Legion der Vampire: Kritiken

Absurder, alberner und noch weiter unter die Gürtellinie geht es nicht. Trotz eines sehr, sehr geringen Budgets, was man dem Film auch deutlich anmerkt, kann man "Legion der Vampire" auf jeden Fall als eine Perle unter den Billigproduktionen bezeichnen. Auch wenn der Humor nicht jedermanns Sache sein sollte, denn es geht mitunter ziemlich anzüglich zur Sache, besticht der Film einfach durch die konsequente Parodisierung des Horror-Genres, einige sehr gelungene Gore-Szenen und die extremen Charaktere, die einem nach kurzer Zeit doch ans Herz wachsen. Natürlich orientiert sich die Story am klassischen Horror-Format. Drei junge Erwachsene - Zicken-Carrie, Hypochonder-Sam und Macho-Bone - wollen zusammen zu einem Musik-Festival fahren, verfahren sich jedoch und landen, nachdem sie eindringlich vom alten Zeke (eine herrliche Parodie kauziger, alter Männer, die von unheimlichen Sachen berichten und Teenagern Angst einjagen) gewarnt wurden, in einem kleinen Städchen namens "Fate" (Schicksal), in dem sich die Mehrheit der Bevölkerung zu Vampiren verwandelt hat. Nach dem ersten Angriff flüchten die Drei zusammen mit dem Überlebenden und reichlich abgedrehten Byron in ein Haus, in dem sich die letzten Menschen vor den Vampiren verschanzen. Dort treffen sie auf die dauergeile Lynette und den dauergeilen Roy. Das Szenario erinnert sehr an "From Dusk Till Dawn", es gibt auch einige Referenzen, aber am Ende überzeugt "Legion der Vampire" einfach durch die skurrilen und zuweilen extrem witzigen Dialoge, die das gesamte Genre einfach so herrlich durch den Kakao ziehen. Man muss diesen Film einfach gesehen haben. "Legion der Vampire" gehört in der Liste der besten Horror-Komödien nach ganz weit oben, auch wenn einem der Humor eventuell etwas zu derb sein sollte.