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    Dafür ließ er "Tenet" sausen: Komponist Hans Zimmer macht neugierig auf seinen "Dune"-Score

    Seit 2005 ist Hans Zimmer der Haus-und-Hof-Komponist von Christopher Nolan, doch für dessen neuesten Film „Tenet“ gab er ihm einen Korb. Stattdessen schreibt er die Musik zu „Dune“ und macht mit seinen Ideen laut eigener Aussage alle verrückt.

    Warner Bros. France

    Hans Zimmer ist wieder mal schwer beschäftigt: Der deutsche Exportschlager in Hollywood hat aktuell die Scores zu heißerwarteten Filmen wie „Wonder Woman 1984“, „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ und „Top Gun: Maverick“ in der Pipeline – und zu „Dune“, der Adaption des Sci-Fi-Bestsellers von Frank Herbert.

    Was, kein „Tenet“? Wer es noch nicht wusste: Die Musik zu Christopher Nolans „Tenet“, der am 30. Juli 2020 endlich in die Kinos kommt, schrieb Zimmer nicht. Und das, obwohl er seit „Batman Begins“ von 2005 treuer Haus-und-Hof-Komponist des Regisseurs ist.

    Doch wie Zimmer bereits vor einiger Zeit verriet: Er wollte so sehr die Musik zu „Dune“ schreiben, weil er das Buch von Frank Herbert seit seiner Jugend liebt, dass er Nolan für „Tenet“ absagte. Der soll Verständnis gezeigt haben und engagierte stattdessen „Black Panther“-Komponist Ludwig Göransson für die Musik zu seinem Thriller.

    Sound-Experimente

    Im Interview mit Variety sprach Oscarpreisträger Zimmer nun über seine Arbeit am „Dune“-Score, auf den Filmmusik-Fans mit Spannung warten. Und der Komponist scheint auch wirklich etwas Besonderes auszuhecken und macht mit seinen Aussagen neugierig: Er sei so voller Ideen, dass er damit „jeden in den Wahnsinn treibe“:

    „Ich bin gerade dabei, die Sounds zu kreieren. Ich hab all diese Ideen, und so geht das tagein, tagaus. Ich mach all diese Experimente und ich hab keine Ahnung, ob überhaupt etwas davon am Ende im Film landen wird. Aber wir sind mit solchem Engagement bei der Sache, wir versuchen, etwas völlig Anderes zu machen und gute und ehrenhafte Arbeit zu leisten, um dem Buch gerecht zu werden.“

    "Manches wird vielleicht ein Desaster"

    Bei einem intergalaktischen Abenteuer auf fernen Planeten gibt es für einen Komponisten richtig viele Möglichkeiten, sich auszutoben. Und Zimmer will all die verschiedenen Richtungen, die er einschlagen kann, ausloten: „Manche davon werden vielleicht ein komplettes und heilloses Desaster. Aber ich versuche es einfach. Ich drehe voll auf.“

    Von Regisseur Denis Villeneuve bekomme er auch die volle Unterstützung. Er lasse ihn ein Teil dieser Welt werden und das sei unglaublich inspirierend.

    Was dabei herauskommt, hören wir hoffentlich ab dem 17. Dezember 2020 im Kino. Denn dann soll nach aktuellem Stand „Dune“ starten und mit einer Star-Besetzung rund um Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson, Jason Momoa, Charlotte Rampling, Javier Bardem, Stellan Skarsgard, Zendaya und Oscar Isaac das Weihnachtsgeschäft der Filmtheater ankurbeln.

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