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    "Man Of Steel"-Autor David S. Goyer stichelt gegen "Avengers": DC-Universum ist realistischer

    Was Joss Whedons Rolle bei Marvels "Avengers"-Universum ist, scheint David S. Goyer nun langsam bei Konkurrent DC einzunehmen. Schließlich hat der Autor der "Dark Knight"-Trilogie bereits das Drehbuch zu "Man Of Steel" geschrieben, arbeitet an "Man Of Steel 2" und soll auch "Justice League" betreuen – er scheint also die Fäden alle in der Hand zu haben. Dabei ist er sicher, dass das eigene Universum am Ende punkten werde, weil man Marvel in Sachen Realismus den Rang abgelaufen habe.

    Im Interview mit Bleeding Cool verteidigte David S. Goyer "Man Of Steel" gegen kritische Stimmen, die dem Film vorwarfen, dass es dort Abertausende von Toten gebe. Man müsse dies so zeigen. Denn wenn man sich mit einer Bedrohung wie dieser (Außerirdische greifen die Erde an) auseinandersetze, gebe es nun mal einen großen Schaden. Dies sei eine Sache, die von anderen Comic-Filmen ignoriert werde. Doch wenn mächtige Figuren gegeneinander kämpfen, wenn der Hulk sich mit Thor prügelt, dann sterben wahrscheinlich Menschen deswegen. Und in ihrem Fall sei dies ein besonders großes Problem, weil Bösewicht Zod und seine Kryptionier sich nicht darum kümmern, ob Menschen sterben. Daher denke er, dass in "Man Of Steel" viele Menschen gestorben sind und wisse, dass dies einige Zuschauer in Aufregung versetzt habe. Aber Superman sei in ihrer Version eben nun einmal kein Gott und könne nicht jeden retten.

    Einmal Hulk und Thor angesprochen, ließ es sich David S. Goyer nicht nehmen, auch ein wenig gegen Konkurrent Marvel auszuteilen und zu sticheln. Vorneweg wollte er klar stellen, dass er die Marvel-Filme liebe, aber er finde es schon ironisch wie sich alles umgedreht habe. DC sei älter als Marvel. Als die Marvel-Helden in den Sechzigern entstanden seien, war es das Ziel realistischere Figuren, mit denen man sich identifizieren könne, weil sie auch menschliche Probleme habe, zu schaffen. Was er, Christopher Nolan und Zack Snyder erst mit Batman und nun mit Superman gemacht haben, sei aber noch realistischer. Man habe den Spieß umgedreht und nun spielen die DC-Filme in einer realistischeren Welt als die Marvel-Filme.

    Ab Donnerstag, dem 20. Juni 2013, könnt ihr euch "Man Of Steel" von Zack Snyder nach einem Drehbuch und einer Story von David S. Goyer und Christopher Nolan mit Henry Cavill, Amy Adams, Michael Shannon, Russell Crowe, Antje Traue, Kevin Costner und Diane Lane dann in den deutschen Kinos anschauen und selbst ein Bild davon machen, ob der Film in einer realistischeren Welt spielt als die Konkurrenz aus dem "Avengers"-Universum. Als Vorgeschmack gibt es hier noch einmal den Trailer:

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