Mein Konto
    Aufregung um Kinderbuchverfilmung "Paddington": Autor verwundert über mögliche Sex-Referenzen

    Am 4. Dezember 2014 kommt "Paddington" in die deutschen Kinos. Das Leinwandabenteuer der beliebten Kinderbuchfigur ist ein Film für die ganze Familie, umso verwunderlicher sind die Meldungen, die uns jetzt aus Großbritannien erreichen.

    StudioCanal

    In "Paddington" verschlägt es den titelgebenden Bären aus Peru nach Großbritannien. In der Großstadt London warten allerhand Abenteuer auf ihn und bald ist auch eine böse Tierpräparatorin (Nicole Kidman) hinter ihm her und will an sein Fell.

    Dass es da auch bedrohlichere Szenen gibt, verwundert nicht, die gibt es ja in den meisten Kinderfilmen (wir erinnern uns nur an jeden beliebigen Disney-Film). So überrascht es nicht, dass das in Großbritannien für die Altersfreigabe zuständige British Board of Film Classification die Entscheidung für ein sogenanntes PG-Rating (in Begleitung der Eltern und für jüngere Kinder nicht geeignet) auch mit Szenen "leichter Bedrohung" begründet. Vielmehr lässt uns aber ein anderes Argument, warum nach dem BBFC einige Szenen "nicht für junge Kinder geeignet sind", die Stirn runzeln: Es gibt leichte Sex-Referenzen.

    Wie die DailyMail berichtet, rief dies Autor Michael Bond auf den Plan. Der mittlerweile 88 Jahre alte Schriftsteller und "Paddington"-Erfinder war in die Produktion des Films nicht involviert und fragt sich nun, was man aus seinem Bären gemacht hat: "Ich bin ziemlich verärgert. Vielleicht kann ich heute Nacht nicht einmal gut schlafen. Ich kann mir nicht vorstellen, was die Sex-Referenzen sein soll", so Bond gegenüber der DailyMail.

    Schauspieler Hugh Bonneville ("Downton Abbey"), der eine Rolle in dem Familienfilm bekleidet, reagierte amüsiert auf die angeblichen Sex-Szenen. Der BBC verriet, dass er erst mal auflachen musste. Dann habe er sich nur am Kopf gekratzt und gefragt, was die Freigabewächter sich wohl gedacht haben. Es gebe eine Szene, in der er als Frau verkleidet von einem Sicherheitsmann angeflirtet wird, wo man aber unmöglich von Sex-Referenzen sprechen kann. Regisseur Paul King assistierte, dass man das Rating von Anfang an erwartet habe, sich die Begründung aber nicht erklären könne.

    Der britische Verleih hat übrigens Beschwerde gegen die Begründung eingelegt. Die BBFC hat darauf nun reagiert und den Verweis "leichte Sex-Referenzen” (mild sex references) in der Freigabebegründung nun durch "Anzüglichkeiten" (innuendo) ersetzt.

    Wie sexy der in der deutschen Fassung von Elyas M’Barek (ziemlich sexy nach Meinung von Millionen Mädels) gesprochene Bär Paddington wirklich ist, erfahren wir ab dem 4. Dezember 2014.

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top