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    "Godzilla"-Vergleich bringt Monster-Film "Colossal" mit Anne Hathaway Klage ein

    Während Regisseur Nacho Vigalondo derzeit seinen Monster-Actioner „Colossal“ mit Anne Hathaway in Cannes bewirbt, drohen die „Godzilla“-Rechteinhaber, das Projekt mit einer Klage niederzuwalzen.

    Warner Bros Entertainment Inc. & Legendary Pictures Productions LLC

    Statt einem Monster-Erfolg droht Nacho Vigalondo („Open Windows", „V/H/S Viral") nun ein monströser Rechtsstreit. Grund dafür ist sein neuer Film „Colossal“ über eine Riesenechse, die Tokio zerstört. Mit an Bord ist auch Hollywood-Star Anne Hathaway, die die Hauptrolle der Gloria spielt, einer gewöhnlichen New Yorkerin, die sich auf mysteriöse Weise mit dem zerstörerischen Ungeheuer verbunden fühlt.

    Vigalondo selbst beschreibt seinen Fantasy-Actioner als eine Low-Budget-Version von „Godzilla“ und bewirbt diesen auch so, momentan u. a. bei Verleihern in Cannes. Bereits im Herbst 2014 beschrieb er sein neuestes Projekt als "den billigsten Godzilla-Film aller Zeiten". Diese Marktschreierei könnte ihm jetzt jedoch zum Verhängnis werden. Wie The Hollywood Reporter berichtet, hat die japanische Firma Toho, ihres Zeichens Rechteinhaber des „Godzilla“-Franchise, nun eine Klage gegen Voltage Pictures, die Produktionsfirma von Vigalondos „Colossal“ , eingereicht. Grund dafür sei, dass die Filmemacher „unverschämterweise einen eigenen unautorisierten 'Godzilla'-Film prodzieren, bewerben und verkaufen“ würden. Neben der unerlaubten Verwendung der Figur an sich schließt die Klage auch das Benutzen von Godzilla-Fotomaterial mit ein. Auch die Tatsache, dass die Riesenechse in Vigalondos Film ebenfalls Tokio angreift, sei ein Grund für die Annahme, es handele sich um einen Godzilla-Film und somit für die Klage.

    Als Beweis dient den Klägern eben jenes Interview aus dem Jahr 2014, in dem Vigalondo den Film als eine sehr kostengünstige „Godzilla“-Variante bewirbt: „Das wird der billigste Godzilla-Film aller Zeiten, das verspreche ich. Es wird zwar ein ernster Film sein, aber ich habe schon eine Idee, wie man den Film so billig aussehen lassen kann, dass man sich als Zuschauer fast schon betrogen fühlt“, so der Regisseur. Vigalondo wird als Mitangeklagter genannt.

    Ob Toho den Prozess gewinnt, muss nun vor Gericht entschieden werden, doch Vigalondo könnte sein Versuch, einen billigen „Godzilla“-Abklatsch zu schaffen, teuer zu stehen kommen.

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