Ich schaue und mag alle Star-Trek-Serien, angefangen bei TOS bis hin zu PIC. Meine Favoriten sind TNG, DS9 und ENT.
Aber Discovery ist der totale Schwachsinn. Wie kommen Leute überhaupt darauf, das sei Star Trek? Nur weil zufällig die selben Buchstaben in der selben Reihenfolge im Titel stehen und ein Raumschiff vorkommt? Das war's dann auch schon ...
Die Geschichten ergeben keinen Sinn, nichts passt zum Kanon, der technische und wissenschaftliche Aspekt ist völlig absurd. Statt dessen trieft die Serie vor dämlichem Pathos und jederzeit unangemessenen und peinlicher Gefühlsduselei.
Man muss es sich mal vor Augen halten: Die Sternenflotte ist der militärische Arm der Föderation, die Besatzung der Raumschiffe sind (abgesehen von den Zivilisten) Offiziere, es gibt eine Rangordnung und Befehlskette ... Aber bei Discovery sind in erster Linie weinende Kinder auf der Brücke. WTF?! Um nur im Ansatz glaubhaft zu sein, müsste dort irgendjemand mit Erfahrung, Kompetenz, Integrität zu finden sein, aber Fehlanzeige.
Jede Diskussion, Herausforderung und Problemlösung gerät zur Sitcom und Parodie. Überhaupt scheint die Serie nur als Kulisse für sehr penetrante Diversitätsbelehrungen und Showcase der SFX-Abteilung zu dienen. (Um Missverständnissen vorzubeugen... nichts Falsches an Diversität. Gab es schon bei TOS und TNG, war aber kein Ersatz für Sinn und Handlung.) Das, was Star Trek in bisher jeder Serie ausgemacht hat, nämlich Forschung, Abenteuer, Diplomatie, hintergründiger Humor, Philosophie, Wissenschaft, Ausloten der Grenzen im Einklang mit dem Kanon... nichts davon gibt es bei Discovery.
Wenn jemand (weshalb auch immer) Spaß an billigem Pathos à la Discovery hat, sei's drum. Was das mit Star Trek zu tun haben soll und wieso das Franchise als Zugpferd (oder trojanisches Pferd?) missbraucht wurde, keine Ahnung. Die Produzenten hätten die Serie einfach Traumschiff Diversity nennen können und alle wären glücklich gewesen.