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    "Megalodon": Der superbillige Teaser zum superbilligen "Meg"-Abklatsch

    Seit Jahren produziert das Studium The Asylum vor allem billige Versionen von Blockbustern und absurden Hai-Schrott. In „Megalodon“ kommen die beiden Spezialgebiete der Trash-Schmiede zusammen:

    Das Hollywoodstudio Warner Bros. hat tatsächlich um die 150 Millionen Dollar für den Hai-Actioner „Meg“ mit Jason Statham ausgegeben – und damit ein Blockbuster-Budget für einen Film aus einem Genre rausgehauen, in dem sich inzwischen eigentlich nur noch die allerbilligste Videotheken-Ausschussware tummelt - also Filme wie „Megalodon“ vom „Sharknado“-Studio The Asylum, in dem ein Militärschiff bei der Suche nach einem unidentifizierten Unterwasserobjekt auf einen gigantischen Urzeithai stößt, der den Soldaten selbst an Bord ihres Hightech-Kriegsschiffes das Leben verdammt schwermacht. Regie führt mit James Thomas übrigens ein erfahrener Trash-Veteran, der auch schon für solche Machwerke wie die „Tomb Raider“-Müllversion „Tomb Invader“ verantwortlich zeichnet.

    Und noch was Amüsantes am Rande! Natürlich hat „Megalodon“ auf der imdb eine Menge negativer Bewertungen, aber am besten gefallen hat uns die eines ehemaligen US-Navy-Kommandanten mit dem Nutzernamen rhiannonlapassioneria, der den Film vor allem deshalb schlecht fand, weil er das Militär so schlecht repräsentiert: „Ich habe genug von der grauenhaften Verwendung von Uniformen in Film. Nichts ist korrekt in diesem Film und in vielen Situationen sind die Umstände einfach falsch. Als Veteran haben mich die Fisch-Story und die bösen Russen nicht interessiert… ich bin nur tief besorgt darüber, wie schlecht unsere Navy hier dargestellt wird. Ich sollte mit meinen 40 Jahren Erfahrung ein technischer Berater in Hollywood sein, denn wer immer das jetzt macht, macht einen sauschlechten Job auf so vielen Ebenen und in so vielen Filmen. Genug gesagt.

    In den USA hat „Megalodon“ bereits am 13. August seine TV-Premiere gefeiert. Wann und wie es der Hai-Trash auch nach Deutschland schafft, steht hingegen noch nicht fest. Dafür läuft „Meg“ auch hierzulande bereits in den Kinos – und auch wenn uns der 150-Millionen-Blockbuster nicht rundherum überzeugt hat, ist er allemal sehenswerter als die Zwei-Mark-Fuffzig-Version „Megalodon“.

    Meg
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