Stilprägend an „Stirb langsam“ war nicht nur die Darstellung des verletzlichen Helden, der im Kampf gegen Terroristen niemals zur unverwundbaren Kampfmaschine aufsteigt oder all seinen Gegnern vollkommen überlegen ist. Auch der räumlich begrenzte Schauplatz, der es keinem der Akteure ermöglicht, diesen auf die Schnelle zu verlassen, hat „Stirb langsam“ in Kombination mit der mitreißenden Bruce-Willis-Performance zum absoluten Genre-Klassiker erhoben.
Kein Wunder, dass man sich in Hollywood daraufhin darum bemühte, genau dieses Konzept immer wieder aufs Neue aufwärmen – wenngleich es hier und da natürlich zu kleineren Abweichungen gekommen ist. „Alarmstufe: Rot“ von „Auf der Flucht“-Macher Andrew Davis ist einer der gelungensten Nachahmer, die es sich im Fahrwasser von „Stirb langsam“ gemütlich gemacht haben. Der ab 18 Jahren freigegeben Kult-Reißer steht nun im Abo von Disney+ zur Verfügung.
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Darum geht’s in "Alarmstufe: Rot"
Die USS Missouri gehört zum alten Eisen. Deswegen soll das Kriegsschiff nach einer allerletzten Reise endgültig ausgemustert werden. Schon bald nach dem Ablegen gerät der Schiffskoch Casey Ryback (Steven Seagal) wieder einmal mit dem ersten Offizier Krill (Gary Busey) aneinander, der überhaupt nichts für Ryback und dessen Einstellung übrig hat und diesen kurzerhand in den Kühlraum einsperrt. Unterdessen wird für den Kapitän eine Überraschungsgeburtstagsparty organisiert.
Eine Band und eine Stripperin (Erika Eleniak) werden per Helikopter an Bord gebracht. Die Party ist in vollem Gange, doch dann passiert etwas, womit niemand gerecht hat: Die Musiker unter der Leitung des irren William Stranix (Tommy Lee Jones) entpuppen sich als schwer bewaffnete Terroristen, die die Crew-Mitglieder entweder kaltblütig ermorden oder sie im Bauch des Schiffes einsperren. Ihr Ziel: die noch immer an Bord befindlichen Atomwaffen. Doch sie haben ihre Rechnung ohne den Koch gemacht...
Vom Kriegsschiff in den Luxus-Zug
Mit „Alarmstufe: Rot 2“, der nun ebenfalls im Disney+-Abo zur Verfügung steht, hat man sich dann daran versucht, dem Erfolg des ersten Teils noch einmal nachzueifern, was weder an den Kinokassen, noch bei der internationalen Kritik sonderlich gut geklappt hat.
In Genre-Kreisen aber genießt die Fortsetzung zum kultigen ersten Teil dennoch solides Ansehen, was nicht unbedingt an der Story liegt („Stirb langsam“ auf dem Kriegsschiff wird zu „Stirb langsam“ im Zug), sondern an Steven Seagal, der in den 1990er-Jahren einfach ein echter Action-König war.
Und darum geht’s: Eine Gruppe skrupelloser Terroristen kapert den Luxus-Zug Grand Continental und bringt einen Killersatelliten in ihre Gewalt. Sie forden eine Milliarde Dollar – oder werden Washington dem Erdboden gleichmachen. Nach ersten eindrucksvollen Demonstrationen, dass es den Kriminellen durchaus ernst ist, begreift die amerikanischen Regierung die aussichtslose Lage. Nur einen Mann hat keine der beiden Parteien auf der Rechnung: Casey Ryback (Steven Seagal)!
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Der Spezialagent ist mit seiner Nichte Sarah (Katherine Heigl) ebenfalls an Bord des Zuges und er hat nichts von seinen außergewöhnlichen Kampffähigkeiten verlernt. Nicht nur den Passagieren, auch Obergangster Travis Dane (Eric Bogosian), der die mörderische Waffe für das Pentagon entwickelt hat und deswegen gefeuert wurde, und seinen Schergen steht eine äußerst ungemütliche Zugfahrt bevor...
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