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    Heute im TV: Knallharte 80er-Action - mit einem Comedy-Star als Bösewicht, der in Deutschland absoluten Kultstatus genießt!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Während Franco Nero in „Ninja, die Killermaschine“ als lautloser Meuchelmörder zu sehen ist, wird der Bösewicht ausgerechnet von „Eis am Stiel“-Ikone Zachi Noy (!) verkörpert. Das spaßige Action-Brett läuft am heutigen Samstag im Free-TV.

    Studio Hamburg Enterprises

    Wenn es um Highlights aus dem Nischenbereich geht, dann weiß man hierzulande genau, an welchen Sender man sich halten muss: TELE 5. Hier werden nicht nur Trash-Kracher regelmäßig zur Primetime ausgestrahlt, sondern auch abseitige Kunst in Ehren gehalten. Kein Wunder, dass genau hier im Zuge der Cannon Days momentan einige der wildesten 1980er-Jahre-Kuriositäten gefeiert werden, die allesamt der legendären Produktionsgesellschaft Cannon (z.B. „Cyborg“ oder „Die City-Cobra“) entstammen.

    Mit dem Abschluss der Cannon Days am heutigen 9. Juli hat TELE 5 heute noch eine Reihe Knaller parat, die man sich als Anhänger des etwas trashigerem 1980er-Genre-Kinos nicht entgehen lassen sollte. Während bereits um 20.15 Uhr der Fantasy-Klopper „Masters Of The Universe“ mit Dolph Lundgren gezeigt wird und um 00.25 Uhr die unterhaltsame Dokumentation „Electric Boogaloo“ läuft, folgt um 22.20 Uhr noch eine echte Perle des 80er-Jahre-Actionkinos: „Ninja, die Killermaschine“ aka „Die Rache des Ninjas“.

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    Es gibt nur einen Haken an der Sache: Obgleich der Film inzwischen ungekürzt mit einer FSK-18-Freigabe erhältlich ist, ist die heutige TV-Ausstrahlung leider geschnitten. Falls ihr „Ninja, die Killermaschine“ aber in voller Pracht erleben wollt, könnt ihr einfach auf Amazon ausweichen, wo es den Actioner nicht nur als Einzel-Blu-ray gibt, sondern auch in einer Deluxe Box mit den drei Fortsetzungen:

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    Darum geht’s in "Ninja, die Killermaschine"

    Der ehemalige Soldat Cole (Franco Nero) wird in den elitären Kreis der japanischen Ninjiutsu-Kämpfer aufgenommen, nachdem er ein so spezielles wie anstregendes Kampfsporttraining abgeschlossen hat. Daraufhin reist Cole auf die Philippinen, um dort einen alten Freund (Alex Courtney) und dessen Ehefrau (Susan George) zu besuchen. Doch aus dem entspannten Besuch bei Freunden wird nichts.

    Stattdessen muss Cole feststellen, dass das Ehepaar von einem raffgierigen Öl-Unternehmen unter Druck gesetzt wird, da sich unter ihrem Grundstück reichhaltige Öl-Vorkommen befinden. Cole greift ein, um seine Freunde zu beschützen und muss sich schon bald gegen zahlreiche Feinde (darunter auch der von Zachi Noy gespielte „The Hook“) zur Wehr setzt. Ein Kampf um Leben und Tod steht bevor...

    Ein Bösewicht, mit dem niemand rechnet

    In Deutschland genießt „Eis am Stiel“ absoluten Kultstatus. Noch immer wird die isrealische Jugend- und Sexfilmreihe jedes Jahr im Fernsehen gezeigt und kann nach wie vor beachtliche Einschaltquoten erzielen. Und das ist auch gar nicht verwunderlich, denn viele der heute erwachsenen Zuschauer*innen sind mit „Eis am Stiel“ schließlich aufgewachsen. Gerade Teil 1 und Teil 2 funktionieren auch heute noch als ziemlich charmante Coming-Of-Age-Filme.

    Mit Teil 3 ging es dann vor allem um nackte Tatsachen und es wurde alsbald so schlüpfrig, dass sogar echte Pornodarstellerinnen (z.B. Sibylle Rauch) engagiert wurden, um dem Franchise ihren freizügigen Stempel aufzudrücken. Bis zum achten und damit letzten Teil immer mit von der Partie: Zachi Noy als schusseliger Johnny, der zwar den gleichen Mist baut wie seine Kumpels, aber immer am meisten dafür auf den Deckel bekommt.

    Und ausgerechnet dieser Schauspieler, mit dem man so viele pubertäre Eskapaden verbindet, wird in „Ninja, die Killermaschine“ zum Gegenspieler von „Django“-Antiheld Franco Nero. Dass dies kein Kampf auf Augenhöhe ist, versteht sich dabei von selbst, stattdessen fungiert Zachi Noy – der seine Sache hier mit Hakenhand gar nicht mal schlecht macht – als durchtriebener Fiesling im Hintergrund, der seinen Sadismus immer dann auslebt, wenn er sich (scheinbar) sicher fühlen darf.

    Aber auch er wird schnell merken, dass man sich mit dem durchtrainierten Franco Nero besser nicht anlegen sollte! Wie es sich für Cannon natürlich gehört, ist das alles hier nicht sonderlich hochwertig, dafür aber mit einem charmanten Hang zum Billigen in Szene gesetzt. Die Action ist natürlich nicht mit heutigem Standards zu vergleichen, Franco Nero und Co. aber sind in wirklich guter Form und holen aus den Kampfsequenzen alles heraus, um Action-Liebhaber*innen glücklich zu machen.

    2x Kult mit einer echten Action-Legende: Blutiger Western & knallharter Gangster-Thriller feiern Heimkino-Comeback

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