Mein erster Gedanke war dann: „Ihr solltet lieber nicht mit uns nach Mexiko kommen. Bleibt besser hier, denn dort wird es noch sehr viel schlimmer!“

    Sharlto Copley: Du weiß, dass du in einem Film von Neill Blomkamp mitspielt, wenn alle außer den Schauspielern eine Maske aufhaben!

    Simon Kinberg: Ich glaube, dass die Einheimischen den Ort, an dem wir gedreht haben, nur den „Kacke-Fluss“ nennen (das Publikum lacht).

    1. Szene:

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    5. Szene:

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