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    Skurril: In diesem Land wurde "xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage" wegen Cranberrysaft zensiert

    Andere Länder, andere Sitten, das zeigt sich in der Filmwelt vor allem beim Thema Zensur. Wie jetzt bekannt wurde, hat man in Indien bei „xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage“ die Schere ausgerechnet bei leckerem Cranberrysaft angesetzt.

    2016 Paramount Pictures. All Rights Reserved. / George Kraychyk

    Aktuell wütet Vin Diesel in „xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage“ in den deutschen Kinos und dafür wurde der Film zum Start mit dem ersten Platz in den deutschen Kinocharts belohnt. Hierzulande passierte das jüngste Abenteuer des muskelbepackten Agenten die FSK ohne Blessuren für eine Freigabe ab 16 Jahren. Doch so viel Glück war dem Streifen in Indien nicht hold. Ein Interview von BirthMoviesDeath mit dem dortigen Chef der Zensurbehörde Pahlaj Nihalani offenbarte nun, dass man für die indische Kinoauswertung die Schere angesetzt hat. Und besonders ein Schnitt ist schon sehr verwunderlich.

    Zusätzlich zum besagten Interview wurde ein Bild im Internet veröffentlicht, auf dem das Zertifikat des Central Board of Film Certification (CBFC), der indischen Zensurbehörde, für „xXx 3“ zu sehen ist. Darauf ist eindeutig zu erkennen, welche Einschränkungen für die Veröffentlichung des Films im Land gemacht werden mussten. Dazu zählen zusätzlich eingefügte Warnhinweise wann immer im Film geraucht wird und die Entfernung von anzüglichen Worten wie „asshole“, „fucking“ oder „balls“. Eine offenbar als verwerflich empfundene Szene, in denen mehrere Frauen auf einem Bett liegen, musste ebenfalls weichen, denn die CBFC operiert der Business International Times zufolge nach strengen moralischen Richtlinien. Als Letztes wurde zudem ein Moment weggeschnitten, in dem eine Frau Alkohol einschenkt.

    Genau diese Szene offenbart jedoch, dass Entscheidungen der CBFC bisweilen auf Missverständnissen beruhen. Denn in der betreffenden Szene wird gar kein Alkohol eingegossen, sondern nur Cranberrysaft und Limonade. Auf die Frage, warum man den Schnitt dennoch getätigt hat, reagierte Nihalani im Gespräch mit BirthMoviesDeath nur mit ausweichendem Temperament: „Fragen Sie den Produzenten, warum es geschnitten wurde. Warum hat er dem zugestimmt?“, sagte er. Zudem betonte er mehrmals, den Film nicht gesehen zu haben.

    Zensuren sind aus den verschiedensten Gründen möglich, seien sie politischer, religiöser oder sonstiger Natur. Die Praktiken können dabei von Land zu Land sehr stark variieren und auch das Komplettverbot für einen Film ist keine Seltenheit. Im direkten Vergleich zu anderen Nationen kann sich der deutsche Kinofan mit der FSK eigentlich noch recht glücklich schätzen. Wer übrigens „xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage“ noch nicht gesehen hat, kann das jetzt noch im Kino nachholen.

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