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    "Die Unglaublichen 2": Regisseur Brad Bird hat keine Lust auf Origin-Stories

    Brauchen Superhelden wirklich eine Origin-Story? Immer wieder gibt es Diskussionen über dieses Thema. Filmemacher Brad Bird hat für seine „Die Unglaublichen”-Filme der Pixar Studios jedenfalls eine eindeutige Meinung...

    Walt Disney

    Wie kam Peter Parker zu seinen Spinnenkräften, dank denen er als Spider-Man Wände emporklettert? Wie konnte der schwächliche Steven Rogers zum Supersoldaten Captain America und zum Alptraum von Hydra werden? Die Vorgeschichten von Superhelden sind mal spannend und dramatisch und manchmal schlicht ein notwendiges Übel. Filme wie „Spider-Man: Homecoming“ haben allerdings in jüngster Zeit gezeigt, dass man längst bekannte Origin-Stories nicht zum x-ten Mal erzählen muss und die neue Heldenfigur trotzdem super funktionieren kann.

    Die Unglaublichen 2” aus dem Hause Pixar ist ebenfalls ein Superheldenfilm und schon beim ersten Teil fragten sich nicht wenige, wie die Titelhelden eigentlich an ihre Superkräfte gelangten. Im Erstling stieg die Handlung nämlich damit ein, dass die Incredibles-Familie ihre Kräfte einfach schon immer hatte. Eine herkömmliche Origin-Story gab es dagegen nicht. Der Fokus liegt vielmehr auf dem Familienalltag der Incredibles und ob sie trotz ihrer außergewöhnlicher Gaben sich auch in das gewöhnliche Leben ihrer Mitmenschen integrieren können. Und das soll offenbar auch in Teil 2 so bleiben: Regisseur Brad Bird hofft nämlich, die Frage nach dem Ursprung ihrer Kräfte nie beantworten zu müssen. 

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    Die US-Kollegen von CinemaBlend stellten diese Frage kürzlich dem Filmemacher. „Ich weiß nicht“, so Bird. „Vielleicht habt ihr damit gerade ‚Die Unglaublichen 3‘ erschaffen. Ich meine, es spielt einfach keine Rolle für mich. Diese ‚klassische Marvel-Sache‘, dass jemand einen wissenschaftlichen Testlauf oder so etwas in der Art macht und dann hat er auf einmal Superkräfte... ich weiß nicht. Ich denke persönlich, dass das ganze etwas Natürlicheres an sich hat. Wenn wir ein Baby mit Superkräften haben, heißt das ja, dass man so geboren werden kann. Also möglicherweise hat es gar nichts mit diesem ‚von etwas infiziert werden‘ zu tun. Ich würde trotzdem nicht behaupten, dass alle Superhelden in diesem Universum so geboren wurden. Vielleicht sind da ja auch wirklich welche, die erst später mit ihren Kräften angesteckt wurden. Ich weiß es nicht. Ich hoffe jedenfalls, dass ich es nie erklären muss.“

    Für Brad Bird ist es also etwas ganz Natürliches, wenn man mit übernatürlichen Fähigkeiten zur Welt kommt. Ähnlich geht es auch in den „X-Men“-Filmen zu, in denen Superkräfte nicht als etwas dargestellt werden, das man irgendwann zufällig bekommt. Stattdessen handelt es sich bei den Protagonisten um Mutanten, die von Geburt an durch eine natürliche Ursache über ihre Fähigkeiten verfügen, nämlich durch einen Genfehler.

    Die Unglaublichen 2“ kommt am 27. September 2018 in die deutschen Kinos.

     

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