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    Aufregung im All: "Star Wars Rebels" führt Zeitreisen in den Kanon ein

    Wer schon Probleme damit hatte, dass Luke in „Star Wars 8“ ein Abbild von sich auf einen anderen Planeten projiziert oder Leia durchs All treibt, der muss in der neuesten Folge „Star Wars Rebels“ ganz stark sein…

    Disney

    Achtung, Spoiler zur aktuellen Folge „Star Wars Rebels“!

    Jedi können per Gedankenkraft Raumschiffe aus dem Sumpf heben, meterhoch springen, den Willen anderer Menschen beeinflussen – und wie nun offiziell ist, können sie auch durch die Zeit reisen. In der neuen Episode der Animationsserie „Star Wars Rebels“, die mit der derzeit laufenden vierten Staffel enden wird und die zwischen den Kinofilmen „Episode III“ und „Episode IV“ spielt, betritt der Held Ezra einen Jedi-Tempel auf dem bergigen Planeten Lothal, an dem auch der Imperator (Stimme im Original: Ian McDiarmid) und sein Handlanger Minster Hydan (Malcolm McDowell) großes Interesse haben. Padawan Ezra, der als einziger Zugang zu dem Ort hat, entdeckt dort Portale, die zu weit entfernten Orten führen – und in andere Zeiten!

    So gelingt es Ezra, Ahsoka Tano zu retten. Die ehemalige Schülerin von Anakin Skywalker galt nach einem Duell mit ihrem nun unter dem Namen Darth Vader bekannten Ex-Meister als verschollen, aber Ezra zieht sie durch eines der Portale im Tempel aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Damit hat Dave Filoni, der Schöpfer und Chefautor von „Rebels“, die Möglichkeit von Zeitreisen in den „Star Wars“-Kanon eingeführt (wir kennen sie bisher nur aus dem Erweiterten Universum der alten Bücher, Spiele und Comics). Jason Ward, Chefredakteur der Fan-Seite Making Star Wars und einer der größten Fans auf unserem Planeten, spricht auf Twitter sicher für viele, wenn er seine Sorgen darüber ausdrückt, dass diese neue Möglichkeit, die „Star Wars“-Geschichte zu verändern, in den falschen Autorenhänden „desaströse“ Auswirkungen haben könnte:

    Dass in der „Star Wars“-Galaxis die Zeit manipuliert werden kann, ist aber keine so neue Idee, wie es auf den ersten Blick scheint. Zumindest in die Zukunft geschaut wurde bereits zuvor: Schon in „Star Wars 5: Das Imperium schlägt zurück“ (1980) hat Luke bei der Ausbildung auf dem Sumpfplaneten Dagobah zwei Visionen, in denen er sieht, was kurz darauf tatsächlich passiert: Er wird gegen Vader kämpfen und seine Freunde Han und Leia werden leiden. In „Star Wars 3: Die Rache der Sith“ (2005) wird Anakin im Traum von der Vision geplagt, dass seiner Frau Padme etwas Schlimmes passieren wird. Und in „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ sieht Rey Vergangenes wie das Duell zwischen Luke und Vader auf Bespin, nachdem sie das Lichtschwert in Maz Kanatas Burg berührt hat.

    Wie Dave Filoni im sehenswerten Erklärvideo zur neuen Folge „A World Between Worlds“ (bei uns am 22. März 2018 auf Disney XD) sagt, reizte ihn am Zeitreise-Tempel vor allem, dass er hier beliebte „Star Wars“-Figuren aus ganz unterschiedlichen Zeiten zusammenbringen konnte, von Qui-Gon über Leia bis hin zu Rey und Kylo aus der Sequel-Trilogie. Vielleicht hat sich die Sache damit, da Filoni diesen Punkt von seiner Wunschliste streichen konnte, auch schon wieder erledigt – zumal Ezra den Tempel noch in derselben Folge zerstört.

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