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    Selma
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    Jimmy v
    Jimmy v

    462 Follower 506 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2017
    "Selma" wurde im Schatten der Oscar-Diskussion hinsichtlich der Nominierung von nicht-weißen Filmschaffenden eingesetzt. Dabei wurde der Film tatsächlich etwas aus den Augen verloren. Mal ganz nüchtern betrachtet: Wie gut ist "Selma" denn jetzt?
    Sehr gut, finde ich! Fehlplatziert habe ich die Darstellungen der großen Persönlichkeiten z.B. nicht gefunden. Das war ja ein Vorwurf. Der Film beleuchtet vielmehr sehr gut die Vorder- und Hinterbühne der sozialen Existenz der hier stattfindenden Figuren. Martin Luther King ist dabei am interessantesten und ausgewogensten dargestellt. Er ist einfach ein Sturkopf sondergleichen, der dabei an seine Sache glaubt und keine halben Sachen macht, selbst wenn es das zeitweise eher verkompliziert und er nerven kann. Bei Lyndon B. Johnson ist diese ambivalente Darstellung dann sogar gar eher zu dunkel, weil LBJ wohl gar nicht so der ablehnende, kalkulierende, auf die Geschichtsbücher achtende Typ gewesen ist, sondern mit der ganzen Bewegung viel mehr sympathisiert hat. Dieser Umstand, sowie manches zu sehr aufgetragenes Pathos (dann kommt noch das tröpfelnde Klavier!), schmälern die starken Leistungen etwas, die sich auch in sehr klug eingesetzten Schlüsselauftritten von Figuren, sowie der ganzen Inszenierung zeigt. Wir lernen alle "key player" der Geschichte kennen. Dazu gibt es intensive, berührende Szenen. Die Regie hätte den Oscar also durchaus verdient!
    Als Geschichtsstunde funktioniert der Film gut. Und auch als Charakterstudie. Und auch als Politikstudie. Dieser dreifaltige Mix macht "Selma" sehr sehenswert.
    Zach Braff
    Zach Braff

    307 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. Januar 2015
    Und mal wieder ein Drama über eine wichtige schwarze Persönlichkeit in der Geschichte der vereinigten Staaten, das gerade rechtzeitig zur bevorstehenden Award-Season in die Kinos kommt. Das ist sicherlich kein Zufall, aber wem soll man es verdenken. "Selma" kann zwar nicht ganz mit dem Oscar-Vorjahresgewinner "12 Years a Slave" mithalten, aber ist dennoch alles andere als schlecht. David Oyelowo spielt Martin Luther King sehr überzeugend und die Bilder sind mitunter sehr emotional und berührend. Die erste Stunde des Films ist jedoch etwas zäh und die Story entwickelt sich relativ langsam. Auch fehlt mir ein wenig, dass auf manche der Nebencharaktere etwas tiefgründiger eingegangen wird, wie es z.B. bei "12 Years a Slave" der Fall war. Alles in allem ist "Selma" aber ein sehr guter Film, der einen wichtigen Abschnitt der jüngeren amerikanischen Geschichte und gerade auch zu unserer jetzigen Zeit wieder höchst aktuelle Probleme treffend behandelt und sich zu recht Hoffnung auf den ein oder anderen Preis machen kann.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 26. Februar 2015
    Selma ist ein etwas dialoglastiger, aber hervorragend gespielter Film, inszeniert mit einem Augenmerk auf politischen Zusammenhängen und damit angenehm sachlich.
    Lorenz Rütter
    Lorenz Rütter

    200 Follower 341 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. Juni 2016
    Im Sommer 1965 kam ein grosser Tag für die Schwarze Bevölkerung. Der Nobelpreisträger Martin Luther King, machte einen Protestmarsch von Selma aus nach Montgomery, der Hauptstadt von Alabama. Er hatte das Wahlrecht für die schwarzen Bürger durchgesetzt. Natürlich gab es grossen Widerstand und andere Hindernisse. Schliesslich konnte sich King durchsetzen und für die Schwarzen Gleichberechtigung sorgen.
    Dieses kleine Kapitel aus dem Leben von Martin Luther King ist eindrücklich. Weil er ein gutes Vorbild und in der Politik tätig war, hatte er natürlich eine grosse Masse hinter sich. King wird von David Oyelowo intensiv verkörpert. Auch die anderen realen Figuren wurden gut besetzt. Vor allem den damaligen Präsidenten Lyndon B. Johnson wird von Tom Wilkinson, charismatisch gespielt. Der damalige Gouverneur von Alabama George Wallace, wird von Tim Roth dargestellt. Roth spielt den Rassisten Wallace wirklich wie ein schleimiger Aasgeier und war wirklich ein unsympathischer Mann.
    Der Film bekam zwei Oscarnominierungen. Darunter als bester Film und für den besten Song. Als bester Film hatte es nicht gereicht. Denn, wenn der Film auch gut ist und eine perfekte Geschichtsstunde abgibt, so einige kleine Dinger fehlen halt schon noch. Auch wenn es gute Darsteller gibt, es fehlt mir leider an Emotionen. Auch der ganze Verlauf kommt irgendwie trocken rüber. Ich hätte viel lieber mehr über Martin Luther King erfahren als diesen Protestmarsch. Es wäre das gleiche, wenn ich einen Marsch über die Brücke filmen würde. Hört sich auch nicht spannend an. Dafür bekam Common und John Legend einen Oscar für den besten Song „Glory“. Ein schönes und eingängiges Lied.
    Fazit: Gute Schauspieler in einem Biopic. Auch wenn es ein gutes Kapitel für Gleichberechtigung ist, kommt es leider zu trocken und steril rüber!
    Michael K.
    Michael K.

    47 Follower 242 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. April 2015
    In zwei wesentlichen Punkten stimme ich der 'Filmstarts'-Kritik nicht ganz zu: 'Selma' ist keineswegs unfokussiert, sondern stellt ganz eindeutig die Personen in den Vordergrund und verzichtet auf politische Details und inhaltliche Kompliziertheiten. Ich fand die schauspielerischen Leistungen herausragend und die Rollen sehr passend besetzt. Ich hatte zeitweise bei King (David Oyelowo) und Präsident Johnson (Tom Wilkinson) den Eindruck, einen Dokumentarfilm zu sehen. 'Unterkühlt' (King) bzw. 'orientierungslos' (Johnson) waren die echten Charaktere nämlich zum Teil wirklich auch - King war zwar ein charismatischer Redner und Aktivist, was im Film klar herüberkommt, aber eben auch ein Politiker, der planvoll vorging. Und Johnsons opportunistischer, kriegstreibender, aber gegenüber Bürgerrechten ungewöhnlich aufgeschlossener Regierungsstil kann in der Tat als konzeptlos und orientierungslos kritisiert werden. Der Film bietet zwar nicht allzuviel inhaltliche Tiefe und wenig dramaturgische Subtilität, ist aber sehr spannend und klar inszeniert und, wie ich finde, empfehlenswert.
    papa
    papa

    156 Follower 319 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 3. Juli 2015
    Ein sehr steifes Drama. Die Handlung ist sehr interessant, lehrreich, regt zum Nachdenken an und ist dabei doch zeitlos aktuell. "Selma" besitzt zudem einen guten Soundtrack (Oscar für besten Filmsong 2015), auch wenn er da jetzt nich großartig aus der Masse heraussticht. Der Film hat dann aber leider auch ein paar Momente, in denen er nicht so wirklich packend ist und die 2 Stunden ziehen sich teilweise arg in die Länge. "David Oyelowo" agiert hier als Martin Luther King in der Hauptrolle gut und auch der restliche Cast kann sich durchaus sehen lassen. Fazit: Durchschnittliche Biografie mit ein paar Längen und für mich zu wenig Emotionen.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.261 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Ich sah einen Kommentar bei dem man den Film einen „Oscar“ Tanker nannte, ein Film der von vorne bi s hinten gemacht und designt ist im sich bei den Oscars zum Sieger zu machen. Ganz verkehrt ist das nicht, wenngleich der Film dort nicht sonderlich gut abgeschnitten hat. Als Film an sich ist er sicherlich nicht ganz verkehrt, aber eben auch nicht die ultimative Supernummer: eine reale Geschichte über ein wesentliches Kapitel von Martin Luther Kings Leben und ein weiteres filmisches Werk das Rassismus anprangert – daran kann nix verkehrt sein, Emotional aufbereitet und mitreßend präsentiert kann man sich den Film anschauen wenn man mal wieder den Drang hat was anspruchsvolles gesehen zu haben. Wenn man ihn sich entgehen läßt ists auch nicht wild.

    Fazit: Bewegend und mitreißend, aber zu sehr als Drama Hit geplant
    Pius M.
    Pius M.

    7 Follower 33 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 20. Mai 2015
    Was für ein Film! Dieser Film geht unter die Haut. Es spielen sehr gute Schauspieler mit. Der Film hat eine klasse Kameraführung und die Film Musik ist wunderschön. In dem Film wird das Geschehnis von früher sehr gut vermittelt, man fühlt sich so als währe man selbst da bei. Ich würde empfehlen den Film auf Englisch sich anzusehen und meiner Meinung nach hat der Film auch einen Oscar verdient.
    Michael S.
    Michael S.

    265 Follower 415 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. August 2015
    Martin Luther King Jr. hatte einen Traum. Nach seinem legendär gewordenen Marsch auf Washington und der Verleihung des Friedensnobelpreises 1964 schien fast alles menschenmögliche erreicht zu sein, doch es kam anders.

    Im Süden der USA werden seine farbigen Mitbürger trotz entsprechender Gesetze weiterhin benachteiligt, vom Wahlrecht und gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Man beschließt den mittlerweile schon berühmten Doktor King (David Oyelowo) in die Stadt Selma zu holen und dem Gouverneur (Tim Roth) auf die Pelle zu rücken. Auch der amtierende Präsident Lyndon B. Johnson (Tom Wilkinson) wird mit Nachdruck um ein Machtwort gebeten, gibt sich jedoch zögerlich. All das erweist sich weder als einfach noch als ungefährlich. Die schwarze Gemeinde, der sich nach und nach immer mehr Menschen unterschiedlichster Hautfarben und Konfessionen anschließen, erlebt herbe Rückschläge und unvorstellbare Gewalttaten durch Polizei und rassistisch gesinnte Bürger. Aufgeben ist für keine der beiden Seiten eine Option und so kommt es zu einer letzten Demonstration, bei der die Beteiligten alles auf eine Karte setzen.

    Dieses historische Ereignis nimmt Regisseurin Ava DuVernay als Ansatzpunkt für ihr nach dem Ort der Handlung benanntes Filmdrama. Das Drehbuch soll schon mehrere Jahre durch die Hände der Studiochefs gegangen sein und unter anderem bereits Steven Spielberg vorgelegen haben. Jetzt wurde es schlussendlich mit der prominenten Unterstützung durch Produzenten wie Brad Pitt und Talk-Queen Oprah Winfrey (auch in einer soliden Nebenrolle zu sehen) umgesetzt und das mit einem interessanten Ergebnis.

    Zur Klarstellung: trotz entsprechender Pressetexte handelt es sich eher weniger um eine Filmbiografie über das Leben von M. Luther King. Viele der wichtigsten Stationen seines bewegten Lebens hat er schon zu Beginn der Handlung hinter sich, man kennt ihn bereits in der gesamten westlichen Welt. Gerade deshalb soll seine Ankunft in Selma den dringend nötigen Wendepunkt in der Debatte um das Wahlrecht für schwarze Mitbürger bringen. Dank eines schießwütigen Polizisten, der kurzerhand einen der jungen Demonstranten erschießt, drohen die Proteste zu eskalieren. King bemüht sich um Verständigung und die Wahrung des Friedens, sieht sich jedoch der Wut auf beiden Seiten mitunter hilflos gegenüber. Noch dazu bereiten ihm private Angelegenheiten reichlich Probleme, man erpresst ihn unter anderem mit einer Affäre, die seine Ehe auf die Probe stellt. David Oyelowo spielt den berühmten Menschenrechtler mit reichlich Charisma, wenn er vor vielen Menschen steht, allerdings auch mit einer gewissen Distanz, wenn er in kleineren Szenen auftritt. Seine etwas schleppende Redeweise ist am ehesten der deutschen Synchronisation geschuldet, die sich nach Kräften bemüht, den Slang seines Umfeldes sprachlich abzubilden. Dass das nicht immer gelingt liegt auf der Hand, es macht den Film aber nicht schlechter.

    Die Regisseurin macht zumindest handwerklich alles richtig, überfrachtet ihren Film nie mit zuviel Pathos oder Kitsch, sondern lässt die Taten ihrer Charaktere sprechen. Dazwischen gibt es genug Atempausen und Gelegenheit, anderen hervorragenden Darstellern wie Tom Wilkinson (der ironischerweise kürzlich in der TV-Serie "Die Kennedys" schon den Vater seines Vorgängers spielte) bei der Arbeit zuzusehen. Die Besetzung fällt an keiner Stelle negativ auf, ebensowenig die Bildgestaltung und musikalische Untermalung, die helfen, das Geschehen angemessen und lebendig in Szene setzen, aber nie durch ein Zuviel an Stilmitteln erschlagen. Vielleicht ist es am ehesten die Erzählweise, mit der man sich erst noch anfreunden muss. Der Film beginnt mit einer ruhigen Szene, in der sich King auf seine große Rede bei der Verleihung des Friedensnobelpreises vorbereitet. In einem ähnlichen Tonfall geht es weiter. Auch wenn für die Darstellung der Protestmärsche offenbar keine Kosten und Mühen gescheut wurden, erwarten uns hier keine überrumpelnden Massenchoreografien.

    Der Fokus liegt stets auf den Figuren und ihren jeweiligen Empfindungen, nicht auf den visuellen Reizen. An sich ein guter Ansatz für einen Film über ein historisches Ereignis. Hier trägt es allerdings auch dazu bei, dass man sich fragt, wann denn nun wieder etwas geschieht und wie das Gezeigte in Zusammenhang mit der Handlung steht. Zum Glück wird man darüber hinaus mit etlichen hervorragend inszenierten Kapiteln verwöhnt, sodass zumindest keine dauerhafte Langeweile aufkommen kann.

    Die BluRay-Ausgabe des Films überzeugt durch ihr glasklares Bild, das die kräftigen Farben der Motive passend ins Heimkino transportiert. Außerdem wird nicht mit Bonusmaterial gegeizt, ein ausführliches halbstündiges MakingOf gehört genauso dazu, wie zwei Dokumentationen über die geschichtlichen Hintergründe, zwei Audiokommentare, geschnittene Szenen, ein Musikvideo und der obligatorische Trailer.

    Darsteller: David Oyelowo, Tom Wilkinson, Tim Roth, Common, Cuba Good Jr., Oprah Winfrey, Martin Sheen, Carmen Ejogo uvm.

    Regie: Ava DuVernay
    Jahr: 2014 (BluRay/DVD: 2015)
    Label: Studiocanal Home Entertainment
    FSK: ab 12 Jahren
    Christoph K.
    Christoph K.

    144 Follower 320 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 11. März 2015
    Die Story hat mich schon berührt. Aber richtig mitreißen konnte sie mich nicht. Besonders die Schauspieler fand ich wenig überzeugend. Speziell David Oyelowo (King) und Tom Wilkinson (Johnsen) fand ich überhaupt nicht glaubwürdig. Es hat mir einfach zu viel gestört am Film. Aus der Geschichte hätte man mehr rausholen müssen.
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