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    "Doctor Strange": Marvel-Chef Kevin Feige erklärt, wie man sich dem Thema "Magie" nähern wird und nennt den Film "Matrix-Mindtrip"

    Zauberei oder Wissenschaft? Während Marvel in den bisherigen Filmen des "Avengers"-Universums einen relativ rationalen Ansatz bei der Erklärung der Kräfte seiner Superhelden verfolgte - abgesehen von Halbgott Thor erlangten sie ihre Fähigkeiten durch wissenschaftliche Experimente oder Ingenieurskunst - wird dies beim Zauberer Doctor Strange nicht mehr ganz so einfach sein. Marvel-Chef Kevin Feige erklärte nun, wie man sich dem Thema Magie in "Doctor Strange" nähern wird.

    Captain America und Hulk sind die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, Iron Man erlangt seine Fähigkeiten durch extrem fortschrittliche Technologie, Spider-Man wird von einer Spinne gebissen und die X-Men haben erblich bedingte Genmutationen. Bei den meisten Marvel-Superhelden ist die Herkunft ihrer Fähigkeiten - zumindest innerhalb des Comic-Universums - wissenschaftlich erklärbar. Derzeit arbeitet man bei Marvel an der Erweiterung des Avengers-Kino-Universums durch die Figur des "Doctor Strange". Stephen Strange ist ein Neurochirurg, der durch einen Autounfall berufsunfähig wird. Auf der Suche nach Heilung erfährt er von einem tibetanischen Mönch, dass er magische Fähigkeiten besitzt und wird zum Sorcerer Supreme ausgebildet, der die Menschen vor magischen und mystischen Bedrohungen beschützt. "Doctor Strange" hebt sich damit schon thematisch deutlich von den bisherigen Marvel-Filmen ab. Studio-Boss Kevin Feige ging nun in einem Interview mit Badass Digest näher darauf ein, wie man "Doctor Strange" trotzdem auf glaubwürdige Weise in das bestehende Film-Universum integrieren will.

    Laut Feige liegen Magie und Wissenschaft sehr nah beieinander: "Kennt ihr 'Cosmos' [Neil deGrasse Tysons neue Wissenschaftssendung]? Das ist Magie! Diese Quantenphysiksache, das ist unglaublich. Wenn jemand wüsste, wie man das kontrolliert, was ist dann noch der Unterschied zu Zauberei?"

    Kevin Feige erklärte weiter, es sei immer ein schmaler Grat zwischen Glauben und Wissen: "In 'Harry Potter' wird darüber nicht geredet, aber wenn ein Wissenschaftler nach Hogwarts gehen würde, würde er vielleicht auch rausfinden, wie manche der Dinge dort funktionieren. Wir werden uns in 'Doctor Strange' zwar nicht allzu ausführlich damit befassen, aber wir werden die Problematik anreißen. Doctor Strange ist jemand, der von einem Mann der Wissenschaft zu einem Mann des Glaubens wird und sich zwischen beiden Welten bewegt. Daher wird er selbst die Frage stellen, wie die Dinge, die er tut, möglich sind. Es wird aber nicht auf alles eine Antwort geben."

    Außerdem sprach Feige über den Look von "Doctor Strange", der sich ebenfalls von den bisherigen Filmen abheben wird. "'Doctor Strange' muss ein Ditko/Kubrick/Miyazaki/Matrix-Mindtrip werden." Bei solchen Plänen sind wir sehr gespannt welchem Regisseur Marvel die Aufgabe anvertrauen wird, "Doctor Strange" zu inszenieren. Aktuell scheint es drei Regisseure zu geben, die Marvel hofiert. Am 27. März 2014 startet allerdings erst einmal "Captain America 2: The Return Of The First Avenger" in den deutschen Kinos. Hier gibt's nochmal den deutschen Trailer:

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