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    Anime-Liebhaber vereint: Netflix startet neues, globales Empfehlungssystem

    Netflix zeigt an, wie gut einem Nutzer ein Inhalt wahrscheinlich gefallen wird. Die nötigen Daten werden nun global betrachtet – und z. B. Zuschauer weltweit identifiziert, die alle dieselben Animes mögen. So sollen die Empfehlungen besser werden.

    Netflix

    Der Streamingdienst Netflix, das machte Geschäftsführer Reed Hastings mehrfach deutlich, will Länderschranken durchbrechen. Das Ziel: Irgendwann sollen alle Inhalte überall auf der Welt verfügbar sein und nicht mehr nur – bedingt durch unterschiedliche Lizenzen – in bestimmten Ländern. Der Dienst selbst ist inzwischen schon fast überall zu haben – davon soll nun auch das Empfehlungssystem profitieren.

    Netflix protokolliert, was der User guckt und generiert Empfehlungen aus diesem riesigen Datenmeer, die sich in den roten Sternen niederschlagen. Die sind nämlich kein allgemeines Qualitätsurteil über einen Film oder eine Serie, sondern sollen auf den jeweiligen Zuschauer zugeschnitten sein – wobei das System teils fragwürdige Tipps generierte (warum der Autor dieser Zeilen z. B. „Adventure Time – Abenteuerzeit mit Finn und Jake“ gucken soll, erschließt sich ihm nicht). Wie der Streamingdienst im Unternehmensblog bekanntgab, sollen die Empfehlungen künftig besser werden, indem Nutzergemeinschaften weltweit und nicht länger bloß national betrachtet werden.

    Beispiel „Anime“: Netflix will jetzt alle Nutzer gruppieren, die bestimmte Filme oder Serien aus diesem Genre mögen, und dem einzelnen entsprechende Vorschläge machen – anstatt wie bisher lediglich die deutschen oder englischen oder japanischen Zuschauer zusammenzufassen. Netflix gibt im Blog an, dass die meisten Fans einer beispielhaften Anime-Kollektion (mit u. a. „Black Butler“ und „Sword Art Online“) zwar in Japan leben, dies aber insgesamt dennoch weniger als zehn Prozent sind. Die anderen Fans wohnten überall anders, rund um den Globus. Deutsche Anime-Fans konnten bei ihren Empfehlungen bislang aber nur auf die wenigen anderen deutschen Anime-Fans bei Netflix bauen. Nun sollen also die weltweiten Empfehlungen berücksichtigt werden.

    Das neue, globale System soll Netflix auch dabei helfen, sich in neuen, kleinen Märkten zu etablieren, wo kleinere Zuschauergruppen ansonsten zu ungenaueren Bewertungen führen würden.

    Ab 26. Februar 2016 weltweit auf Netflix zu sehen und sicher auch mit weltweiten Fans: „Tiger And Dragon II“ alias „Crouching Tiger, Hidden Dragon: Sword Of Destiny“.

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