Während Queen Elizabeth (Vanessa Redgrave) England seit Jahrzehnten regiert, reift wie aus dem Nichts der Schauspieler William Shakespeare (Rafe Spall) zum beliebtesten Autor, der wie kein anderer in seinen Stücken die menschliche Natur wie auch die Situation im Land widerspiegeln kann. Dabei ist der eigentliche Verfasser der Werke der Earl of Oxford (Rhys Ifans)- zugleich auch Erzfeind von Elizabeths intrigantem Berater (David Thewlis). Aufgrund seiner hohen Stellung darf sich Oxford nicht als Verfasser preisgeben. Und dies sollte nicht die einzige Tragödie in seinem Leben bleiben.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Anonymus
Von Christoph Petersen
Der deutsche Hollywood-Export Roland Emmerich ist bekannt dafür, auf der Leinwand möglichst verheerende Zerstörungen anzurichten – vom Empire State Building in „Independence Day" bis hin zur ganzen Erde in „2012". Mitunter ist das ziemlich unterhaltsam („The Day After Tomorrow"), ein anderes Mal ziemlicher Mist („10.000 BC"), aber bei seinen Blockbustern gilt so gut wie immer die alte Erkenntnis: „Weniger ist mehr." Bei seinem neuen Film „Anonymus" hat der Regisseur nun auf jeglichen Zerstörungsbombast verzichtet und stattdessen in der Nähe von Berlin für ein vergleichsweise bescheidenes Budget von 30 Millionen Dollar ein Historiendrama inszeniert, das auf der provokanten These fußt, dass die Stücke von William Shakespeare gar nicht von William Shakespeare selbst geschrieben wurden. Doch auch hier gilt wieder: „Weniger ist mehr." Nur bezieht sich der Sinnspruch diesmal nicht auf überbord
Shakespeare hat seine Stücke gar nicht selber geschrieben! Das besagt zumindest eine Theorie, auf die Roland Emmerich seinen neuesten Film „Anonymus“ stützt. Moment, ist Emmerich nicht der Mann fürs Grobe? Ja, aber statt dumpfem Weltuntergangs-Exzess wie in „2012“ liefert er nun ein flott erzähltes Historiendrama, das weniger eine Geschichte um den angeblichen Betrüger Shakespeare, als vielmehr eine durchaus glaubwürdige ...
Mehr erfahren
Bjoerg
15 Follower
26 Kritiken
User folgen
3,5
Veröffentlicht am 6. November 2011
Im Grunde fand ich dieses Emmerich-Experiment unterhaltsam und recht gelungen. Englisch-LK sei Dank bin ich auch nicht ohne Vorkenntnisse in den Film gegangen, diese Verschwörungstheorie ist ja auch nur eine von vielen.
Sehr positiv war auf jeden Fall die Darstellerriege um Rhys Ifans, den ich bisher nur als Hugh Grant's freizügigen Mitbewohner in Notting Hill, als hippiemäßigen Radiomoderator in Radio Rock Revolution und als wahrscheinlich ...
Mehr erfahren
BrodiesFilmkritiken
8.748 Follower
4.811 Kritiken
User folgen
2,0
Veröffentlicht am 1. September 2017
Das ist einer dieser Filme zu denen ich eigentlich garnichts schreiben dürfte und es darum auch kurz mache: ich erhielt ihn auf DVD per Lovefilm und liße ihn hier auf meinem PC laufen – allerdings brachte ich nicht eine Minute ernsthaftes Interesse auf, noch konnte ich dem Film wirklich folgen. Das Thema ist ja bekannt: der Film ergründet die These dass William Shakespeare ein Betrüger war und seine Stücke in Wahrheit von jemand anders ...
Mehr erfahren
Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 17. Dezember 2011
Ehrlich gesagt hat mich noch kein Film von Emerich richtig überzeugt. Der Funke springt bei mir einfach nicht über. Anonymous hat meine Meinung noch einmal extrem verstärkt. Den Trailer fand ich noch ganz vielversprechen. Leider wurden die meisten (epischen) Momente in ihm schon gezeigt. Der Film wurde ab den ersten 15 Minuten schon langweilig, die Dialoge öde,...
Emerich hat mich mit diesem Film schwer enttäuscht und einen der schlechtesten ...
Mehr erfahren