„Venus im Pelz“ (2013)
Regisseur: Roman Polanski
Roman Polanski ist ein wahrer Liebhaber des Kammerspiels, denn wie schon zuvor bei seinem Vier-Personen-Stück „Der Gott des Gemetzels“ und diversen anderen Werken spielen sich auch bei „Venus im Pelz“ die erotischen Eskapaden und Wortgefechte zwischen dem Theater-Regisseur Thomas (Mathieu Amalric) und der Schauspielerin Vanda (Emanuelle Seigner) auf engstem Raum ab. Was als verunglücktes Vorsprechen beginnt, entwickelt sich in einem Theatersaal zwischen den beiden allmählich zum Geschlechterkampf und spitzt sich schließlich in einem sadomasochistisch angehauchten Showdown zu.
Dabei setzt Polanski seine Figuren je nach der dramaturgischen Notwendigkeit in den unterschiedlichen Winkeln des Theatersaals und der Bühne gekonnt in Szene und füllt so jede Einstellung mit Bedeutung, ohne auch nur eine Minute Langeweile aufkommen zu lassen.
