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    Anonymus
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    Tobi-Wan
    Tobi-Wan

    37 Follower 87 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 14. November 2011
    Shakespeare hat seine Stücke gar nicht selber geschrieben! Das besagt zumindest eine Theorie, auf die Roland Emmerich seinen neuesten Film „Anonymus“ stützt. Moment, ist Emmerich nicht der Mann fürs Grobe? Ja, aber statt dumpfem Weltuntergangs-Exzess wie in „2012“ liefert er nun ein flott erzähltes Historiendrama, das weniger eine Geschichte um den angeblichen Betrüger Shakespeare, als vielmehr eine durchaus glaubwürdige Momentaufnahme der Intrigen am Hofe Elisabeths ist. Da verzeiht man gerne die unnötig komplizierte Erzählstruktur (Rückblende in der Rückblende in der Rückblende in der Rückblende) und freut sich lieber über die gute Ausstattung und Effektarbeit, die aus den Sets in Potsdam-Babelsberg für verhältnismäßig wenig Geld das England des 16. Jahrhunderts machte.
    Bjoerg
    Bjoerg

    17 Follower 26 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 6. November 2011
    Im Grunde fand ich dieses Emmerich-Experiment unterhaltsam und recht gelungen. Englisch-LK sei Dank bin ich auch nicht ohne Vorkenntnisse in den Film gegangen, diese Verschwörungstheorie ist ja auch nur eine von vielen.
    Sehr positiv war auf jeden Fall die Darstellerriege um Rhys Ifans, den ich bisher nur als Hugh Grant's freizügigen Mitbewohner in Notting Hill, als hippiemäßigen Radiomoderator in Radio Rock Revolution und als wahrscheinlich noch hippiemäßigeren Xenophilius Lovegood in Harry Potter kannte. Hier schlüpft er in eine für mich komplett andere Rolle und er schafft dies äußerst bemerkenswert. Besonders die Szenen, in denen er beobachtet, wie Shakespeare den Ruhm genießt, den er eigentlich bekommen sollte, sind großartig gespielt. Doch auch die anderen Schauspieler wissen zu überzeugen.
    Roland Emmerich hat sich außnahmsweise einem Thema zugewandt, das nicht gerade das Ende der Welt beinhaltet und inszeniert diese weit verbreitete Verschwörungstheorie weitgehend gelungen und spannend. Wäre da bloß nicht die erste halbe Stunde.
    In diesem Zeitraum werden die vielzähligen Charaktere mittels verschiedener Namen und mehreren Zeitsprüngen vorgestellt. Wird der Charakter von Rhys Ifans erst als 'Earl of Oxford' bezeichnet, ist er kurze Zeit später in einem Flashback 'Edward' und wird von Jamie Campbell Bower gespielt. Es dauerte einige Zeit, bis klar wurde, dass es ein und die selbe Person sein sollte. Auch das Dilemma der vielen Charaktere in vielen Zeitsprüngen (es gibt zwei Williams, einmal natürlich Shakespeare, der anfangs eher nebensächlich ist, und einmal William Cecil, Berater der Königin) macht es einem schwierig, nichts zu verwechseln. Hat man sich gedoch erstmal da durchgekämpft, erwarten einen Intrigen, Spannung und Unterhaltung, Missverständnisse kamen danach nicht mehr vor (jedenfalls bei mir nicht).
    Einen großen Negativpunkt gibt es allerdings dafür, dass der ganze Film als wahr dargestellt wird und es keinerlei Interpretationsspielraum gibt. Es ist zwar eine weit verbreitete These, dass Shakespeare seine Stücke und Sonnets nicht selbst geschrieben hat, doch dieser Film lässt Shakespeare als egozentrischen, geldgeilen Nichtskönner dastehen. Gut, es geht hauptsächlich um seine Stücke, seine Person ist eher eine Nebenfigur, aber alles ist dargestellt, als wäre es bewiesen so gewesen. Doch kann man nichts dermaßen zweifelsfrei beweisen, sonst wäre es ja keine Verschwörungstheorie mehr. An sich ist es natürlich interessant zu sehen, dass mal jemand so öffentlich in einem Film Shakespeares angebliche Genialität infrage zu stellen, das Dilemma, das hierbei jedoch aufkommt, ist, dass auch diese ganzen Intrigen und Vorkommnisse im Königshaus als wahr dargestellt werden. Und dabei kommen weder Queen Elizabeth noch die Cecils gut bei weg, SPOILER: erstere verkommt zur hinterlistigen Hure, die sogar mit ihrem Sohn schläft (ok, die Elizabethan Era war nicht die rosigste, aber das?) und die Cecils waren machtgierige 'Puppenspieler', die im Grunde so ziemlich jede Intrige eingefädelt haben.
    Die Auflösung aller Intrigen des jungen Cecil gegenüber Edward de Vere fällt dann auch etwas zu schnell und simpel aus. Sie erklärt im Grunde alles, womit jegliche Spannung aufgelöst wird, allerdings geht der Film dann noch eine halbe Stunde. Außerdem ist die Erklärung so vollständig, dass es mal wieder keinen Platz für Interpretationen gibt.
    Fazit: An und für sich unterhaltsamer und gelungener Genrewechsel, allerdings zu sehr auf Emmerichs persönlicher Meinung beharrend mit wenig Raum für eigene Schlüsse und Interpretationen.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.269 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 1. September 2017
    Das ist einer dieser Filme zu denen ich eigentlich garnichts schreiben dürfte und es darum auch kurz mache: ich erhielt ihn auf DVD per Lovefilm und liße ihn hier auf meinem PC laufen – allerdings brachte ich nicht eine Minute ernsthaftes Interesse auf, noch konnte ich dem Film wirklich folgen. Das Thema ist ja bekannt: der Film ergründet die These dass William Shakespeare ein Betrüger war und seine Stücke in Wahrheit von jemand anders geschrieben wurden – dazu springt er kreuz und quer durhc mehrere Zeitebenen und liefert eine Mischung aus Kostümfilm, Drama und höflichen Intrigen. Im Keim ist das vielleicht ne realtiv konventionelle Kiste, man braucht trotzdem einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit. Ich brachte sie leider nicht auf, was ich dem Film aber nur teilweise vorwerfe. Trotzdem kann ich soweit gehen und sagen dass er mich nicht für einen zweiten Durchgang reizt.

    Fazit: Kostümthriller mit vielen Zeitebenen, aber überschaubarem Potential zum fesseln oder unterhalten!
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 17. Dezember 2011
    Ehrlich gesagt hat mich noch kein Film von Emerich richtig überzeugt. Der Funke springt bei mir einfach nicht über. Anonymous hat meine Meinung noch einmal extrem verstärkt. Den Trailer fand ich noch ganz vielversprechen. Leider wurden die meisten (epischen) Momente in ihm schon gezeigt. Der Film wurde ab den ersten 15 Minuten schon langweilig, die Dialoge öde,...
    Emerich hat mich mit diesem Film schwer enttäuscht und einen der schlechtesten Filme des Jahres abgeliefert!
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 8. Januar 2012
    Wer war Shakespeare? Diese Frage stellt sich die deutsche Regie-Größe Roland Emmerich in seinen neusten Film "Anonymus". In seinem Werk, das übrigens komplett in den Filmstudios Babelsberg gedreht wurde, wird das England von Queen Elisabeth um 1600, also der Wirkzeit von Shakespeare effektiv und optisch brilliant dargestellt. Emmerich greift die unwahrscheinlichste Theorie bezüglich des "wahren" Shakespeare auf, die dem Film auch nicht sonderlich zu gute kommt. Welche hier gemeint ist, soll der interessierte Zuschauer selber herausfinden. Das Schauspielerensemble ist gut ausgewählt und speziell Rhys Ifans liefert eine grandiose Leistung als den Earl von Oxford ab. Ein manko des Films mag das Drehbuch sein, welches verworrene Zeitlinien dem Zuschauer liefert, der damit des öfteren zu kämpfen haben mag.
    Der Film ist nicht jedermanns Sache, mir jedenfalls hat er außerordentlich gut gefallen, eben durch die Schauspieler und die passende Optik... 3,5/5 Punkte. Dungerly
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 14. August 2013
    Laut Trailer geht es um Shakespeare und darum, dass er seine weltberühmten Werke gar nicht selbst verfasst haben soll. Diese Theorie ist nicht ausgedacht, sondern ist schon seit längerem eine Diskussion in Fachkreisen. Also eigentlich keine schlechte Idee für einen Film. Emmerich wählte den Graf von Oxford (Edward de Vere) als wahren Verfasser sämtlicher Bühnenstücke und Sonette. Dieser konnte aufgrund seines Standes die Werke aber nicht selbst veröffentlichen. Shakespeare hingegen wird der berühmteste Autor seiner Zeit und lässt wegen des hohen Andrangs sogar ein größeres Theater bauen.
    In Wahrheit geht es aber viel mehr um die Lebensgeschichte des Grafen von Oxford und um die Prince-Tudor-Theorie, nach welcher der Graf ein unehelicher Sohn der Königin ist, der später ihr Liebhaber wird. (Ja, es ist so verstörend wie es sich anhört).

    Ich konnte dem Film leider nicht viel Gutes abgewinnen, vielleicht auch weil ich etwas vollkommen anderes erwartet hatte. Shakespeare ist nicht das Hauptthema des Films, zumindest nicht in der Art und Weise wie ich es erwartet hatte. Vielmehr ist der Film von Politik und Machtkampf geprägt, mit einer Prise Inzest gewürzt. Für meinen Geschmack gab es einfach viel zu viele Charaktere und zu viele, unübersichtliche Rückblenden, denen ich nur schwer folgen konnte. Die Schauspieler waren zwar recht gut gewählt, so haben mich Sebastian Armesto (als Ben Johnson), Rafe Spall (als Shakespeare) oder Jamie Campbell Bower (als junger Edward de Vere) doch durchaus überzeugt. Sie konnten die undurchsichtige und unglaubwürdige Story aber nicht retten. Außerdem baute sich an keiner Stelle eine wirkliche Spannung auf, was ich von einem Thriller doch erwartet hätte.
    Um fair zu sein möchte ich Euch aber sagen, dass mein Freund mal wieder ganz anderer Meinung war und den Film total gut fand…

    Vermutlich lag es an meinen falschen Erwartungen, dass der Film bei mir durchgefallen ist. Ich persönlich kann ihn Euch jedenfalls nicht weiterempfehlen.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 18. November 2011
    Gähnend langweilig!
    So einen Schmonzes hätte ich R. E. nicht zugetraut...
    Nir für Fans des Kostümfilms goutierbar!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 13. November 2011
    Allein wegen Rhys Ifans überragender Leistung hat sich für mich der Kino-Besuch gelohnt. Man konnte seine Gedanken förmlich hören während er auf der Tribüne saß. Über eine Oscar Nominierung würde ich mich nicht wundern.
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