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    Was macht eigentlich... der vergessene "King Of Queens"-Star Leah Remini?

    In dieser Specialreihe begeben wir uns auf Spurensuche und finden für euch heraus, was aus früheren Schauspielstars wurde, um die es in der Zwischenzeit leiser geworden ist.

    Einst verdiente Leah Remini 400.000 Dollar pro Folge von „King Of Queens“, der Erfolgs-Sitcom, die die gebürtige New Yorkerin berühmt gemacht hat. In 206 Folgen spielte sie von 1998 bis 2007 an der Seite von Kevin James die resolute Carrie Heffernan. Außerhalb von „King Of Queens“ ist der Erfolg von Remini aber überschaubar. Ihr größter Kinoaufritt ist eine Nebenrolle in der Komödie „Old School“ aus dem Jahr 2003.

    Nach dem Ende von „King Of Queens“ konzentrierte sich die in Los Angeles lebende Remini (Jahrgang 1970) weiterhin auf Serien, spielte etwa wiederkehrende Rollen in „In The Motherhood“ (2007-2008) und „Family Tools“ (2013). Außerdem trat sie in TV-Filmen wie „Married Not Dead“ (2009) oder „It Takes A Village“ (2010) auf. Als die Engagements zunehmend weniger wurden, versuchte sich Remini 2010 und 2011 sogar als Talk-Show-Gastgeberin in der Gesprächs-Reihe „The Talks“ auf CBS (neben anderen Stars wie Sara Gilbert, Sharon Osbourne und Julien Chen), musste die Show aber nach einer Staffel wieder verlassen, weil ihr Vertrag nicht verlängert wurde.

    Dass ihre Karriere nach „King Of Queens“ nie wieder so richtig ins Rollen kam, hängt wohl auch mit ihrer Mitgliedschaft in der Scientology-Kirche zusammen. Die wirkt sich in Hollywood zwar generell nicht unbedingt negativ auf Rollenangebote aus, aber wenn man es sich mit den Glaubensbrüdern und –schwestern verscherzt, hat das unschöne Folgen: Leah Remini hatte sich 2005 erdreistet, sich wiederholt nach dem Verbleib der mit ihr befreundeten und plötzlich verschwundenen Frau von Scientology-Chef David Miscavige zu erkundigen. Die Glaubensgemeinschaft wird seitdem immer wieder mit dem Verschwinden in Verbindung gebracht wird.

    2013 verließ Remini Scientology nach 30 Jahren Mitgliedschaft, weil sie durch Verhöre, Gehirnwäsche und Überprüfungen der Familie zunehmend immer stärker malträtiert wurde, wie sie in ihrer Autobiografie „Troublemaker: Surviving Hollywood And Scientology“ berichtet. Derzeit arbeitet sie an der Produktion einer Dokumentation über Scientology. Ein freiwilliges Verhör folgte: 2014 öffnete Remini ihr Privatleben in der Doku-Soap „Leah Remini: Meine verrückte Familie und ich“, um im Gespräch zu bleiben. Anschließend ergatterte sie für 15 Episoden eine Rolle in der Comedy-Serie „The Exes“.

    Ganz abschreiben darf man Leah Remini trotz aller Tiefs jedoch nicht. In den sozialen Medien ist sie zum Beispiel sehr aktiv und erfolgreich – mit 913.000 Facebook-Fans und mehr als 400.000 Twitter-Followern. Bereits abgedreht sind zudem zwei neue Filme, die Indie-Komödie „The Clapper“ (mit Amanda Seyfried und Ed Helms) sowie der Netflix-Film „Handsome“ (mit Kaley Cuoco und Natasha Lyonne). Ein kleines Comeback scheint also immer noch möglich…

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