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    Get On Up
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    2,5
    Veröffentlicht am 30. August 2017
    Ähm … Mission failed. Zumindest war es mein Eindruck oder sogar meine „Erwartung“ daß der Sinn und Zweck dieses Films darin besteht mir die Geschichte und Biographie von James Brown näher zu bringen. Leider muß ich sagen daß ich vor dem Film rein garnichts über James Brown wußte und nach dem Film hat sich daran herzlich wenig geändert. Mittels permanenter Zeitsprünge und einer in jedem Moment unchronologischen Erzählweise vermeidet es der Film irgendwie in eine Geschichte hineinzufinden sondern manchmal fast unzusammenhängend wirkende Momente und Punkte aneinanderzukleben. Dabei stechen eben aber nur die Konzertszenen und sonstigen Gesangsmomente hervor und vermitteln den Eindruck daß Brown ein großartiger Sänger und Entertainer war. Das war mir aber auch so schon bewußt: im Grunde vermittelt der Film kaum was daß man nicht auch aus einer CD des Mannes entnehmen könnte. Echt schade und echt traurig würde ich sagen, zumal der großartige Chadwick Brown sich sie Seele aus dem Leib spielt und tanzt, gegen das langatmige Drehbuch aber machtlos ist.

    Fazit: Hat zwar tolle Musik,aber kaum nennenswerte Gefühle oder Momente
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 30. Oktober 2014
    Lange habe ich als Fan von James Brown auf diesen Film gewartet und groß waren die Erwartungen. Um eines Vorweg zu nehmen - die Erwartungen wurden mehr als erfüllt! Gerade nach dem großartigen Film "Ray" also der Autobiographie von Ray Charles waren die Ansprüche natürlich enorm hoch, denn was James Brown geschaffen hat war natürlich prägender für die heutige Musikkultur als das Schaffen irgendeines anderen Künstlers der Sechziger und Siebziger Jahre.

    Protagonist Chadwick Boseman verkörpert James Brown unglaublich authentisch. Will sagen - seit den Siebzigern haben x-beliebig viele Künstler versucht James Brown zu kopieren oder sich seine moves abzuschauen. Keiner, den ich kenne hat dies überzeugend geschafft. Wer nun Boseman in Get On Up sieht und James Brown kennt, der kann es kaum fassen: Diese Bewegungen - auch der Ausdruck im Gesang - sind einfach unglaublich überzeugend und bringen echtes James-Brown-Gefühl rüber. Was Boseman abliefert ist absolute Spitze und zeigt wie intensiv er sich in die Rolle eingearbeitet hat. Dies hilft auch darüber hinweg, dass die Story etwas sehr gestückelt ist - aber ich denke man sollte es in etwa so wie bei Pulp Fiction betrachten - denn manches fügt sich mit der Zeit zusammen.

    Leider bleiben einige Sequenzen ohne Kontext und hinterlassen eher ein Fragezeichen. So bleibt unbeantwortet wie JB zu dem Mensch wurde, in der ersten Sequenz wegen seiner Toilette durchdreht. Auch hätte man sich am Ende die Versöhnung mit seinem Partner Bobby Byrd noch etwas anschaulicher gewünscht z.b. mit einem gemeinsamen Auftritt. Ich hätte schon erwartet, dass man sich ehrlicher mit der Diskriminierung von Schwarzen in USA auseinandersetzt und war etwas verwundert, dass da nicht mehr als Anspielungen kamen - hier hat es der Film meiner Meinung nach verpasst Dinge klar beim Namen zu nennen, auch wenn Brown kein Menschenrechtler war.

    Noch erwähnenswert ist, dass der Soundtrack sehr gut zusammengestellt wurde und viel Wert auf Soundqualtiät im Film gelegt wurde. Als Musiker möchte ich bemerken, dass die Toningenieure eine super Leistung abgeliefert haben vor allem haben Sie das Kunstwerk vollbracht alte Aufnahmen (aus den 60ern) mit neuen Tonspuren so abzumischen, dass es bei den Live-Auftritten Bosemans gar nicht auffällt.
    Leider wird dieser Film in Deutschland kaum beachtet, da sich die meisten Deutschen eben mit Schlager und Bohlen besser auskennen als mit guter Musik. Der Film vermittelt auf unterhaltsame Weise einen guten Eindruck von einem der größten und wichtigsten Künstler des letzten Jahrhunderts.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 15. November 2014
    chadwick boseman spielt james brown durchgehend als willensstarken und hochaggressiven egozentriker, irgendwelche emotionalen entwicklungen o.ä. gibt es nicht - und vor allem wird das james browns komplexer persönlichkeit nicht im geringsten gerecht.der echte james brown jhatte durchaus tiefe, man schaue sich einfach mal ein originalvideo an nd achte auf die mimik - das sieht ganz anders aus als in diesem machwerk, boseman wirkt wie ein teenager mit aufgesetzem verkrampftem pseudoselbstbewußtsein - und der film wie eine perverse uminterpretierung von james browns leben als angeblich herzlose erfolgmaschine. warum kommen derzeit so unglaublich dumme filme über schwarze musik raus, ist da absicht dahinter, oder hat der american way of life mittlerweile alle filmmenschen dumm und krank gemacht?
    komischerweise werden auch sehr viele fakten aus seinem leben verdreht, größtenteils um in heroisch zu überhöhen - wofür? so wie er war, als echter mensch, war er toll genug - und besser als das protofaschistische monster als das ihn der film darstellt.
    oder hat einfach nur mick jagger, der den film finanziert hat, zu sehr von seineer psyche auf die von james geschlossen??
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