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    "The Dying Of The Light": Paul Schrader und Nicolas Winding Refn streiten mit Produzenten wegen des Thrillers mit Nicolas Cage

    Paul Schrader und Nicolas Winding Refn liegen im Clinch mit ihrem Produzenten. Es geht um die finale Schnittfassung von Schraders Thriller "The Dying Of The Light".

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    Ursprünglich sollte einmal Nicolas Winding Refn "The Dying Of The Light" nach einem Drehbuch von Paul Schrader inszenieren, doch bereits im Vorfeld gab es erste Streitigkeiten. Refn überwarf sich mit dem damals eingeplanten Hauptdarsteller Harrison Ford über die Ausrichtung der Hauptfigur. Schließlich wurde die Produktion abgesagt. Ford und der bereits ebenfalls verpflichtete Channing Tatum suchten sich andere Projekte.

    Paul Schrader entschloss sich schließlich, sein Drehbuch selbst zu inszenieren. Refn unterstützte ihn als Produzent und mit Nicolas Cage und Anton Yelchin wurden neue Darsteller gefunden. Doch während die Dreharbeiten noch reibungslos liefen, gibt es nun den nächsten Streit.

    Wie Variety berichtet, reichte Paul Schrader seine Schnittfassung ein, die bei den Produzenten auf wenig Gegenliebe stieß. Produzent Gary Hirsch verriet Variety, dass er und Produzentenkollege Todd Williams Änderungswünsche angemeldet hätte, die zu vollziehen, sich Schrader teilweise geweigert habe. Laut Todd Williams habe Schrader in der Schnittfassung Änderungen gegenüber seinem eigenen Drehbuch vorgenommen. Diesem Drehbuch habe man aber grünes Licht gegeben und nicht einem nun komplett anderen Film. Man habe daher verlangt, dass Schrader die im Schnitt vollzogenen Änderungen wieder rückgängig mache. Gedreht habe er schließlich die Szenen aus seinem Drehbuch alle.

    Paul Schrader widerspricht derweil der Aussage der Produzenten teilweise. Er habe einige der Änderungswünsche vollzogen, aber sei dann aus dem Schneideraum quasi ausgesperrt worden. Die Produzenten hätten ihm dann schließlich ihre Schnittfassung gezeigt und ihn so vor vollendete Tatsachen gestellt.

    Laut beider Parteien stimmen die Fassungen übrigens zu 80 Prozent überein. Die übrigen 20 Prozent unterscheiden sich dagegen, ein Schritt der laut Nicolas Winding Refn nicht geht. Der stellte sich gegen seine Mitproduzenten und sprang seinem Regiekollegen zur Seite: Es handele sich hier um mangelnden Respekt vor einem Künstler. Nicolas Cage und Paul Schräder hätten einen großartigen Film gemacht, auf den beide sehr stolz seien und der ihnen nun weggenommen wurde. Auch Cage sei laut Refn deswegen sehr frustriert.

    Trotz Refn Fürsprache sieht es momentan danach aus, als werde die Fassung der Produzenten Gary Hirsch und Todd Williams veröffentlicht. Die präsentierten via Variety nun schon einmal ein erstes Bild aus dem Thriller um einen unter Demenz leidenden CIA-Agenten (Nicolas Cage), der noch einen Terroristen stellen will, bevor ihn sein Schicksal ereilt. Nachfolgend das komplette Bild:

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