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    "Man Of Steel"-Autor David S. Goyer hält es für Quatsch, dass Superman nicht tötet

    Achtung: Spoiler zum Ende von "Man Of Steel" in der nachfolgenden Nachricht! David S. Goyer, Autor der "Dark Knight"-Trilogie, von "Man Of Steel" und dem kommenden Aufeinandertreffen von Batman und Superman, hat zur Kontroverse, ob Superman töten darf oder nicht, Stellung genommen. Er hält es für Quatsch, dass Superman nicht töten könne.

    Das Ende von Zack Snyders "Man of Steel" sorgte bei einigen Comic-Fans und auch vielen Comic-Autoren für reichlich Verärgerung. Dass Superman (Henry Cavill) seinem Widersacher General Zod (Michael Shannon) das Genick bricht, sei ein Verrat an der Comic-Vorlage. Schließlich sei es dort das oberste Credo des Helden, nicht zu töten. Alles Quatsch meint nun David S. Goyer.

    Im Rahmen eines Drehbuchseminars der britischen Filmindustrie verriet David S. Goyer nun, dass man im Vorfeld wusste, dass man eine Kontroverse auslösen werde. Man habe dies aber nicht getan, um cool zu sein. Sondern man habe die Figur in eine unmögliche Situation gebracht, in der sie eine unmögliche Entscheidung habe treffen müssen.

    David S. Goyer führte weiter aus, dass er selbst schon Comics geschrieben habe und daher gerade den Aufschrei einiger anderer Comic-Autoren nicht verstehen könne. Die angebliche Regel "Superman tötet nicht" existiere außerhalb jedes Erzählrahmens und er glaube nicht an solche Regeln. Wenn man fürs Kino oder Fernsehen schreibe, könne man sich nicht an solche Krücken oder Regeln klammern, die nur außerhalb des Erzählrahmens des Films vorhanden sind.

    Zudem sei die Situation bei ihnen besonders gewesen. Zod habe unmissverständlich klar gemacht, dass er nicht aufhören werde, außer Superman töte ihn. Die Realität sei doch klar gewesen: Kein Gefängnis auf dem ganzen Planeten hätte ihn einbehalten können und in ihrem Film könne Superman auch nicht auf den Mond fliegen und ihn dort zurücklassen, zumal man mit einer so billigen Lösung auch nicht um die Ecke kommen wollte. Ihr Film sei zudem quasi "Superman Begins". Der Held sei noch nicht wirklich Superman bis zum Ende des Films. Er und Zack Snyder wollten, dass er die Erfahrung besitze, einen Menschen getötet zu haben und dies in den nächsten Filmen immer noch mit sich herumtrage. Weil er nun Superman sei und die Menschen ihn wie ein Idol verehren, muss er einen höheren Standard für sich ansetzen.

    Wir dürfen also gespannt bleiben, wie Superman in den kommenden Filmen mit dieser Erfahrung umgeht. 2015 werden wir ihn das nächste Mal auf der großen Kinoleinwand sehen, wenn er auf Ben Affleck als Batman trifft. Danach könnte ein Aufeinandertreffen mit weiteren Helden in "Justice League" folgen.  David S. Goyer wich auf die Frage der Kollegen des HollywoodReporters, ob er auch an einem Drehbuch für diesen Film arbeite, mal wieder aus: "Könnte sein, kann ich nicht sagen", war sein wenig-informative Antwort.

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