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    "Die beste 'Star Trek'-Serie seit Jahrzehnten": Begeisterte Kritiken zu "Strange New Worlds"
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Zusammen mit seinem Trekkie-Bruder und den Captains Kirk und Picard hat Markus schon früh die unendlichen Weiten des Weltraums erkundet. Auch heute kehrt er immer gern dorthin zurück.

    Ob nun „Star Trek: Discovery“ oder „Star Trek: Picard“, viele Trekkies haben eher gemischte Gefühle, wenn es um die neuen Realserien des Sci-Fi-Franchises geht. Bei „Star Trek: Strange New Worlds“ könnte das nun aber endlich wieder anders sein...

    James Dimmock / Paramount+

    Das „Star Trek“-Serienuniversum boomt. Nach „Star Trek: Discovery“ und „Star Trek: Picard“ erscheint mit „Star Trek: Strange New Worlds“ nun bereits die dritte neue Realserie aus dem beliebten Sci-Fi-Franchise innerhalb weniger Jahre (von animierten Ablegern wie „Star Trek: Lower Decks“ und „Star Trek: Prodigy“ ganz zu schweigen). Und die könnte alteingesessene Trekkies, die mit „Discovery“ und „Picard“ nicht so viel anfangen konnten und können, nun vielleicht endlich wieder fröhlich stimmen.

    Pünktlich zum US-Start von „Strange New Worlds“ am heutigen 5. Mai 2022 bei Paramount+ sind jetzt nämlich auch die ersten Kritiken zum „Discovery“-Spin-off erschienen, das uns einige Jahre vor den Geschehnissen aus der „Star Trek“-Originalserie „Raumschiff Enterprise“ die Abenteuer von Kirk-Vorgänger Captain Pike (Anson Mount) präsentiert. Und die bisherigen Besprechungen zur Prequel-Serie sind voll des Lobes.

    Von den 17 aktuell erfassten Rezensionen auf Rotten Tomatoes fallen allesamt wohlwollend aus, sodass sich auf der Plattform bis dato ein perfekter Score von 100 Prozent (!) positiver Stimmen ergibt (Stand: 5. Mai, 20.00 Uhr). Und auch die Publikumswertung liegt mit 92 Prozent nicht weit darunter (auch wenn bislang nur 25 Stimmen erfasst wurden). Das dürfte sich über die kommenden Tage und Wochen wahrscheinlich noch ein wenig nach unten korrigieren. Dass die neueste „Star Trek“-Serie gut ankommt, steht allerdings fest.

    Rückkehr zu den "Star Trek"-Wurzeln ...

    Mehrere Kritiker und Kritikerinnen, etwa von den Websites IGN und Slash Film, sind sich einig, dass „Star Trek: Strange New Worlds“ die beste „Star Trek“-Serie seit vielen Jahren ist. Das Paste Magazine geht sogar so weit, sie als beste „Star Trek“-Serie seit „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ (aka „Star Trek: The Next Generation“) zu bezeichnen.

    Besonders gelobt wird von den meisten dabei die Besinnung auf alte Stärken, die noch immer erstaunlich gut funktionieren. Das bezieht sich sowohl auf den optimistischeren Anstrich als auch auf die episodische Struktur der Serie, die uns in den einzelnen Folgen – ganz wie früher – abgeschlossene Weltraum-Abenteuer bietet:

    „Nach Spin-offs, die sich durch harte Düsternis oder verdrehtes Mythologisieren auszeichneten, hat Paramount+ den ‚Star Trek‘-Code nun womöglich geknackt – mit einer neuen Serie, die strahlend, optimistisch und episodisch ist“, heißt es etwa beim Hollywood Reporter.

    Seht jetzt schon den Gänsehaut-Vorspann zu "Star Trek: Strange New Worlds": Sci-Fi-Bombast trifft Enterprise-Nostalgie

    Das Branchenblatt Variety listet ganz ähnliche Vorzüge auf: „‚Strange New Worlds‘ begnügt sich damit, auf das Wesentliche zurückzufallen: einen sympathischen Cast, der die Galaxie bereist, verrückte Sci-Fi-Abenteuer bestreitet und einfach eine gute Zeit hat. Und dieser Ansatz funktioniert.“

    Der Meinung ist man auch bei der Website The Wrap, für die „Strange New Worlds“ den Humanismus und Humor des Originals bestens einfängt. Und auch der Rolling Stone ist regelrecht erstaunt darüber, wie gut die alte „Trek“-Formel nach all der Zeit noch zündet: „Die ersten Folgen von ‚Strange New World‘ haben ein bisschen von allem, was das Franchise über die Jahre probiert hat: Erkundung, Diplomatie, Action und sogar Comedy.“

    ... und trotzdem frische Impulse

    Trotz dieser vielgepriesenen Rückkehr zu den „Star Trek“-Wurzeln scheint „Strange New Worlds“ an den richtigen Stellen aber auch ein paar Schritte nach vorne zu gehen. Das betrifft einerseits natürlich die sehenswerten Effekte. Bei Blank Page Beatdown und CBR ist aber etwa auch zu lesen, dass die Serie eine moderne Sensibilität bei der Entwicklung klassischer Figuren einbringt und ihnen so neues Leben einhaucht.

    IndieWire erwähnt derweil zwar etwas kritisch, dass es einige konstruiert wirkende Momente gibt, kommt letztlich aber zu dem Schluss, dass diese mehr als verschmerzbar seien, da alles andere so wunderbar gemacht sei. Wirklich ein wenig kritischer wird es daher bisher eigentlich nur auf der Seite Giant Freaking Robot, wo die Serie auf der eigenen Werteskala „nur“ 3 von 5 möglichen Punkten bekommt. Dennoch sei „Strange New Worlds“ damit wesentlich besser als die anderen neuen „Star Trek“-Serien.

    Länger warten in Deutschland

    Die begeisterten Stimmen zu „Star Trek: Strange New Worlds“ machen das Warten auf die Serie natürlich nicht gerade leichter. Leider müssen wir uns aber wohl noch ein Weilchen gedulden, bis sie auch hierzulande startet.

    Nach wie vor ist über einen deutschen Termin noch nichts bekannt, sodass noch immer gemunkelt wird, dass „Strange New Worlds“ als großer Starttitel genutzt wird, wenn der US-Streamingdienst Paramount+ endlich auch in Deutschland erscheint. Das soll nun allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte 2022 der Fall sein, wie aus einem aktuellen Bericht der Quartalszahlen der Mutterfirma Paramount Global hervorgeht (via DWDL).

     

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