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    "Die Rekruten": Gleich mehrere TV-Sender wollen die kontroverse YouTube-Hit-Serie der Bundeswehr

    Mit der YouTube-Serie „Die Rekruten“ buhlt die Bundeswehr um Nachwuchs. Dafür gab es auch Spott und Kritik. Doch im Netz ist die Serie ein Hit und nun soll womöglich sogar eine richtige TV-Serie folgen.

    Bundeswehr

    Big Brother bei der Bundeswehr. Seit rund einem Monat läuft „Die Rekruten“ auf YouTube. In der Serie werden zwölf Bundeswehr-Neulinge mit der Kamera begleitet und filmen sich auch selbst in ihrem Alltag. Ministerin Ursula von der Leyen verspricht sich mit dem oft in locker-humorvollem Ton erzählten Format, einen Beruf beim Militär für jüngere Zuschauer attraktiver zu machen, also Nachwuchs anzulocken. Die Opposition fand es weniger lustig und kritisierte eine Verschwendung von Steuergeldern. Die Bundeswehr selbst gibt an, dass allein die Produktion 1,7 Millionen Dollar gekostet habe. Noch deutlich mehr, nämlich 6,2 Millionen Dollar, solle insgesamt in die Bewerbung der Serie fließen. In Sozialen Netzwerken, vor allem auf Twitter, findet sich zudem viel Spott. Doch „Die Rekruten“ ist ein Hit und könnte nun noch größer werden.

    Nach Informationen des Spiegels wollen gleich vier verschiedene Privat-Sender „Die Rekruten“ ins Fernsehen hieven. So sollen bereits Gespräche laufen, wie man eine Reality-TV-Serie fürs Fernsehprogramm produzieren könnte. Damit dürfte „Die Rekruten“ noch mehr Aufmerksamkeit bekommen und das Konzept endgültig ein voller Erfolg werden.

    Denn trotz aller Kritik ist „Die Rekruten“ bereits ein Hit. Nach nur etwas über einem Monat hat der YouTube-Kanal der Webserie bereits über 250.000 Abonnenten. Die Videos wurden insgesamt fast 22 Millionen Mal abgerufen. Die beliebteste Folge hat dabei alleine über 1,2 Millionen Aufrufe. Die Bundeswehr ließ in einer Pressemitteilung verlauten, dass „Die Rekruten“ mit den aktuellen Zahlen „eines der erfolgreichsten Social Media Projekte in Deutschland“ sei. Ministerin Ursula von der Leyen begrüßte dabei auch die kontroverse Debatte um die Serie. Laut dem Spiegel wird auch das eigentliche Ziel der Serie erreicht: Die Zahl der Zugriffe auf die Bewerbungsseite der Bundeswehr sei gestiegen.

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