General Sternwood (Charles Waldron) ist ein angesehener, wohlhabender Bürger, der auf seinen Ruf bedacht ist. Deswegen machen ihm ein paar pikante Details über seine Tochter Carmen (Martha Vickers) Sorgen, mit denen er erpresst wird. Abhilfe soll der Privatdetektiv Philip Marlowe (Humphrey Bogart) schaffen, den Sternwood engagiert, damit die Angelegenheit aus der Welt gebracht wird. Auf dem Anwesen der Sternwoods lernt Marlowe auch die zweite Tochter des Hauses, Vivian Rutledge (Lauren Bacall) kennen, die ein undurchsichtiges Privatleben führt. Bei seinen Ermittlungen kommen sich Marlowe und Vivian nicht nur näher, der Privatdetektiv stellt auch fest, dass ihn der scheinbar einfache Fall in einen Sumpf aus Glücksspiel, Sex, Macht und zahlreichen Ungereimtheiten führt. Das komplizierte Geflecht droht Marlowe zu erdrücken, aber der Ermittler bleibt sich selbst und seinen Fähigkeiten treu.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Tote schlafen fest
Von René Malgo
Der alternde General Sternwood (Charles Waldron) wird erpresst und heuert einen zynischen Privatdetektiv namens Philip Marlowe (Humphrey Bogart) an, der dieser Sache auf den Grund gehen soll. Dabei macht er Bekanntschaft mit den beiden Töchtern des Generals und verliebt sich in die etwas undurchsichtige Vivian (Lauren Bacall). Marlowe gerät immer tiefer in einen Morast aus Intrigen, Verbrechen, Gewalt und Perversionen. Ohne Frage gehört Howard Hawks „Tote schlafen fest“ zu den Vorzeigewerken des Film Noir. An den großen Vorreiter des Genres, woran sich alle Film-Noir-Werke gezwungener Maßen messen lassen müssen, „Die Spur des Falken“, kommt dieser Film allerdings, wenn auch knapp und nur formal, nicht ganz heran. Dabei bietet das Werk zwar zahlreiche interessante Ansätze und im offenen Schluss viel Raum für Interpretationen, jedoch wirkt das Ganze insoweit etwas weniger komplex und konse