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    Der Kriegsfilm-Check: Welche Filme sind für und welche gegen den Krieg

    Während Clint Eastwoods Haltung gegenüber dem Krieg in „American Sniper“ angenehm ambivalent bleibt, gibt es natürlich etliche andere Beispiele, bei denen es viel deutlicher ist, ob sie für oder gegen den Krieg sind. Wir machen den Check!

    Warner

    "Full Metal Jacket"

    Regie: Stanley Kubrick

    Darum geht's: Auf dem Militärstützpunkt Parris Island sollen 1968 junge Rekruten auf den Einsatz in Vietnam vorbereitet werden. Doch die knallharte Ausbildung von Gunnery Sergeant Hartman (R. Lee Ermey) ist kaum zu ertragen und hinterlässt deshalb schon bald deutliche Spuren bei den jungen Männern. Insbesondere Leonard Lawrence (Vincent D’Onofrio), der von Hartman nur herablassend Private Paula genannt wird, macht der Drill zu schaffen, bis die Situation endgültig eskaliert…

    Pro oder Anti: Die Auswirkungen des Krieges verortet Kubrick in „Full Metal Jacket“ sogar zeitlich noch vor dem eigentlichen Einsatz. Die Ausbildung formt Individuen zu einer möglichst gleichgeschalteten Masse an Killern, denen alle positiven Eigenschaften abtrainiert werden, bis nur noch der reine Instinkt übrig bleibt. Wenn die Rekruten dann das Kampfgebiet erreichen, sind sie schon längst keine mitfühlenden Menschen mehr und statt wie in den Militär-Werbespots die Brüderlichkeit zu zelebrieren, wird der Tod eines Kameraden nur noch trocken kommentiert: „Besser du als ich!“ (Hier geht's zur Kritik)

    Ergebnis: Anti!

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